Anlagensicherheit und Personenschutz haben bei Fraport höchste Priorität. Deshalb baut das Unternehmen seine sicherheitstechnischen Systeme kontinuierlich aus. Mit Blick auf gesetzliche Auflagen und die zu erwartende Entwicklung des internationalen Flugverkehrs suchte Fraport eine zuverlässige Softwarelösung zur Unterstützung sicherheitsrelevanter Wartungsaufgaben und entschied sich für SAP Mobile Asset Management. Diese Lösung für mobile Anlagenverwaltung wurde mit der bereits vorhandenen SAP ERP-Umgebung verbunden. Sie ist eine der drei größten SAP-Installationen an Flughäfen weltweit.
Vor dem Einsatz der Mobillösung mussten bei Funktionstests und Reparaturen der Lüftungsanlagen umfangreiche Formulare ausgefüllt und die Daten anschließend manuell in das zentrale ERP-System übertragen werden. Jetzt erhält das technische Personal seine täglichen Aufträge über tragbare Endgeräte (Personal Digital Assistants, PDAs). Mit ihnen können auch Informationen zu den Belüftungsanlagen von RFID-Etiketten eingelesen werden, die an allen Lüftungsklappen befestigt sind. Die Ergebnisse der Wartungsarbeiten werden von den PDAs automatisch an das zentrale ERP-System übermittelt, wo die Daten archiviert und die behördlich geforderten Wartungsnachweise erstellt werden.
Mit mobilen Lösungen effizienter arbeiten
Die RFID-Etiketten können nur aus einer Entfernung von weniger als drei Zentimetern eingelesen werden. Das gewährleistet, dass jeder Abschnitt der Anlagen überprüft wird. Ebenso eröffnet die Lösung einen Einblick in die Historie der gesamten Belüftungsanlage und häufiger auftretende, identische Störungen können schneller aufgedeckt werden. „Mit dieser integrierten Lösung bilden wir die mobilen Wartungsvorgänge unmittelbar in unsere bestehende SAP-Infrastruktur ab“, erklärt Werner Breitwieser, Projektmanager bei Fraport. „Durch die Verlagerung der Eingabeprozesse aus dem Back Office zu den Wartungsteams vor Ort erzielen wir erhebliche Zeiteinsparungen. Gleichzeitig werden die Wartungsprozesse transparenter und unsere Anlagen sicherer.“
Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekt in der Fraport Gebäudeverwaltung, wurde im November 2003 mit der Einführung der Lösung und Installation der RFID-Etiketten in mehr als 400 Gebäuden und Einrichtungen auf dem Flughafengelände begonnen. Die Implementierung wird voraussichtlich Ende 2004 abgeschlossen sein, wenn mit Ablauf des jährlichen Wartungsturnus die letzten RFID-Etiketten am Lüftungssystem angebracht werden. Längerfristig will Fraport dann weitere Prozesse mit Hilfe von SAP Mobillösungen unterstützen.
„Fraport zeigt, wie Unternehmen ihre bestehenden SAP-Umgebungen mit mobilen Lösungen und neuen Technologien wie RFID erweitern können“, betont Peter Kirschbauer, Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung von SAP. „Damit ziehen sie zusätzlichen Nutzen aus bestehenden Investitionen und erreichen mehr Effizienz in ihren Geschäftsprozessen. Mit solchen skalierbaren Lösung sind Unternehmen auch für zukünftige Anforderungen besser gewappnet und sparen gerade in geschäftskritischen Bereichen nachhaltig Kosten.“
Quelle: SAP AG