Walldorf — Die SAP AG hat heute die vorläufigen Ergebnisse für das 1. Quartal 2007 veröffentlicht.
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1. Quartal 2007
Umsätze
- Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse stiegen im 1. Quartal 2007 um 9 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 1,52 Mrd. € (2006: 1,39 Mrd. €). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse1 wuchsen die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse um 15 %.
- Die Softwarelizenzerlöse erhöhten sich um 10 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 563 Mio. €2 (2006: 514 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse1 wuchsen die Softwarelizenzerlöse um 16 %.
- Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 6 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 2,2 Mrd. € (2006: 2,0 Mrd. €). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse1 wuchs der Gesamtumsatz um 11 %.
Ergebnisse
- Das Betriebsergebnis stieg im 1. Quartal 2007 um 6 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 433 Mio. € (2006: 409 Mio. €).
- Die operative Marge erreichte 20,0 % und lag damit auf dem Niveau der Vorjahresperiode.
- Das Konzernergebnis lag bei 310 Mio. € (2006: 282 Mio. €) oder bei 0,26 € je Aktie (2006: 0,23 € je Aktie). Dies entspricht einem Anstieg von 10 % gegenüber der Vorjahresperiode.
Anteile der SAP auf Basis der Anbieter von „Core Enterprise Applications“-Software3
Im 1. Quartal 2007 hat SAP weitere Anteile unter den Anbietern von Core Enterprise Applications3 hinzugewonnen. Der weltweite Anteil der SAP unter diesen Anbietern erreichte 25,1 % zum Ende des 1. Quartals 2007 (auf der Basis der Erlöse aus Software und softwarebezogenen Services in vier rollierenden Quartalen). Dies entspricht einem Anstieg von 2,4 Prozentpunkten gegenüber dem 31. März 2006. Zum 31. Dezember 2006 lag dieser Anteil bei 24,5 %. Die Erlöse aus Software und softwarebezogenen Services aller Anbieter von Core Enterprise Applications3 wird von SAP auf rund 34,8 Mrd. US$ beziffert. Die Zahlen stützen sich auf Angaben von Branchenanalysten.
„Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen des 1. Quartals. Währungsbereinigt haben wir die Erlöse aus Software und softwarebezogenen Services deutlich gesteigert und zweistellige Wachstumsraten in allen Regionen erzielt,“ sagte Henning Kagermann, Vorstandssprecher der SAP AG.
„Auf der SAPPHIRE werden wir den Erfolg, den wir sowohl bei Großkunden als auch im Mittelstand verzeichnen, konsequent fortsetzen. Die Nachfrage, die wir bei unseren etablierten Produkten wie SAP ERP sehen, ist enorm, und die Verbreitung der Enterprise Services Oriented Architecture nimmt weiter zu, was wir an der breiten Akzeptanz der Geschäftsprozess-Plattform erkennen können.“
„Um die hohe Akzeptanz der Geschäftsprozess-Plattform beurteilen zu können, muss man nur die deutlich gestiegenen Erfolgszahlen für SAP ERP und SAP NetWeaver betrachten. Zum Ende des 1. Quartals verzeichneten wir mehr als 8.500 SAP-ERP-Kunden, das sind 122 % mehr als noch vor einem Jahr. Die Umsätze mit SAP NetWeaver stiegen um über 40 % gegenüber dem Vorjahr und erreichten 156 Mio. €. Wir werden planmäßig entsprechend unserer Roadmap bis zum Ende des Jahres die gesamte SAP Business Suite auf der Geschäftsprozess-Plattform ausliefern. Und wir erwarten, im Laufe des Jahres weitere Enterprise-Services auf den Markt bringen zu können – als Ergänzung zu den 1.000 Enterprise-Services, die bereits verfügbar sind.“
Cashflow
Das Unternehmen erzielte im 1. Quartal 2007 einen operativen Cashflow von 848 Mio. € (2006: 858 Mio. €). Der Free Cashflow1 lag bei 769 Mio. € (2006: 795 Mio. €) und betrug damit 36 % vom Umsatz (2006: 39 %). Zum 31. März verfügte SAP über liquide Mittel einschließlich kurzfristiger Wertpapiere in Höhe von 3,8 Mrd. € (31. März 2006: 4,2 Mrd. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich bedingt durch gestiegene Aktienrückkäufe im Jahr 2006.
