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Verbesserte Geschäftsabläufe und eine höhere Produktivität der Anwender – die Vorteile mobiler Unternehmensanwendungen sind offensichtlich. Häufig werden sie allerdings von Fragestellungen der Skalierbarkeit, Geräteverwaltung und IT-Sicherheit überschattet. So ist die Skalierbarkeit vor allem für größere Unternehmen eine Herausforderung, die ihre mobilen Anwendungen meist für viele Hundert Benutzer bereitstellen.

Die Geräteverwaltung wird dadurch erschwert, dass die mobilen Endgeräte nicht mehr an das Netzwerk angebunden sind. Und schließlich ist der mobile Zugriff auf sensible Unternehmensdaten mit einem beträchtlichen Sicherheitsrisiko verbunden.

Trotzdem wächst der Bedarf an mobiler Funktionalität. Gefragt sind spezifische, auf die Anwender zugeschnittene Lösungen – häufig sogar verschiedene Applikationen für die einzelnen Geschäftsbereiche. “Einmallösungen” helfen hier nicht weiter, denn sie bieten nicht die nötige Flexibilität für die Anforderungen verschiedener Geschäftsbereiche. Die Konsequenz für die IT-Abteilungen ist zusätzliche Arbeit durch eine Vielzahl mobiler Plattformen mit jeweils unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten und Einschränkungen.

Eine Plattform für viele Anwendungen

Daher bemühen sich IT-Abteilungen, mobile Lösungen auf einer einzigen Plattform zu standardisieren und unternehmensweit zur Verfügung zu stellen. Damit erreichen sie die Skalierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit, die im Mobile Business benötigt wird.

SAP hat die Funktionalität ihrer mobilen Technologie entsprechend ausgebaut: SAP NetWeaver Mobile 7.1 bietet eine stabile und benutzerfreundliche Plattform für Unternehmen, die mobile Anwendungen unternehmensweit entwickeln und bereitstellen wollen. Viele Erweiterungen des neuen Release kommen vor allem den IT-Abteilungen zu Gute. SAP reagierte damit auf die wichtigsten Problemstellungen des Mobile Business bei den Kunden.

Turbo für die Datenverteilung

SAP NetWeaver Mobile 7.1 verteilt Daten rasch an die mobilen Anwender und entlastet gleichzeitig die Backend-Software und -Server. Ermöglicht wird dies durch die neue “Data Orchestration Engine”, die Daten und Transaktionen automatisch nach kundenspezifischen Regeln an die Anwender weiterleitet.

Die Engine verteilt nur die tatsächlich benötigen Informationen und übermittelt Änderungen in der Reihenfolge, in der sie anfallen. Meldet sich ein Außendienstmitarbeiter mit seinem mobilen Gerät an, werden diese Änderungen automatisch geladen. Statt bei jeder Feldänderung einen kompletten Datensatz zu senden, leitet die Engine nur die “Nettoänderung” weiter und beschleunigt damit die Aktualisierung.

Ändert beispielsweise ein Sachbearbeiter in einem Kundenauftrag die Telefonnummer des Ansprechpartners, benötigt der Vertriebsmitarbeiter im Außendienst keinen völlig neuen Kundenauftrag – entsprechend überträgt die Data Orchestration Engine lediglich die neue Telefonnummer. Dies verkürzt die Synchronisationszyklen, beschleunigt die Datenverteilung und verringert die Lastspitzen auf den Servern.

Besonders groß ist dieser Effekt, wenn viele Anwender ihre mobilen Lösungen gleichzeitig synchronisieren. Auf diese Weise können Tausende von mobilen Benutzern ohne Performanceverlust gleichzeitig eine Synchronisation durchführen. Anwenderspezifische Ereignisse lösen ebenfalls eine Datenverteilung aus. Wird einem Vertriebsmitarbeiter beispielsweise ein neuer Kunde zugewiesen, übermittelt die Engine automatisch alle relevanten Informationen über diesen Kunden an die mobile Anwendung.

Leistungsschub für Backend-Systeme

Meist investieren Unternehmen in zusätzliche Hardware, um ihre IT-Infrastruktur an die wachsende Anzahl mobiler Anwender und deren Erwartungen an die Performance anzupassen. Hier entlastet das neue Release von SAP NetWeaver Mobile. Es reduziert die Hardware-Anforderungen umfangreicher mobiler Landschaften, indem es Benutzerdaten auf einem Middleware-Server bereitstellt.

