Mit den neuen Adaptive Computing-Funktionen von SAP NetWeaver können Unternehmen ihre Anwendungen und Daten bestimmten Servern oder Speichersystemen flexibel zuweisen und so auf wechselnde Anforderungen an Rechenleistung und auf Veränderungen in der Hardwareverfügbarkeit reagieren. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, verschiedene Software- oder Datenbankprozesse parallel auf einem Server laufen zu lassen. Anwender und Hosting-Partnern erhalten so die Möglichkeit, ihre Ressourcen besser zu nutzen.
Durch die zusätzliche Adaptive Computing-Funktion wird auch das Systemmanagement einfacher und effizienter. Ein neuer Task-Planner beispielsweise erlaubt es dem Administrator, die Ressourcenzuweisung entsprechend den Nutzungsmustern der Anwender zu planen. Zum Beispiel stellen Adminstratoren oft Nutzungsspitzen für die Mitarbeiter Self-Services eines Portals fest, wenn sich die Anwender morgens einloggen. Mit dem Task Planner ist der Administrator jetzt in der Lage, einen automatischen Ressourcenwechsel zu bestimmen. So lassen sich verzögerte Responsezeiten von vorneherein ausschließen. Ebenso ist es möglich, zusammen mit den SAP-Lösungen auch Fremdsoftware in die Zeit-/Ressourcenplanung einzubeziehen und die unterschiedlichen Komponenten gemeinsam einer neuen Hardware zuzuweisen.
Der Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive arbeitet bereits mit den neuen Adaptive Computing-Funktionen. Neben einer verbesserten Auslastung der Server- und Speicherkapazitäten konnte der Hersteller ebenfalls erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. “Mit den neuen Adaptive-Computing-Fähigkeiten von SAP haben wir die Betriebskosten für unsere spezielle IT-Infrastruktur um 70 Prozent reduziert”, erklärt dazu Jim Capraro, Director Global Information Technology bei Colgate. “Darüber hinaus konnte die IT-Infrastruktur deutlich vereinfacht werden. Administrations-Overhead wurde reduziert.”
Zertifizierung bietet Wachstumschancen für Hardwarepartner
Im Rahmen der offenen Partnerinitiative zu Adaptive Computing haben Technologie-Anbieter die Möglichkeit, ihre Server-, Speicher- und Systemsoftwarelösungen für SAP NetWeaver vorzertifizieren zu lassen, um ein optimales Zusammenspiel von Soft- und Hardware zu erreichen. Führende Technologieanbieter wie EMC, Network Appliance, Redwood Software, Sun Microsystems und Unisys haben diese Zertifizierung bereits erhalten. Um Anwendern bei der Verwaltung ihrer Speichersysteme über die gesamte Infrastruktur hinweg mehr Flexibilität zu ermöglichen, unterstützen die neuen Adaptive Computing-Funktionen von SAP jetzt alle führenden Speichertechnologien wie NAS, SAN und iSCSI.
“So wie Enterprise Services eine bedeutende Rolle dabei spielen, die Anwendungsflexibilität zu erhöhen, ermöglicht Adaptive Computing eine höhere Flexibilität von Hardware-Ressourcen in SAP-Umgebungen”, erläutert Peter Graf, Executive Vice President Solution Marketing bei SAP. “In beiden Fällen erhalten die Kunden durch SAP NetWeaver einen Zugewinn an Flexibilität. Durch die bessere Nutzung von SAP-Lösungen und Drittsystemen trägt der Einsatz von SAP NetWeaver zu einer Reduzierung der Kosten bei. Diese Einsparungen können in Geschäftsprozess- und IT-Innovationen investiert werden, die für Unternehmen unverzichtbar sind.”
Quelle: SAP AG