Umsätze
- Der Softwarelizenzumsatz erhöhte sich um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 370 Mio. Euro (2003: 352 Mio. Euro). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse stieg der Softwarelizenzumsatz um elf Prozent.
- Der Softwarelizenzumsatz in den USA stieg um 45 Prozent, ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse stieg er um 65 Prozent.
- Der Gesamtumsatz betrug 1,6 Mrd. Euro (2003: 1,5 Mrd. Euro). Dies sind zwei Prozent mehr als in der Vorjahresperiode, währungsbereinigt stieg der Gesamtumsatz in diesem Zeitraum um acht Prozent.
- Der Anteil am Auftragseingang, der mit Neukunden erzielt wurde, betrug 33 Prozent. Dies ist der höchste Anteil über einen Zeitraum von acht Quartalen.
Ergebnisse
- Das Betriebsergebnis lag bei 333 Mio. Euro (2003: 298 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anstieg von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das operative Pro-forma-Ergebnis stieg um neun Prozent auf 332 Mio. Euro (2003: 304 Mio. Euro). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse stieg das Betriebsergebnis um 20 Prozent und das Pro-forma-Betriebsergebnis um 18 Prozent.
- Die operative Marge betrug 21,4 Prozent, das entspricht einer Steigerung von 1,8 Prozentpunkten gegenüber der Vorjahresperiode. Die Pro-forma-operative-Marge erhöhte sich gegenüber 2003 um 1,3 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent.
- Das Konzernergebnis lag bei 229 Mio. Euro (2003: 186 Mio. Euro) oder bei 0,74 Euro je Aktie (2003: 0,60 Euro). Dies ist ein Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Pro-forma-Konzernergebnis stieg um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag bei 229 Mio. Euro (2002: 200 Mio. Euro) oder 0,74 Euro je Aktie (2002: 0,64 Euro).
Cashflow und Marktanteile
Das Unternehmen erhöhte in den ersten drei Monaten des Jahres seinen Cashflow um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 859 Mio. Euro (2003: 791 Mio. Euro). Der Free Cashflow in Prozent vom Umsatz betrug 53 Prozent (2003: 50 Prozent). Zum 31. März 2004 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 2,9 Mrd. Euro (31. März 2003: 1,9 Mrd. Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 53 Prozent.
Erneut hat die SAP, gemessen an ihrem Softwarelizenzumsatz in US-Dollar von etwa 450 Mio. US$ (erstes Quartal 2004; basierend auf dem US-Dollar/Euro-Wechselkurs zum Quartalsende), im Vergleich zu den vier größten Mitbewerbern weitere Marktanteile hinzugewonnen. Betrachtet man vier rollierende Quartale, so betrug der weltweite Marktanteil der SAP – basierend auf Softwarelizenzumsätzen – im Vergleich zu ihren neu definierten Wettbewerbern 54 Prozent am Ende des ersten Quartals 2004 im Vergleich zu 51 Prozent am Ende des ersten Quartals 2003. Betrachtet man fener vier rollierende Quartale, so betrug der Marktanteil der SAP in den USA – basierend auf Softwarelizenzumsätzen – im Vergleich zu ihren neu definierten Wettbewerbern 34 Prozent am Ende des ersten Quartals 2004 im Vergleich zu 25 Prozent am Ende des ersten Quartals 2003.
“Die SAP ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2004 gestartet. Die positive Entwicklung des ersten Quartals unterstreicht unsere Prognose für das Gesamtjahr”, sagt Henning Kagermann, Vorstandssprecher der SAP. “Erneut war es unsere US-amerikanische Landesgesellschaft, die mit ihrer Vertriebsstärke wesentlich zum Erfolg des Unternehmens im ersten Quartal beitrug.”
Positiver Ausblick
Die SAP hat ihren Ausblick nicht geändert und gibt den folgenden Ausblick für das Geschäftsjahr 2004:
- Die SAP erwartet eine Steigerung der Softwarelizenzumsätze um rund zehn Prozent gegenüber 2003.
- Weiterhin erwartet die SAP, dass sich die Pro-forma-operative-Marge – ohne Berücksichtigung der anteiligen Kosten für aktienbezogene Vergütungsprogramme sowie akquisitionsbedingter Aufwendungen – um rund ein Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr erhöhen wird.
- Zudem geht die SAP davon aus, dass das Pro-forma-Ergebnis je Aktie – ohne Berücksichtigung der anteiligen Kosten für aktienbezogene Vergütungsprogramme sowie akquisitionsbedingter Aufwendungen und sonstiger Wertminderungen auf Minderheitsbeteiligungen – in der Spanne von 4,20 Euro und 4,30 Euro je Aktie liegen wird.
- Der Ausblick basiert auf einem angenommenen US-Dollar/Euro-Wechselkurs von 1,25 US$ je ein Euro.
Henning Kagermann führt fort: “Unternehmen betrachten Investitionen in Software unter dem Aspekt, weiter zu wachsen und flexibler zu werden. Mit SAP NetWeaver und unserem umfassenden Produktportfolio decken wir die aktuellen Bedürfnisse der Kunden in allen unseren Märkten ab.”