Der Server leitet diese Daten automatisch weiter, wenn ein Anwender seine mobile Lösung synchronisiert. Prüft beispielsweise ein Servicetechniker, ob es neue Aufträge für ihn gibt, stehen alle zugeordneten Informationen bereits auf der Middleware zur Verfügung und werden sofort auf sein Endgerät repliziert.

Einfacher Zugriff auf unstrukturierte Daten

Bislang waren Werkzeuge von Drittanbietern notwendig, um mobilen Anwendern den Zugriff auf unstrukturierte Daten aus dem Backend zu ermöglichen. Mit SAP NetWeaver Mobile sind derartige Lösungen überflüssig: Anwender übertragen PDF-Dateien, Bilder und sonstige Dokumente ganz einfach über den Middleware-Server auf ihr Endgerät.

So kann ein Servicetechniker von seinem mobilen Gerät auf ein technisches Handbuch im PDF-Format zugreifen oder ein Vertriebsmitarbeiter einem Interessenten eine Werbebroschüre auf seinem Handheld zeigen. Damit beseitigt SAP NetWeaver Mobile 7.1 die bisher übliche Abkopplung mobiler Mitarbeiter von den Unternehmensanwendungen.

Sicherheit für sensible Daten

SAP NetWeaver Mobile 7.1 schafft außerdem mehr Sicherheit. Ein umfassendes Sicherheitsprotokoll ergänzt die Verschlüsselung der Daten auf den mobilen Geräten. Das System protokolliert dafür automatisch falsche Kennwörter oder die Anzahl der Tage ohne Synchronisation und bewertet damit die Sicherheit.

Darüber hinaus gibt es eine “Remote-Wipe”-Funktion für den Fall, dass ein mobiles Endgerät verloren geht oder das Kennwort gefährdet ist. Der Administrator kann damit veranlassen, dass sämtliche sensiblen Daten vom Endgerät gelöscht werden, sobald jemand versucht, darüber auf das Netzwerk des Unternehmens zuzugreifen.

Alle Endgeräte im Griff

Mit SAP NetWeaver Mobile 7.1 überwachen und verwalten Administratoren alle mobilen Endgeräte über eine zentrale Verwaltungskonsole. Über diese zentrale Schnittstelle verteilen sie Software und Patches, überwachen die Anwendungsnutzung, konfigurieren Geräte und beheben Fehler.

Das Release erlaubt es Administratoren außerdem, Alerts nach von ihnen definierten Regeln für eine mobile Anwendung oder einen Benutzer festzulegen. So kann das System einen Alert erzeugen, wenn ein Anwender mehr als fünfmal keine Synchronisation durchgeführt hat. Erfolgt eine solche Alarmmeldung, geht der Administrator dem Problem nach, ohne den Anwender direkt einbinden zu müssen.

Anwendungsentwicklung leicht gemacht

SAP stellt in SAP NetWeaver Mobile das Framework “Mobile Web Dynpro” zur Verfügung. Dieser modellgesteuerte Ansatz erleichtert die Entwicklung von mobilen Anwendungen durch eine grafische Entwicklungsumgebung. Diese ermöglicht es, Lösungen mit “Drag and Drop”-Funktionalität zusammenzustellen. Damit lassen sich mobile Anwendungen problemlos und in kurzer Zeit zu geringeren Kosten entwickeln und bereitstellen.

Das Web-Dynpro-Framework verbessert auch die Entwicklung mobiler Oberflächen. Die komponentenbasierte Architektur unterstützt außerdem die Versionierung, stufenweise Upgrades und die Bereitstellung.

SAP NetWeaver Mobile 7.1 bietet Lösungen für die zentralen IT-Probleme des Mobile Business und macht Einmallösungen oder eigenentwickelte Anwendungen überflüssig. Das neue Release bietet eine strategische Plattform, mit der die unterschiedlichsten Anwenderanforderungen berücksichtigt werden können. Gleichzeitig ermöglicht es der IT-Abteilung erhöhte Performance zu sinkenden Kosen.

Unternehmen, die SAP NetWeaver Mobile neu implementieren wollen, sollten mit Release 7.1 einsteigen. Kunden, die bereits mit SAP NetWeaver Mobile arbeiten, erhalten Informationen, wann und wie sie am besten auf das neue Release umsteigen.