Aktienrückkaufprogramm
Im 1. Quartal 2007 kaufte SAP 9,6 Mio. Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 35,16 € (Gesamtbetrag: 339 Mio. €) zurück. Dies entspricht 0,76% der ausstehenden Aktien. In der Vorjahresperiode hatte SAP 10,1 Mio. Aktien (Gesamtbetrag: 423 Mio. €) zurückgekauft. Von den im 1. Quartal 2007 zurückgekauften Aktien wurden rund 0,6 Mio. Aktien dazu verwendet, die Aktienoptionsprogramme der SAP zu bedienen. Zum 31. März 2007 verfügte SAP über 58,3 Mio. eigene Aktien (rund 4,6 % der ausstehenden Aktien) zu einem durchschnittlichen Preis von 35,33 € je Aktie im Bestand. Die aktuelle Aktienrückkaufermächtigung der SAP sieht die Möglichkeit des Erwerbs von bis zu 120 Mio. Aktien vor. Alle oben genannten Vorjahreszahlen hinsichtlich der SAP-Aktie wurden angepasst an die Aktienzahl nach der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Dezember 2006, aufgrund derer sich die Anzahl der Aktien vervierfacht hat. Angesichts der starken Generierung von Free Cashflow1 beabsichtigt SAP, weiterhin Möglichkeiten zu prüfen, eigene Aktien zurückzukaufen.
Ausblick
SAP gibt den folgenden Ausblick für das Gesamtjahr 2007, der sich gegenüber dem am 24. Januar 2007 im Rahmen der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse für das vierte Quartal 2006 gegebenen Ausblick nicht verändert hat:
- SAP erwartet für 2007 bei den Software- und sonstigen softwarebezogenen Serviceerlösen ein Wachstum ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse1 in einer Spanne von 12 % bis 14 % gegenüber dem Vorjahr. 2006 betrug das Wachstum ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse1 12 %.
- Um zusätzliche Marktchancen in neuen, noch unberührten Segmenten im Mittelstand zu adressieren, wird SAP über den Zeitraum von acht Quartalen rund 300 bis 400 Mio. € zusätzlich investieren, um ein neues Geschäftsfeld aufzubauen.
Abhängig vom konkreten Zeitpunkt dieser zusätzlichen Investitionen bedeutet dies, dass SAP rund 1 bis 2 Prozentpunkte der Marge im Jahr 2007 in zusätzliche zukünftige Wachstumschancen reinvestiert.
Daher geht SAP davon aus, dass die operative Marge für 2007 in einer Spanne von 26,0 % bis 27,0 % liegt. 2006 betrug die operative Marge 27,3 %. - SAP erwartet eine effektive Steuerrate von 32,5 % bis 33,0 % im Jahr 2007.
Regionale Ergebnisse
Software- und softwarebezogene Serviceerlöse nach Regionen, 1. Quartal
(in Mio. €, ungeprüft)
SAP-Konzern
Software & software-bezogene Serviceerlöse Q1 2007 | Software & software-bezogene Serviceerlöse Q1 2006 | Veränderung | Veränderung in % | Währungs-bereinigte Veränderung in % | |
Gesamt | 1.519 | 1.388 | +131 | +9% | +15% |
EMEA | 752 | 688 | +64 | +9% | +10% |
Asien-Pazifik-Japan | 197 | 190 | +7 | +4% | +10% |
Amerika | 570 | 510 | +60 | +12% | +22% |
Softwarelizenzerlöse nach Regionen, 1. Quartal
(in Mio. €, ungeprüft)
SAP-Konzern
Softwarelizenzerlöse Q1 2007 |
Softwarelizenzerlöse Q1 2006 |
Veränderung | Veränderung in % | Währungs-bereinigte Veränderung in % | |
Gesamt | 563 | 514 | +49 | +10% | +16% |
EMEA | 237 | 220 | +17 | +8% | +9% |
Asien-Pazifik-Japan | 77 | 70 | +7 | +10% | +16% |
Amerika | 249 | 224 | +25 | +11% | +22% |
Gesamtumsatz nach Regionen, Gesamtjahr
(in Mio. €, ungeprüft)
SAP-Konzern
Umsatz Q1 2007 |
Umsatz Q1 2006 |
Veränderung | Veränderung in % | Währungs-bereinigte Veränderung in % | |
Gesamt | 2.166 | 2.041 | +125 | +6% | +11% |
EMEA | 1.081 | 1.006 | +75 | +7% | +8% |
Asien-Pazifik-Japan | 267 | 256 | +11 | +4% | +11% |
Amerika | 818 | 779 | +39 | +5% | +15% |
Höhepunkte im ersten Quartal 2007
- Im 1. Quartal 2007 hat SAP bedeutende Verträge mit zahlreichen Unternehmen unterzeichnet oder angekündigt. In der Region Amerika: Adobe Systems, Inc., Comcast Corporation, Diblo Corporativo, S.A. de C.V., INFRA S.A., Lojas Quero Quero S.A., Northwest Natural Gas, Public Service Enterprise Group. In der Region EMEA: Bobst SA, Coop Norge AS, Deutsche Lufthansa AG, Grundfos Management A/S, Service Birmingham Ltd., Swiss Re, Wärtsilä Oyj Abp. In der Region Asien-Pazifik-Japan: Alaska Milk Corporation , Fittec Electronics Co., Ltd. GMR Group, KOBE STEEL, Ltd., Marubeni-Itochu Steel, Inc., The Hong Kong and China Gas, Welspun India Limited.
