In dem Einführungsprojekt ist neben dem IT-Dienstleister Steeb auch die Prüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) eingebunden. PwC formulierte im Vorfeld des Projektes die Anforderungen für den Jahresabschluss und erstellte zudem das Pflichtenheft für die ERP-Lösung. Mit dieser Vorgehensweise wollte die Weinig-Gruppe sicherstellen, dass die Testatfähigkeit des Jahresabschlusses mit dem auszuwählenden ERP-System gewährleistet ist. Im Rahmen des Projektes unterstützt PwC Weinig bei der Qualitätssicherung und prüft begleitend die Datenmigration entsprechend den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB).
Das weltweit tätige mittelständische Unternehmen hatte bisher unterschiedliche Systeme für das Finanzwesen, die Anlagenbuchhaltung, die Kostenrechnung und die Beschaffung im Einsatz. “Unsere heterogene Systemlandschaft verursachte Medienbrüche, stieß an ihre Kapazitäten und verursachte relativ hohe Betriebskosten. Deshalb haben wir entschieden, unsere Systemlandschaft neu auszurichten”, so Alexander Walter, Bereichsleiter Informationssysteme der Weinig-Gruppe.
Die Entscheidung bezüglich der ERP-Lösung fiel auf mySAP ERP auf Basis der strategischen Plattform IBM eServer i5. Den Zuschlag für das Einführungsprojekt bekam der IT-Dienstleister Steeb, der bereits 1991 die Einführung des ERP-Systems SC/400 in der Finanzbuchhaltung durchgeführt hatte. “Mit der Weinig-Gruppe können wir einen weiteren SC/400-Kunden in die SAP-Welt begleiten. Dies unterstreicht unsere Kompetenz bei der Ablösung gewachsener Systemlandschaften sowie unsere langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Weinig”, erläutert Steeb-Projektleiter Günter Helmle.
Das Projekt ist in zwei Phasen gegliedert. In der ersten Phase werden bis Ende 2004 die Anwendungen für das Finanzwesen, die Anlagenbuchhaltung, die Kostenstellenrechnung und die Beschaffung eingeführt. Bereits in dieser Phase wird eine Schnittstellenlösung implementiert, die einen Datenaustausch mit der eigenentwickelten Weinig-Lösung für Produktion und Vertrieb gewährleistet. Damit stehen den 45 Usern einheitliche Daten und neue zentrale Anwendungen zur Verfügung. In der zweiten Projektphase erfolgt bis zur Jahresmitte 2005 der Ausbau des SAP-Produktionskostencontrollings sowie der Profitcenter- und der Ergebnisrechnung. Mit der dann konsolidierten Systemlandschaft kann die Weinig-Gruppe ihre Geschäftsprozesse weiter optimieren und diese unternehmensweit steuern und kontrollieren.
Quelle: Steeb