Das Erdbeben, der dadurch ausgelöste Tsunami und die zerstoerten Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima am 11. März 2011 haben unermessliches Leid über die Menschen in Japan gebracht. Über 15.000 Menschen sind bei dieser Katastrophe ums Leben gekommen, über 8.000 Menschen gelten als weiterhin vermisst, zehntausende Menschen hausen in Notunterkünften, der Wiederaufbau der Infrastruktur wird noch lange Zeit benötigen. Um den Opfern des Erdbebens Hilfe und Unterstützung anzubieten, findet am 24. September 2011 in der Alten Oper, Frankfurt, ein Benefizkonzert statt gemeinsam organisiert durch SAP, Lions Club Main Kinzig Interkontinental und dem Deutsch-Asiatischen Wirtschaftskreis.
Die Deutschen Philharmoniker unter der Leitung des Chefdirigenten Dr. Paulus Christmann sowie die Frankfurter Singakademie führen die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven mit dem Finale über Schillers “Ode an die Freude” auf. Für die Solopartien konnten Elisabeth Scholl, Margarete Joswig, Thomas Dewald, Eike Wilm Schulte sowie andere internationale Stars gewonnen werden.
Japan und Deutschland pflegen seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahre 1861 eine enge kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit. So planten die Deutschen Philharmoniker anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Freundschaft zwischen Japan und Deutschland“ im Herbst dieses Jahres in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Asiatischen Wirtschaftskreis e.V. eine Konzertreise nach Japan.
Auf dem Programm stand die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, die in besonderer Weise die Geschichte der Freundschaft beider Länder widerspiegelt. Die Folgen der Naturkatastrophe lassen derzeit die Durchführung einer Konzertreise nicht zu. Die Deutschen Philharmoniker möchten deshalb von Deutschland aus ein Zeichen der Solidarität setzen.