- Mittelständische Kunden können mit SAP-Software ihre Wachstums- und Erfolgsstrategie noch besser unterstützen: Dies unterstreichen mehrere Ankündigungen anlässlich der CeBIT 2007. So hat SAP am 15. März 2007 mehr als 80 Partnerlösungen und -Add-Ons vorgestellt, die von Partnern für die neue SAP-All-in-One-Lösung entwickelt und aktualisiert wurden. SAP hat außerdem Erweiterungspakete für SAP Business One angekündigt. Kunden profitieren dabei vom schnellen Zugang zu Funktionserweiterungen, Werkzeugen für den Einsatz bewährter Prozess- und Implementierungsmethoden („Best Practices“) sowie Wartungs-Updates für ihre Anwendung, ohne eine neue Software-Version implementieren zu müssen. Die neue Release-Strategie verkürzt den branchentypischen Upgradezyklus von mehreren Jahren auf wenige Monate und setzt damit neue Standards.
- Auf der CeBIT präsentierte SAP weiterhin neue Einsatzmöglichkeiten für Radio Frequency Identification (RFID), mit denen Unternehmen branchenspezifische Geschäftsanforderungen lösen können. Produktidentifizierung und -nachverfolgung (Product Tracking and Authentication, PTA) sind die ersten in einer Reihe neuer Geschäftsprozesse für unterschiedliche Branchen, die das neu entwickelte Object Event Repository der SAP nutzen.
- Anlässlich der CeBIT stellte SAP außerdem neue Produkte und Dienstleistungen für Governance, Risk and Compliance (GRC) vor. Sie helfen Kunden, die Unternehmenssteuerung, das Risikomanagement und die Einhaltung gesetzlicher Auflagen besser in ihre Geschäfts- und IT-Strategien zu integrieren. Eine neue Software unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung der neuen elektronischen Zollabwicklung in Europa. Eine integrierte Softwarelösung von SAP und TechniData adressiert die EU-Verordnung zur Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien (REACH). Aufgrund des wachsenden Partnernetzes rund um ihre GRC-Lösungen kündigte SAP außerdem die Einrichtung eines GRC Executive Advisory Council an, um die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden zu intensivieren.
- Am 20. Februar 2007 gab SAP die Übernahme von Pilot Software bekannt, einem kalifornischen Hersteller von Anwendungen für das Performance Management in Unternehmen. Damit erweitert die SAP ihr Portfolio analytischer Geschäftsanwendungen und baut ihre führende Position in diesem Markt weiter aus.
- SAP stellte am 31. Januar 2007 das Management-Team des neu geschaffenen, globalen Unternehmensbereiches Mittelstand (Small and Midsize Enterprises, SME) vor. Unter der Leitung von Hans-Peter Klaey bündelt die SAP ihre SME-Ressourcen, um den Mittelstand noch gezielter anzusprechen sowie Geschäftspotenziale für Kunden und Partner zu erweitern.
- Am 30. Januar 2007 gab SAP bekannt, dass mehr als 1.000 Kunden seit der weltweiten Verfügbarkeit vor sieben Monaten die neue Version von SAP ERP eingeführt haben. Dies markiert den schnellsten Release-Wechsel in der Unternehmensgeschichte der SAP.
