80 Prozent der mittelständischen Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau sind Schätzungen zufolge Auftragsfertiger. Unternehmen im Maschinenbau und der Teilefertigung sehen sich dabei wachsenden Herausforderungen eines Marktes gegenüber, in dem Kunden eine umgehende und flexible Reaktion auf ein extrem breit gefächertes Spektrum an Produkt- und Dienstleistungsnachfragen erwarten. „Mittelständische Maschinen- und Anlagenbauer brauchen – um die äußerst komplexen Kundenanforderungen zu bewältigen – ein integriertes, durchgängiges und projektbezogenes Informationsmanagement“, erläutert Wolfgang Räth, Geschäftsleitung Vertrieb von All for One Systemhaus. Ein entsprechendes IT-System muss demnach von der Angebotsphase bis zum abschließenden Projektcontrolling sämtliche Arbeits- und Produktionsprozesse abdecken.
Flexibel einsetzbare Lösung
„Mit unserer qualifizierten mySAP-All-in-One-Lösung All for Machine bieten wir dem Maschinen- und Anlagenbau ein vorkonfiguriertes Branchensystem (Branchen-Template), das mit wenig Aufwand speziell für den mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau sowie dessen Bedürfnisse individualisiert werden kann“, erklärt Ralf Linha, Geschäftsleitung Solution Management von All for One Systemhaus. „Als Branchen-Komplettlösung bildet All for Machine dabei alle branchentypischen Geschäftsprozesse ab“, so Ralf Linha weiter, „etwa aus den Bereichen Vertrieb, Produktion und Beschaffung, Rechnungs- und Personalwesen, Engineering, Service- und Produktdaten-Management und Projektsystem.“
Die Grundeinstellungen der qualifizierten mySAP-All-in-One-Lösung können dabei nach Angaben des Oberessendorfer Systemhauses schnell und flexibel an die jeweilige Unternehmenssituation, etwa in puncto Produktions- und Lagerorte, Kontenpläne, Strukturen für Produktdaten-Management sowie branchentypische Auftrags- und Kalkulations-Schemata, angepasst werden.
Darauf aufbauend hat All for One Systemhaus einen Best-Practice-Ansatz für die Abbildung der branchentypischen Geschäftsprozesse entwickelt, der vordefinierte Szenarien (so genannte Business Cases) wie Prototyp-Entwicklung, Neumaschinen- und Neuanlagenbau oder Kleinserienfertigung bereits vollständig abdeckt. Innerhalb der Branchenlösung hat sich der SAP Business Partner dabei auf die Produktionstypen Anlagenbau, Sondermaschinenbau (Projektfertiger), Spezialmaschinenbau sowie Standardmaschinenbau spezialisiert.
„Neben der heute geforderten Flexibilität und Skalierbarkeit einer Lösung standen wir bei der Entwicklung von All for Machine vor der Herausforderung, die für den Maschinen- und Anlagenbau wichtigen Geschäftsprozesse auszuprägen, ohne den SAP-Standard zu verlassen“, stellt Linha fest. Die Lösung basiert deshalb konsequenterweise auf dem SAP-R/3-Standard und ist durch die volle Integration in die Infrastruktur des ERP-Systems in alle Weiterentwicklungen eingebunden. Sie kann mit dem Unternehmen mitwachsen und ist durch die Zusammenarbeit mit SAP in jedem Fall investitionssicher. All for Machine garantiert überdies volle Upgrade-Fähigkeit, problemlosen Releasewechsel, SAP-Service sowie Support und Hotline. Außer den SAP-Lizenzen sind keine besonderen Lizenzen notwendig.
Produktionsketten verbinden
Die mySAP-All-in-One-Lösung bildet außerdem die verschiedenen Auftrags- und Fertigungsarten über den kompletten Wertschöpfungsprozess ab. Zusatzpakete wie weitere Hilfsmittel zur Verfolgung des Auftragsfortschrittes, zusätzliche Informationsstrukturen in den Standardinformationssystemen, Geschäftsprozessinteraktion mit Workflow und Anbindung an Subsysteme wie beispielsweise Telefonie, Betriebsdatenerfassung (BDE) sowie Lagersysteme und Internet werden anwenderspezifisch vorgenommen. Bei der Montage vor Ort unterstützt All for Machine durch die PLM-Integration (Product Lifecycle Management) den Internet-gestützten Zugriff auf alle relevanten Informationen wie etwa Zeichnungen, Dokumentationen und Projektdefinitionen sowie Ansprechpartner.
Der SAP Business Partner hat inzwischen auch die Supply-Chain-Management-(SCM)-Komponente Produktions- und Feinplanung (PP/DS) in All for Machine integriert. Diese unterstützt Maschinen- und Anlagenbauer sinnvoll und zielgerichtet bei der Umsetzung komplexer Prozesse von der Kapazitäts- und Materialplanung bis zur Simulation komplexer Kundenaufträge in einer ständig verfügbaren Simulationsumgebung. „Die erweiterten Terminierungs- und Optimierungswerkzeuge erlauben damit eine schnelle und flexible Planung in der Fertigung und bieten zudem interessante Ansätze, die Probleme in der ERP-Welt, wie etwa die Einhaltung zugesagter Liefertermine und -mengen, das Vermeiden von Kapazitätsgebirgen oder auch die flexible Reaktion auf Veränderungen, komfortabel zu lösen”, so Ralf Linha.
Einführung leicht gemacht
„Da All for Machine für mittelständische Maschinen- und Anlagenbauer mit einem Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro gedacht ist, muss eine schnelle und kostengünstige Implementierung gewährleistet sein“, verdeutlicht Wolfgang Räth, wobei All for Machine diese Anforderungen voll erfüllt. Mit den verbesserten und umfassend dokumentierten Geschäftsprozessen könne die Lösung schnell eingeführt werden, zumal die All for One Systemhaus AG die offizielle Einführungsmethode von SAP unter dem Namen „Aktives Prototyping“ noch um mittelstandsspezifische Projektdetails erweitert hat.
Das Konzept basiert auf einer geplanten Einführungszeit von sechs bis neun Monaten und umfasst bei der SAP-Installation inklusive des Branchentemplates All for Machine insgesamt acht Schritte. Diese reichen vom Abgleich (so genannte Delta-Analyse) zwischen dem Fachkonzept der Branche und dem Branchentemplate bis zur detaillierten Anpassung inklusive der Datenübernahme und der Formular- und Schnittstellenanpassung an die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens.
Und die Kosten? „Durch eine SAP-Implementierung mit unserer Branchenlösung kann der Maschinen- und Anlagenbau seine Projektlaufzeiten und Projektkosten um bis zu 50 Prozent verringern“, berichtet Räth stolz. „Damit“, so Räth weiter, „bieten wir unseren Kunden ein komplettes und fertiges System inklusive Software-Lizenzen, Installation und Anwenderschulung zu einem wirklich günstigen Festpreis an.“
Weitere Informationen:
