>

SAP gibt Zahlen für zweites Quartal und erstes Halbjahr 2004 bekannt

Feature

Der Softwarelizenzumsatz stieg um 15 Prozent auf 497 Mio. Euro (2003: 431 Mio. Euro). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse stieg der Softwarelizenzumsatz um 17 Prozent. Der Softwarelizenzumsatz in den USA stieg um 63 Prozent auf 140 Mio. Euro (2003: 86 Mio. Euro), ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse stieg er um 70 Prozent. Der Gesamtumsatz betrug 1,8 Mrd. Euro (2003: 1,6 Mrd. Euro). Dies sind neun Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Währungsbereinigt stieg der Gesamtumsatz in diesem Zeitraum um elf Prozent.
Das Betriebsergebnis lag bei 391 Mio. Euro (2003: 340 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Pro-forma-operative-Ergebnis stieg um zehn Prozent auf 428 Mio. Euro (2003: 388 Mio. Euro). Die operative Marge betrug 22 Prozent. Dies entspricht einer Steigerung von einem Prozentpunkt gegenüber der Vorjahresperiode. Die Pro-forma-operative-Marge betrug wie in der Vorjahresperiode 24 Prozent. Das Konzernergebnis lag bei 249 Mio. Euro (2003: 219 Mio. Euro) oder bei 0,80 Euro je Aktie (2003: 0,71 Euro). Dies ist ein Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Pro-forma-Konzernergebnis stieg um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag bei 273 Mio. Euro (2003: 253 Mio. Euro) oder 0,87 Euro je Aktie (2003: 0,81 Euro)
Erneut hat die SAP, gemessen an ihrem in US-Dollar umgerechneten Softwarelizenzumsatz von etwa 600 Mio. US$ (zweites Quartal 2004; basierend auf dem US-Dollar/Euro-Wechselkurs zum Quartalsende), im Vergleich zu den vier größten Mitbewerbern weitere Marktanteile hinzugewonnen. Betrachtet man vier rollierende Quartale, so betrug der weltweite Marktanteil der SAP (basierend auf Softwarelizenzumsätzen) im Vergleich zu ihren Wettbewerbern 55 Prozent zum Ende des zweiten Quartals 2004 im Vergleich zu 51 Prozent zum Ende des zweiten Quartals 2003. Betrachtet man vier rollierende Quartale, so betrug der Marktanteil der SAP in den USA (basierend auf Softwarelizenzumsätzen) im Vergleich zu ihren Wettbewerbern 37 Prozent zum Ende des zweiten Quartals 2004 im Vergleich zu 29 Prozent zum Ende des zweiten Quartals 2003.

Umsätze und Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr

Der Softwarelizenzumsatz betrug im ersten Halbjahr 867 Mio. Euro (2003: 783 Mio. Euro). Dies sind elf Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Währungsbereinigt stieg der Softwarelizenzumsatz in diesem Zeitraum um 14 Prozent. Der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr betrug 3,3 Mrd. Euro (2003: 3,2 Mrd. Euro). Dies sind sechs Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Währungsbereinigt stieg der Gesamtumsatz in diesem Zeitraum um neun Prozent.
Das Betriebsergebnis für das erste Halbjahr lag bei 724 Mio. Euro (2003: 638 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Pro-forma-operative-Ergebnis stieg um zehn Prozent auf 760 Mio. Euro (2003: 692 Mio. Euro). Die operative Marge betrug 22 Prozent, das entspricht einer Steigerung von zwei Prozentpunkten gegenüber dem ersten Halbjahr 2003. Die Pro-forma-operative-Marge erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt auf 23 Prozent. Das Konzernergebnis für das erste Halbjahr lag bei 478 Mio. Euro (2003: 405 Mio. Euro) oder bei 1,54 Euro je Aktie (2003: 1,31 Euro). Dies ist ein Anstieg von 18 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Das Pro-forma-Konzernergebnis stieg um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag bei 502 Mio. Euro (2003: 453 Mio. Euro) oder 1,61 Euro je Aktie (2003: 1,45 Euro).
Das Unternehmen erhöhte seinen operativen Cashflow um 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,2 Mrd. Euro (2003: 804 Mio. Euro). Der Free Cashflow in Prozent vom Umsatz betrug 33 Prozent (2003: 23 Prozent). Zum 30. Juni 2004 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 2,8 Mrd. Euro (30. Juni 2003: 1,8 Mrd. Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 55 Prozent.
“In unserer Industrie zeichnen sich klare Trends ab: Die Kunden fordern von den Anbietern von Unternehmenssoftware vor allem höchste Zuverlässigkeit, solide Finanzkennziffern, die uneingeschränkte Fähigkeit, Innovationen zu entwickeln und umzusetzen sowie ein breites Produktportfolio. SAP deckt nicht nur diese Anforderungen in höchstem Maße ab, sondern investiert auch in die Erweiterung ihres Produktangebotes und den Ausbau ihrer Technologie- und Anwendungsplattform. Das Ergebnis sind erneute Marktanteilsgewinne gegenüber unseren Hauptwettbewerbern”, sagt Henning Kagermann, Vorstandssprecher der SAP AG. “Wir sehen weiterhin ein positives wirtschaftliches Umfeld im US-amerikanischen Markt. In Europa gibt es erste Signale für eine Stabilisierung unseres Geschäfts bei einem gedämpften Marktumfeld. SAP wird wie geplant weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren und die Vertriebsmannschaft ausbauen, um Marktchancen in Marktanteile umzusetzen.”