- Am 24. Januar 2007 präsentierte SAP Pläne für eine neue Softwarelösung sowie ein entsprechendes Geschäftsmodell für mittelständische Unternehmen. Mit einem neuen Ansatz für den Erwerb, den Einsatz und die Finanzierung von Geschäftssoftware sollen weitere Marktsegmente im Mittelstand erschlossen werden. Die Lösung ergänzt das bestehende Softwareportfolio und nutzt eine neue serviceorientierte Architektur für Geschäftsanwendungen (Enterprise Service-Oriented Architecture, Enterprise SOA). Sie kann sowohl im Hosting-Verfahren als auch On-Demand eingesetzt werden und bietet damit deutlich geringere Betriebskosten. SAP investiert außerdem in die Entwicklung eines neuen Geschäftsmodells, um bestehende Vermarktungskonzepte zu ergänzen.
- Am 16. Januar 2007 stellte SAP die neue Version von SAP All-in-One vor, die mittelständischen Unternehmen erheblich mehr Flexibilität in der Betriebssteuerung bietet. Gleichzeitig präsentierte SAP Programme und Werkzeuge, die das weltweite Partnernetzwerk unterstützen, bestehende SAP-All-in-One-Lösungen zu erweitern und neue Branchenlösungen zu entwickeln.
Telefonkonferenz / Internetübertragung / Ergänzende Finanzinformationen
Der Vorstand der SAP AG wird die Ergebnisse heute in einer Telefonkonferenz um 14 Uhr (CET) erläutern. Die Konferenz wird live im Internet unter www.sap.de/investor übertragen und anschließend als Aufzeichnung (Replay) im Internet zur Verfügung stehen. Ergänzende Finanzinformationen zu den Ergebnissen sind ebenfalls auf diesen Internetseiten verfügbar.
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Für weitere Informationen:
Presse:
Herbert Heitmann, +49 (6227) 7-61137, herbert.heitmann@sap.com, CET
Christoph Liedtke, +49 (6227) 7-50383, christoph.liedtke@sap.com, CET
Frank Hartmann, +49 (6227) 7-42548, f.hartmann@sap.com, CET
Investor Relations:
Stefan Gruber, +49 (6227) 7-44872, investor@sap.com, CET
Martin Cohen, +1 (212) 653-9619, investor@sap.com, EST
Fußnoten
1) BEREINIGTE KENNZAHLEN
Diese Pressemitteilung enthält bereinigte Kennzahlen. Hierzu gehören insbesondere die Kennzahl Free Cashflow sowie Angaben zu währungsbereinigten Veränderungen von Umsätzen und Betriebsergebnis. Unsere bereinigten Kennzahlen werden nicht auf der Basis von US-GAAP-Rechnungslegungsstandards ermittelt und sind daher keine US-GAAP-Kennzahlen. Wie nachfolgend erläutert, können sich diese bereinigten Kennzahlen von den bereinigten Kennzahlen anderer Unternehmen unterscheiden. Kennzahlen dieser Art sollten deshalb nicht als Ersatz, sondern stets als Zusatzinformation zu Umsatz, Betriebsergebnis, Cashflow oder anderen US-GAAP-Kennzahlen gesehen werden. Wir leiten jede unserer bereinigten Kennzahlen auf die jeweils nächste, durch US-GAAP-Rechnungslegungsstandards definierte Kennzahl über.
FREE CASHFLOW
Free Cashflow ist unserer Ansicht nach eine allgemein anerkannte, ergänzende Kennzahl zur Messung der Liquidität. Der Free Cashflow entspricht der Finanzmittelveränderung eines Unternehmens nach Abzug aller Auszahlungen, die für Erhaltung und Erweiterung getätigt wurden. Wir berechnen den Free Cashflow als den Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich sämtlicher Zugänge ins Sachanlagevermögen. Ausgenommen sind Zugänge aus Akquisitionen. Der Free Cashflow ist nicht als Ersatz, sondern stets als Zusatz zum Cashflow gemäß Kapitalflussrechnung, zu anderen Liquiditätskennzahlen sowie sonstigen gemäß US-GAAP ermittelten Kennziffern aufzufassen
Der Free Cashflow weicht wie folgt vom Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit gemäß Kapitalflussrechnung ab:
Anpassungen 01.01-31.03. in Mio. € | ungeprüft
2007 | 2006 | |
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 848 | 858 |
Zugänge ins Sachanlagevermögen ohne Zugänge aus Akquisitionen | 79 | 63 |
Free Cashflow | 769 | 795 |
WÄHRUNGSBEREINIGTE VERÄNDERUNGEN
Informationen über das Umsatzwachstum der SAP erachten wir als eine der zentralen Größen für unsere Investoren. Über dieses Wachstum geben Umsatzgrößen auf Basis von US-GAAP zwar Aufschluss, Veränderungen gegenüber dem Vorjahr werden in diesen Umsatzzahlen jedoch sowohl durch das Mengenwachstum als auch durch Währungseffekte beeinflusst. Da wir keine mengenmäßig standardisierten Produkte und Dienstleistungen verkaufen, können wir nicht durch Angaben zur Anzahl der verkauften Produkt- und Dienstleistungseinheiten über das mengenmäßige Umsatzwachstum informieren. Um trotzdem entscheidungsrelevante Informationen zur Beurteilung der Komponenten des Umsatzwachstums zu vermitteln, geben wir das um Währungseffekte bereinigte Umsatzwachstum an. Ebenso veröffentlichen wir Daten zu bestimmten währungsbereinigten operativen Ergebnisgrößen und -komponenten. Solche währungsbereinigten Veränderungen von Umsatz- und Ergebnisgrößen basieren auf den Werten, die sich ergeben würden, wenn die in den Konzernabschluss einbezogenen Fremdwährungsabschlüsse nicht mit den Durchschnittskursen des aktuellen Berichtsjahres, sondern mit den entsprechenden Durchschnittskursen des Vorjahres umgerechnet werden.