Höhepunkte im ersten Quartal 2004
- Bedeutende Verträge konnten im ersten Quartal mit folgenden Unternehmen unterzeichnet werden: Chevron, Johns Hopkins und Wyeth in der Region Amerika; Deutz, The Boots Company und Westdeutsche Allgemeine in der Region EMEA; sowie AXA Life Insurance, Bank of China und Nippon Meat Packers in der Region Asien/Pazifik.
- Mit zeitgleichen Ankündungen auf der CeBIT in Hannover und auf dem SAP Campus in Palo Alto, Kalifornien, stellte die SAP die Version 2004 der Anwendungs- und Integrationsplattform SAP NetWeaver an. Unternehmen können mit SAP NetWeaver durchgängige Geschäftsprozesse etablieren, die Flexibilität ihrer IT-Infrastruktur erhöhen und gleichzeitig Kosten reduzieren. Außerdem schaffen sie die Basis für Prozess- und Technologie-Innovationen, aufbauend auf vorhandenen Systemen. Die neue Version von SAP NetWeaver synchronisiert alle Komponenten der Technologieplattform in einem Gesamtpaket und bietet zahlreiche neue Funktionen, darunter Unterstützung für RFID (Radio Frequency Identification). SAP NetWeaver setzt das SAP-Konzept der Enterprise Services Architecture um und bildet die Basis für alle zukünftigen Lösungsversionen der mySAP Business Suite.
- SAP und Visa gaben bekannt, dass sie die Technologieplattform SAP NetWeaver integrieren werden mit dem Visa Commercial Format (VCF), einem standardisierten Datenformat, in dem sämtliche Informationen zu VISA-Firmenkarten gespeichert werden. So können Visa-Kunden, die ihr Finanzmanagement über ERP-Systeme der SAP abwickeln, alle relevanten Transaktionsdaten lückenlos und automatisch übernehmen. Für Kunden bedeutet dies geringere Integrationskosten. Außerdem erhöht sich die Bearbeitungsgeschwindigkeit und die Abwicklungskosten werden reduziert. Die transparenten Prozesse sowie die offene Architektur von SAP NetWeaver ermöglichen eine bessere, da zeitnahe Überwachung sowie Bewertung der Kosten und Ausgaben.
- SAP und Coca-Cola kündigten eine Entwicklungsinitiative für innovative Softwarelösungen in der Getränkeindustrie an. Ziel ist es, ein möglichst umfassendes und zukunftsweisendes Distributionsmodell für die Getränke- und andere Konsumgüter-Industrien zu schaffen. Die Initiative kombiniert die Expertise von Coca Cola im Getränkemarkt und der Integration von Softwarelösungen mit den Erfahrungen der SAP in der Softwareentwicklung sowie mit den bewährten Lösungen für das Laden-Direktgeschäft (Direct Store Delivery). Anwenderunternehmen erhalten damit neue Möglichkeiten zur Prozessintegration für die Direktbelieferung und den Warenvertrieb über Verkaufsautomaten.
- Auf der National Retail Federation (NRF)-Konferenz in New York stellte die SAP ihre erste Standardsoftware für RFID vor. Die Software erlaubt die Erfassung und Integration elektronisch lesbarer Produktetiketten – so genannter RFID-Tags – als weiteren Baustein hoch anpassungsfähiger, adaptiver Liefernetzwerke. Insbesondere die Konsumgüterindustrie und der Handel profitieren davon, Produkte einzeln und in Verpackungseinheiten eindeutig zu kennzeichnen und die auf den RFID-Etiketten gespeicherten Daten in ihre Supply-Chain-Management- und Enterprise-Resource-Planning-Lösungen einzubinden. Mit der neuen Software können Warenfluss und Lieferketten präziser überwacht und geplant werden. Die RFID-Lösung wird derzeit von Pilotkunden erprobt und ist ab Mitte des Jahres generell verfügbar.
- Um Kunden beim Umstieg von SAP R/3 auf mySAP ERP zu unterstützen gab die SAP im März ihre “5-1-2”-Release- und Wartungsstrategie für mySAP ERP bekannt. Sie gibt Kunden die notwendige Flexibilität, den richtigen Weg beim Übergang von SAP R/3 zu mySAP ERP zu identifizieren und zu planen.
- Vorstand und Aufsichtsrat der SAP AG schlagen der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Stammaktie vor. Dies sind 33 Prozent mehr als die SAP AG ihren Aktionären für das Geschäftsjahr 2002 zahlte.
Der Vorstand der SAP AG wird heute auf einer Telefonkonferenz um 15.00 Uhr (CET) / 14.00 Uhr (GMT) die Ergebnisse des ersten Quartals 2004 kommentieren. Die Konferenz wird live im Internet übertragen und anschließend als Aufzeichnung (Replay) ebenso wie die Präsentationsfolien auf diesen Internetseiten verfügbar sein.
Quelle: SAP AG