Ausblick

Die SAP hat ihren Ausblick nicht geändert und gibt den folgenden unveränderten Ausblick für das Geschäftsjahr 2004: Die SAP erwartet eine Steigerung der Softwarelizenzumsätze um rund zehn Prozent gegenüber 2003. Weiterhin erwartet die SAP, dass sich die Pro-forma-operative-Marge (ohne Berücksichtigung der anteiligen Kosten für aktienbezogene Vergütungsprogramme sowie akquisitionsbedingter Aufwendungen) um rund ein Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr erhöhen wird.
Zudem geht die SAP davon aus, dass das Pro-forma-Ergebnis je Aktie (ohne Berücksichtigung der anteiligen Kosten für aktienbezogene Vergütungsprogramme sowie akquisitionsbedingter Aufwendungen und sonstiger Wertminderungen auf Minderheitsbeteiligungen) in der Spanne von 4,20 Euro und 4,30 Euro je Aktie liegen wird. Der Ausblick basiert auf einem angenommenen US-Dollar/Euro-Wechselkurs von 1,25 US$ je einem Euro.

Wichtige Ereignisse im zweiten Quartal 2004

Im zweiten Quartal 2004 stellte SAP ihre unternehmerische Dynamik mit wichtigen Auftragsabschlüssen in allen Kernregionen unter Beweis. Zu diesen gehörten in der Region Amerika Petroflex Industria e Comercia (Brasilien), Adobe Systems, Citrix, Massachusetts Mutual Life Insurance und Pepsi Co (alle in den USA); in EMEA Akzo Nobel (Niederlande), Swarovski (Österreich), Thyssen Krupp und Vodafone (Deutschland), Yves Rocher (Frankreich), Mediaset (Italien) und South African Post Office (Südafrika); sowie in Asien-Pazifik NEC Micro Systems, Cosmo Oil, Yokohama Rubber (alle in Japan), National Australian Bank (Australien), Hyundai Heavy Industries (Korea), Shanghai Municipal Electric Power (China) sowie Jet Airways und Tata Motors (beide in Indien).
SAP veranstaltete seine jährlichen Kundenkonferenzen SAPPHIRE in Nordamerika (New Orleans), Australien (Brisbane) und Japan (Tokio). Die Konferenzen lockten mehr als zehntausend Kunden, Interessierte und Partner an und dienten SAP als Forum für die Präsentation neuer Produkte und Entwicklungen. Die Integrations- und Anwendungsplattform SAP NetWeaver war dabei ein zentrales Thema auf den SAPPHIRE Konferenzen. Auf der SAPPHIRE ’04 in New Orleans stellte SAP beispielsweise die neuen “Adaptive Computing”-Funktionen für SAP NetWeaver vor. Mit der neuen Funktionalität ziehen Kunden einen maximalen Nutzen aus ihren IT-Investitionen, verbessern ihre betrieblichen Abläufe und erreichen eine erhöhte Flexibilität bei der Gestaltung ihrer IT-Lösungen.
Im Mai kündigten SAP und IBM ebenfalls auf der SAPPHIRE in New Orleans eine breit angelegte Partnerschaft im Industriesegment Handel an. Mit dieser Vereinbarung weiten beide Unternehmen ihre strategische Allianz aus. Damit sind führende Handelsunternehmen in der Lage, ihre Organisation strategisch an die schnellen Veränderungen im Verbraucherverhalten und im globalen Wettbewerb anzupassen. SAP und IBM vereinbarten, ein durchgängiges Portfolio ihrer Lösungen und Technologien für den Einzelhandel gemeinsam anzubieten, wobei sich die jeweiligen Stärken von IBM und SAP ergänzen.
SAP und Microsoft haben auf der SAPPHIRE ’04 zudem den weiteren Ausbau ihrer langjährigen Partnerschaft bekannt gegeben. Beide Unternehmen sehen Web Services als die Basis für Unternehmenssoftware der nächsten Generation und wollen ihr gemeinsames Engagement auf diesem Gebiet vertiefen. Hierfür werden die zwei strategischen Plattformen Microsoft .NET und SAP NetWeaver weiter integriert, damit geschäftskritische SAP-Lösungen und -Technologien in Verbindung mit einer Microsoft .NET-Umgebung noch effizienter eingesetzt werden können. So erhalten Entwickler über Microsoft Visual Studio .NET einen umfassenden Zugriff auf die Funktionalität von SAP NetWeaver und können die Interoperabilität zwischen SAP-Lösungen und Microsoft-Office-Anwendungen gewährleisten.
Anfang Juli 2004 erwarb SAP den Softwareanbieter A2i Inc., um die Integrations- und Anwendungsplattform SAP NetWeaver um zusätzliche Funktionalitäten im Bereich Master Data Management zu erweitern. Mit dieser Übernahme unterstreicht SAP ihre Strategie, Unternehmen zu suchen und zu erwerben, deren Technologien und Know-how dazu beitragen, Kunden innovative und auf ihre spezifischen Anforderungen zugeschnittene Lösungen anzubieten, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil versprechen.
Der Vorstand der SAP AG wird heute auf einer Analystenkonferenz in New York, USA, um 14.00 Uhr (CET) / 13.00 Uhr (GMT) die Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahres 2004 kommentieren. Die Konferenz wird live im Internet übertragen und anschließend als Aufzeichnung (Replay) ebenso wie die Präsentationsfolien auf diesen Internetseiten verfügbar sein.

Quelle: SAP AG