Währungsbereinigte Veränderungskennzahlen sollen nicht als Ersatz, sondern stets als Zusatz zu den Veränderungen von Aufwendungen, Erträgen, Ergebnis oder anderen Finanzkennzahlen gemäß US-GAAP verstanden werden.
Informationen zu währungsbereinigten Veränderungen von Umsatz- und Ergebnisgrößen sind mit Einschränkungen verbunden, insbesondere da die eliminierten Währungseffekte einen wesentlichen Bestandteil unseres Umsatzes und unserer Kosten bilden und unsere Ertragskraft wesentlich beeinflussen können. Daher beschränken wir die Verwendung der währungsbedingten Veränderungsdaten auf die Analyse der Mengenveränderung als ein Element der Gesamtveränderung einer Finanzkennzahl. Wir beurteilen unser Wachstum und unsere Ertragskraft nicht ohne Berücksichtigung sowohl der währungsbereinigten Veränderungen als auch der Veränderungen von Umsatz, Aufwendungen, Ergebnissen und anderen Kennzahlen, wie sich diese auf Basis von US-GAAP ergeben. Eine vergleichbare Vorgehensweise empfehlen wir den Lesern dieses Berichts. Dabei sind währungsbereinigte Veränderungen nicht als Ersatz, sondern stets als Zusatzinformation zu Umsatz, Aufwendungen und Konzernergebnis oder anderen US-GAAP-Kennzahlen anzusehen.
Die Angaben zu den währungsbereinigten Veränderungen von Umsätzen und Betriebsergebnis weichen wie folgt von den entsprechenden nicht währungsbereinigten Veränderungen ab:
Anpassungen 1. Quartal in %
Veränderung 2007 gegenüber 2006 – US-GAAP-Wert | Veränderung 2007 gegenüber 2006 – währungsbereinigter Wert | Währungs-effekte | |
% | % | % | |
Softwareerlöse | 10 | 16 | -6 |
Supporterlöse | 8 | 12 | -4 |
Subskriptions- und sonstige softwarebezogene Serviceerlöse | 63 | 70 | -7 |
Software- und softwarebezogene Serviceerlöse | 9 | 15 | -6 |
Beratungserlöse | -3 | 1 | -4 |
Schulungserlöse | 6 | 10 | -4 |
Sonstige Serviceerlöse | 27 | 32 | -5 |
Beratungs-, Schulungs- und sonstige Serviceerlöse | -1 | 3 | -4 |
Sonstige Erlöse | 0 | 10 | -10 |
Umsatzerlöse | 6 | 11 | -5 |
Softwareerlöse: | |||
Region EMEA | 8 | 9 | -1 |
Region Amerika | 11 | 22 | -11 |
Region Asien-Pazifik-Japan | 10 | 16 | -6 |
Softwareerlöse | 10 | 16 | -6 |
Software- und softwarebezogene Serviceerlöse nach Regionen1: | |||
Deutschland | 4 | 4 | 0 |
Übrige Region EMEA | 12 | 14 | -2 |
Region EMEA | 9 | 10 | -1 |
USA | 13 | 24 | -11 |
Übrige Region Amerika | 9 | 18 | -9 |
Region Amerika | 12 | 22 | -10 |
Japan | -5 | 6 | -11 |
Übrige Region Asien-Pazifik-Japan | 8 | 12 | -4 |
Region Asien-Pazifik-Japan | 4 | 10 | -6 |
Software- und softwarebezogene Serviceerlöse | 9 | 15 | -6 |
Umsatzerlöse nach Regionen1: | |||
Deutschland | 4 | 4 | 0 |
Übrige Region EMEA | 10 | 11 | -1 |
Region EMEA | 7 | 8 | -1 |
USA | 5 | 15 | -10 |
Übrige Region Region Amerika | 5 | 15 | -10 |
Region Amerika | 5 | 15 | -10 |
Japan | -7 | 3 | -10 |
Übrige Region Asien-Pazifik-Japan | 11 | 15 | -4 |
Region Asien-Pazifik-Japan | 4 | 11 | -7 |
Umsatzerlöse | 6 | 11 | -5 |
1) nach dem Sitz des Kunden |
