Die Herausforderung für mittelständische Zulieferbetriebe in der Autoindustrie besteht darin, sowohl Liefertreue zu garantieren, als auch eine kapitalintensive Lagerhaltung zu vermeiden. „Hinzu kommt“, sagt Detlef Mehlmann, Geschäftsführer des SAP Business Partners BSI Unternehmensberatung GmbH, „dass die Betriebe ihre Maschinenparks mit Spritzgießmaschinen, Schäum- und Kaschieranlagen durch flexible Produktionsabläufe effizient auslasten müssen.“ Flexibilität, Qualität und Zuverlässigkeit erreichen Zulieferer nur, wenn sie sämtliche Geschäftsprozesse – vom Wareneingang bis zur Auslieferung – in einer Supply-Chain-Management-Lösung (SCM) abbilden, erklärt Mehlmann weiter.
Beziehungen organisieren
Kleine und mittlere Automobilzulieferer unterhalten ein Geflecht von Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten, Kunden und Spediteuren. Hier gilt es, den Überblick zu behalten. Damit sind bereits wesentliche Anforderungen der Zulieferer an die einzusetzende Software umrissen. „Eine SCM-Lösung muss demnach flexibel, kompatibel mit Third-Party-Anwendungen und überdies preisgünstig sein“, beschreibt Mehlmann das Profil. Genau auf diese Bedürfnisse ist nach Angaben der Hildener Unternehmensberatung die qualifizierte mySAP-All-in-One-Lösung „e-SCM for automotive“ zugeschnitten. „Mit unserer vorkonfigurierten Lösung richten wir uns speziell an kleine mittelständische Automobilzulieferer, die bisher keine EDV-Lösung einsetzen oder sich in einer heterogenen IT-Landschaft bewegen“, umreißt Dieter Raspe, Beratungsleiter bei BSI, die Zielgruppe. Die Lösung sei in ihrer kleinsten Ausprägung bereits für zwei Anwender erhältlich. Das Beratungshaus versteht sein Produkt denn auch als „Einsteigerpaket“, das mit dem Unternehmen „mitwachsen“ kann.
„Obwohl e-SCM for automotive eine vorkonfigurierte Lösung ist, enthält sie den gesamten Leistungsumfang der mySAP Business Suite“, ergänzt Jörn Flüshöh, Produktverantwortlicher bei BSI. Firmen, die sich für die Lösung entscheiden, könnten mit der Einsteigerversion beginnen und zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Funktionen und Prozesse wie beispielsweise ein Qualitätsmanagementsystem aktivieren.
Geschäftsprozesse integrieren
„e-SCM for automotive“ basiert dem SAP Business Partner zufolge auf dem aktuellen SAP Release 4.6C und enthält alle benötigten Geschäftsprozesse aus den Bereichen Finanzbuchhaltung, Kostenstellenrechnung, Einkauf und Vertrieb. Die Lösung zeichne aus, dass sie Produktionsbedürfnisse in einer Schnittstelle (Excel-Tabelle) sammelt und in einem Zeitraster unter Berücksichtigung vorhandener Lagerbestände aufbereitet.
Neben dem „klassischen“ Bestellverfahren über Brief, Fax oder E-Mail kann jeder autorisierte Lieferant über das Internet mittels EDI (Electronic Data Interchange) alle für ihn relevanten Bestellungen abrufen, den Liefertermin bestätigen oder gar die Lieferung avisieren. Die SCM-Lösung bilde, zusammen mit einer konsolidierten Datenbasis, eine effiziente Basis für sämtliche Geschäftsprozesse. Was das heißt, illustriert BSI-Geschäftsführer Mehlmann an einem konkreten Beispiel. „Sobald ein Bedarf im System erzeugt wird, erfolgt ein Abgleich mit einer entsprechenden, in der Unternehmenssoftware hinterlegten Stückliste“, legt er dar. So würden etwa fehlende Teile angezeigt und könnten bei Zulieferern bestellt werden.
SCM-Lösung zum Festpreis
„Wer jetzt denkt, e-SCM for automotive sei ein teurer Spaß, der irrt“, fügt Beratungsleiter Raspe hinzu. „Wir bieten die Lösung zum Festpreis von 99.000 Euro für Hard- und Software inklusive Beratung an“, klärt er auf. Laut BSI sind im Festpreis zudem diverse Service- und Supportleistungen enthalten. Dazu gehören die bei einer Einführung der Lösung notwendigen kundenindividuellen Einstellungen wie Kostenstellen, Bankverbindungen, Zahlungsbedingungen ebenso wie die Schulung der Endanwender an deren Arbeitsplatz. Einen „Going-Live-Support” können Kunden zu den von ihnen gewünschten Zeitpunkten – beispielsweise an den ersten produktiven Tagen oder während des ersten Monatsabschlusses – abrufen. Mit diesem Komplettangebot ist nach Angaben des Hildener Beratungsunternehmens ein Produktivstart bereits in sechs bis acht Wochen nach Auftragserteilung möglich. Auch die Anforderungen an die Hardware halten sich in Grenzen. Bei bis zu zehn Usern reichen eine CPU und sieben Platten (4×18 GB und 3×36 GB) für Raid 5 und zwei GB RAM bei Einsatz einer kostenlosen SAP-Datenbank. Als Betriebssystem werde Windows 2000 in englischer Sprache installiert. Laut BSI liegen damit die Preise für die Hardware bei rund 8.000 Euro oder sogar darunter.
Der SAP Business Partner bietet die Lösung, die seit kurzem auch unter SAP R/3 4.7 läuft, neben dem Festpreismodell noch in zwei weiteren Varianten an: als Leasingmodell und als ASP-Modell. Das Leasingmodell umfasst alle Komponenten wie Hardware, Softwarelizenzen und Einführungskosten. Bei einem System mit zehn Anwendern kalkulieren die BSI-Berater mit monatlichen Leasingraten unter 4 000 Euro. Im ASP-Modus kostet eine Einzelplatzlizenz für die mySAP-All-in-One-Lösung 350 Euro pro User im Monat. „e-SCM for automotive deckt also nicht nur genau die Anforderungen kleiner und mittelständischer Automobilzulieferer ab, sondern wir verkaufen die Lösung auch in wirklich günstigen Preismodellen“, sagt Mehlmann abschließend.
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