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SAP-Mittelstandslösung erlaubt Echtzeitintegration von Konzernniederlassungen

Feature

Die SAP NetWeaver Connectivity-Lösung wurde entwickelt, da eine immer größere Zahl der weltweit rund 25.000 SAP-Kunden auch SAP Business One einsetzt, um ihre globalen Prozesse zu vereinheitlichen. Die Connectivity-Lösung wird zunächst an ausgewählte SAP-Partner ausgeliefert. Eine Folgeversion wird noch vor Jahresende generell verfügbar sein. Die Ankündigung erfolgte auf der internationalen SAP-Kundenkonferenz SAPPHIRE ’05, die vom 26. bis 28. April in Kopenhagen stattfindet.

Die Standardsoftware SAP Business One ist in über 40 Ländern erhältlich und unterstützt zentrale Geschäftsprozesse in kleineren Unternehmen. Die neue SAP NetWeaver Connectivity Solution erlaubt die direkte Integration mit den Lösungen der mySAP Business Suite. Auf diese Weise können Unternehmen eine standortübergreifende Plattform für einheitliche Geschäftsprozesse etablieren. SAP Business One lässt sich innerhalb weniger Wochen implementieren, erfordert nur geringen Schulungsaufwand und kann auch ohne eigene IT-Abteilung vor Ort betrieben werden. Das gewährt einen schnellen Return on Investment. In Verbindung mit Installationen der mySAP Business Suite entsteht ein erheblicher Mehrwert bei geringeren Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership).

“Durch eine einheitliche IT-Plattform für alle entscheidenden Geschäftsbeziehungen können Unternehmen sich sehr viel schneller an veränderte Kundenanforderungen und Marktbedingungen anpassen, ihre Wirtschaftlichkeit steigern und ein stringentes Berichtswesen einführen”, erläutert Bob Anderson, Vice President Research bei Gartner. “Selbst erfolgreiche Unternehmen sind vielfach noch nicht in der Lage, Geschäftsprozesse ihrer Niederlassungen in Echtzeit zu steuern. Statt dessen sind sie auf nur periodisch aktualisierte, in ihrer Aussagekraft beschränkte tabellarische Übersichten angewiesen.”

Vorkonfigurierte, sofort einsatzfähige Lösung

Mit der neuen Connectivity-Lösung können Unternehmen SAP Business One nutzen, um in dem gesamten Netzwerk aus Firmenzentrale, Geschäftsbereichen, Niederlassungen, externen Vertriebspartnern, Kunden und Lieferanten einheitliche Steuerungsprozesse und Berichtsformate zu etablieren. Unterstützt von SAP NetWeaver stellt SAP Business One geschäftskritische Informationen in Formaten zur Verfügung, die unmittelbar von allen SAP-Lösungen verstanden werden. Konfigurationsroutinen vereinfachen die Implementierung der Connectivity-Lösung. Des Weiteren sind Entwicklungstools enthalten, mit denen kundenspezifische Inhalte für die Integration sowie Anwendungsvorlagen definiert werden können.

Die Lösung ermöglicht es, Stammdaten zwischen Firmenzentrale und Niederlassungen zu integrieren und durchgängig konsistent zu halten. Auf geschäftskritische Informationen kann so in Echtzeit zugegriffen werden. Das unterstützt strategische Entscheidungsprozesse und liefert jederzeit einen aktuellen Status zur finanziellen Situation eines Unternehmens. Automatisierte Prozesse machen das Replizieren von Daten per Hand überflüssig. So werden Fehlerquellen reduziert und die Datenqualität erhöht. Da die Lösung einfach und kostengünstig zu implementieren ist, können Unternehmen schnell in neue Märkte expandieren und neue Bereiche etwa nach Fusionen und Übernahmen rasch integrieren.

Integration schafft entscheidende Wettbewerbsvorteile

Zu den weltweiten Kunden, die durch die Integration der mySAP Business Suite mit SAP Business One zusätzlichen Nutzen aus ihren vorhandenen IT-Systemen ziehen, gehören: Asia Development Enterprise, Behr GmbH, Beumer Maschinenfabrik, Carl Zeiss, China Assembly Technology Holdings, Erhard + Leimer, hameln pharmaceuticals, Hengstler, KSB AG, Lappkabel Co., MHM Holding GmbH, OSRAM Light Consulting, Respironics, Rosenthal USA, Taiko Marketing Sdn. Bhd., Testo, Unicore, Weidmüller Interface GmbH & Co und Xiamen Aurise Electronics.

“Durch die Einführung von SAP Business One erhalten wir eine weltweite Plattform zur Prozessintegration, auch mit externen Geschäftspartnern, und können beispielweise bei Kundenaufträgen schneller reagieren”, erklärt Hans-Peter Kreft, Leiter Anwendungsentwicklung der VEKA AG. Das im deutschen Sendenhorst beheimatete Unternehmen ist ein international führender Anbieter synthetischer Profile für Fenster und Türen, Rollläden und Kunststoffplatten, der SAP Business One in sämtlichen weltweiten Vertriebsstandorten einsetzt. Diese durchgängige Systemlandschaft ermöglicht VEKA ein globales Berichtswesen mit jederzeit aktuellen Daten. Über SAP NetWeaver kann VEKA nicht nur unternehmensinterne Kunden-, Bilanz-, Produkt- und Auftragsdaten integrieren, sondern auch Informationen aus externen Systemen. VEKA-Kunden, die selbst SAP Business One einsetzen, können ihre Bestellungen sogar unmittelbar in das VEKA-System eingeben und erhalten umgehend die entsprechende Auftragsbestätigung. “Die Möglichkeit, Unternehmensinformationen von einem zentralen Punkt aus standardisiert und aktuell abrufen beziehungsweise entsprechende Informationen mit unseren Vertriebs- und Fertigungsstandorten austauschen zu können, unterstützt unsere strategische Unternehmensführung und reduziert gleichzeitig Kosten”, ergänzt Kreft.

“SAP ist jederzeit bestrebt, Kommunikationshindernisse zu beseitigen und die Zusammenarbeit zu stärken. Jetzt erweitern wir diese Integrationsmöglichkeiten auf Bereiche und Standorte, die bislang zu klein für den Einsatz klassischer SAP-Lösungen erschienen”, betont Gadi Shamia, für die Entwicklung von SAP Business One zuständiger Vice President der SAP. “Mit der Connectivity-Lösung können Unternehmen eine leistungsfähige, einheitliche Plattform zur Steuerung aller Geschäftsprozesse einrichten. So erhalten sie höhere Transparenz und können ihre Produktivität und ihr Wachstum steigern.”

Quelle: SAP AG