2) Wie in der Pressemeldung vom 24. Januar 2007 angegeben, hat sich SAP im September 2006 aus Kulanz mit einem US-amerikanischen Kunden auf Änderungen von in Vorjahren (1997 – 2005) geschlossenen Verträgen geeinigt. Diese Vertragsänderung führte zu einer Minderung des Softwarelizenzumsatzes von 31 Mio. € im 3. Quartal 2006, veränderte aber nicht den Wert der im Jahr 2006 in den USA verkauften Softwarelizenzen. Im Januar gab die SAP an, dass sie erwartet, einen Teil der 31 Mio. € im 1. Quartal 2007 wieder einbuchen zu können. Im ersten Quartal 2007 wurden 19 Mio. € als Umsatz realisiert. SAP geht davon aus, keine weiteren Softwarelizenzumsätze aufgrund dieser Vertragsänderung realisieren zu können.
3) Anteil auf Basis der Anbieter von „Core Enterprise Applications“-Software Als Folge der geänderten Struktur ihrer Gewinn- und Verlustrechnung verwendet SAP beginnend mit dem 1. Quartal 2007 Erlöse aus Software und softwarebezogenen Services als Basis für die Berechnung ihres Anteils unter den Anbietern von Core Enterprise Applications. Nach unserer Einschätzung ist diese Messgröße nun der wichtigste Indikator für die Anteilsberechnung. In vorangegangenen Quartalen ermittelte die SAP den Anteil auf Basis von Softwarelizenzumsätzen.
Die Erlöse aus Software und softwarebezogenen Services der Anbieter von Core Enterprise Applications wird von SAP auf rund 34,8 Mrd. US$ beziffert. Die Zahlen stützen sich auf Angaben von Branchenanalysten. Für das Jahr 2007 rechnen Branchenanalysten mit einem Wachstum dieses Marktes um rund 7 %. Für die Berechnung der Anteile auf Quartalsbasis nimmt SAP an, dass dieses Wachstum nicht linear erfolgen wird. Stattdessen werden quartalsweise Anpassungen auf Basis der Umsatzentwicklung einer Untergruppe (rund 25 Unternehmen) der Anbieter von Core Enterprise Applications vorgenommen.
Informationen zu SAP
Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, ist der weltweit führende Anbieter von Unternehmenssoftware. Das Portfolio der SAP umfasst Geschäftsanwendungen für große Unternehmen und den Mittelstand, die auf der SAP NetWeaver-Plattform aufbauen, sowie leistungsfähige Standardlösungen für kleine und mittelgroße Firmen. Darüber hinaus unterstützt SAP mit mehr als 25 branchenspezifischen Lösungsportfolios Kernprozesse in Industrien wie Handel, Finanzen, High-Tech, im Gesundheitswesen und in öffentlichen Verwaltungen. Damit sind Organisationen in der Lage, ihre Geschäftsprozesse intern sowie mit Kunden, Partnern und Lieferanten erfolgreich zu organisieren und die betriebliche Wertschöpfung maßgeblich zu verbessern. SAP-Anwendungen sind bei über 39.400 Kunden in mehr als 120 Ländern im Einsatz. SAP wurde 1972 gegründet und ist heute der weltweit drittgrößte unabhängige Softwareanbieter, mit Niederlassungen in über 50 Ländern. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 9,4 Mrd. Euro. Derzeit beschäftigt SAP knapp 40.500 Mitarbeiter, davon mehr als 14.300 in Deutschland.
Weitere Informationen unter: www.sap.de oder www.sap.com.