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Mittelstand will nächstes Jahr die ERP-Investitionen steigern

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Den Schwerpunkt der ERP-Investitionen nimmt nach einer Befragung der Karlsruher ORGA GmbH bei 34,5 Prozent der Firmen die Erweiterung des betriebswirtschaftlichen Standardsystems durch neue Anwendungen ein. Darüber hinaus soll in jedem fünften Fall Geld für den Ersatz bisheriger Softwarekomponenten ausgegeben werden und etwa jeder vierte Anwender zielt auf eine Optimierung der vorhandenen Applikationen ab. Einen Release-Wechsel planen 18,6 Prozent und die Implementierung eines neuen ERP-Systems 5,9 Prozent der befragten Unternehmen.

SAP-Anwender zeigen sich innovationsfreudiger

Davon abweichende Vorhaben zeigen sich bei den mittelständischen SAP-Anwendern, deren Ergebnisse separat ausgewertet wurden. Sie wollen mit 3,3 Prozent etwas mehr als der Durchschnitt in ihr betriebswirtschaftliches System investieren, planen aber nur zu 2,7 Prozent eine Erneuerung der ERP-Landschaft. Stattdessen stehen bei ihnen die Erweiterung des SAP-Systems (41,1 Prozent) und die Optimierung der vorhandenen Module (31,6 Prozent) in den Planungen für das nächste Jahr im Vergleich zu den Unternehmen mit anderen ERP-Systemen höher im Kurs. Gleichzeitig ist unter ihnen die Zahl der Firmen, die keine nennenswerten ERP-Investitionen im Visier haben, geringer als der Durchschnitt. Anteilmäßig relativ ähnlich bei den beiden Anwendergruppen sind die vorgesehenen Release-Wechsel. Auch von den SAP-Nutzern will etwa jeder Sechste 2005 ein solches Projekt durchführen.

Die Ergebnisse auf einen Blick

Wie entwickeln sich Ihre ERP-Investitionen 2005 im Vergleich zum Vorjahr?

  • ERP alle: plus 3,1 Prozent
  • SAP: plus 3,3 Prozent

Durchschnitt aller befragten Unternehmen: (n = 638 Mittelstandsunternehmen)
Worauf konzentrieren sich Ihre ERP-Investitionen 2005?

  • Erneuerung der ERP-Landschaft – ERP alle 5,9 Prozent; SAP 2,7 Prozent
  • Release-Wechsel – ERP alle 18,6 Prozent; SAP 16,2 Prozent
  • Optimierung der bestehenden ERP-Anwendungen – ERP alle 26,1 Prozent; SAP 31,6 Prozent
  • Erneuerung einzelner ERP-Komponenten – ERP alle 19,1 Prozent; SAP 12,3 Prozent
  • Erweiterung des ERP-Systems – ERP alle 34,8 Prozent; SAP 41,1 Prozent
  • Keine nennenswerten ERP-Investitionen – ERP alle 38,4 Prozent; SAP 26,7 Prozent

(Mehrfachnennungen möglich)

Quelle: ORGA GmbH