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Knopf drücken, Belichtung abwarten – fertig. So einfach kann Fotografie heute sein. Wenn es dann doch mal komplizierter wird, sind die Kameras der PCO AG gefragt. Das Unternehmen mit Sitz im bayrischen Kelheim entwickelt und fertigt mit mehr als 60 Mitarbeitern digitale Messkameras für wissenschaftliche und industrielle Anwendungen. Durch qualitativ hochwertige Produkte mit großer Funktionsvielfalt hat sich das seit 1987 bestehende Unternehmen einen Entwicklungsvorsprung und damit eine führende Marktposition erarbeitet. Die hochkomplexen Apparate gibt es in einer Vielzahl von Varianten, bietet PCO doch seinen Kunden nicht nur ein umfassendes Programm an „Standard-Kameras“, sondern auch kundenspezifische Anpassungen und Sonderentwicklungen.

Flexibilität in Perfektion

Die vielen verschiedenen Produktvarianten und das entsprechend hohe Aufkommen von zu protokollierenden Messergebnissen führen zu einer enormen Komplexität der Daten. Diese konnten mit der bisher eingesetzten IT-Lösung nicht mehr abgebildet werden. Zudem stiegen die Auftragszahlen kontinuierlich, und auch die Einführung einer neuen Produktlinie machte eine leistungsfähigere Unternehmenssoftware erforderlich. Von dem neuen System erwartete man, dass es alle Prozesse – von der Materialwirtschaft bis zur Auftrags- und Produktionsdatenverwaltung – unmittelbar und flexibel abwickelt. Vorstand Dr. Emil Ott wollte eine Lösung, die alle zentralen Abläufe automatisiert und eine transparente Produktionsplanung und Materialwirtschaft ermöglicht. Variantenverwaltung, Änderungswesen, Revisionsverwaltung, Controlling und die Rückverfolgbarkeit serialisierter Produkte waren dabei zentrale Bereiche, die verbessert werden sollten.

Integrierte Funktionen für Variantenfertigung und -verwaltung

Unter den getesteten ERP-Systemen entsprach die mySAP-All-in-One-Lösung comPRO des SAP Business Partners Comgroup am genauesten den Vorstellungen des Kamera-Herstellers. Die Branchensoftware basiert auf der mySAP Business Suite und wurde im Vorfeld auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten. Durch die vorkonfigurierten Prozesse – wie zum Beispiel integrierte Funktionen zur Produktionsplanung und Materialwirtschaft – war der Anpassungsaufwand gering. Die neue IT-Lösung konnte nach nur einem halben Jahr termingerecht live gehen. Dr. Emil Ott: „Von vornherein verlief die Zusammenarbeit mit den Comgroup-Mitarbeitern sehr positiv. Die erfahrenen Berater wickelten jeden Schritt professionell und zielorientiert ab. Alles kam so, wie wir es im Soll-Konzept festgeschrieben hatten.“

Basis für fundierte Unternehmensentscheidungen

Heute laufen alle Geschäftsprozesse, auch die Finanzbuchhaltung und der Vertrieb, über die neue Unternehmenslösung ab. „comPRO unterstützt uns ganz wesentlich dabei, unsere Planung und Kalkulation an den aktuellen Erfordernissen auszurichten, und trägt damit zu größerer Wirtschaftlichkeit bei“, zeigt sich der Vorstand erfreut. Verbesserungen machen sich gleich zu Beginn des Verarbeitungsprozesses bemerkbar. Schon während des Wareneingangs werden alle Artikel geprüft und zum Teil sogar mit Seriennummer in eine durchgängige Produktionsdatenerfassung eingebucht. Der Variantenkonfigurator greift automatisch auf diese Materialstücklisten im so genannten „serialisierten Lager“ zurück, und nach gleichem Plan wird dann auch die Kamera gefertigt. „Die Dokumentation, Verwaltung und Rückverfolgbarkeit aller von uns gefertigten Produkte sind entscheidende Fähigkeiten des Systems“, erklärt Thomas Kreuzer, IT-Leiter der PCO AG, begeistert.
Spätere Reklamationen oder Abweichungen können mit mySAP All-in-One comPRO in kürzester Zeit bearbeitet werden. Ein Blick ins System, und sofort ist ersichtlich, aus welchen Bestandteilen eine ganz bestimmte Kamera zusammengesetzt ist. In naher Zukunft sollen weitere Abläufe implementiert werden. Denn nicht nur für interne (Entscheidungs-)Prozesse bildet die mySAP-All-in-One-Lösung comPRO eine solide Basis. Es ist geplant, die Software an andere IT-Werkzeuge – wie CAD (Computer Aided Design) oder CTI (Computer Telephony Integration) – und an die ERP-Systeme von Partnern anzubinden.

Dr. Andreas Schaffry
Dr. Andreas Schaffry