
Sie haben an der Multi Media University in Kenia ihren Abschluss gemacht, eine Zertifizierung für SAP-Lösungen wie SAP ERP Financials, ABAP oder SAP Materials Management, erworben – und jetzt auch Verträge für Praktikumsstellen im öffentlichen Dienst und in privaten Unternehmen in der Tasche. Für die ersten Studenten hat sich die jüngste Partnerschaft von SAP mit der Weltbank bereits ausgezahlt. Ziel des Programms ist es, benachteiligten Bevölkerungsgruppen in Afrika Bildungschancen zu bieten, ihnen wichtige berufliche Kenntnisse zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass sie eine Arbeit finden.
„Wir möchten erreichen, dass bessere Bildung zu mehr Jobs führt. Es geht nicht nur darum, die nächste Generation an IT-Fachkräften heranzubilden, sondern wir möchten auch sicherstellen, dass sich junge Menschen für den Arbeitsmarkt qualifizieren und eine Anstellung finden“, erläutert Goutam Dev, Business Manager im Office of the CEO bei SAP Africa.
Jim Hagemann Snabe unterstützt Initiative von SAP und Weltbank
Die Zusammenarbeit der SAP mit der Weltbank stützt sich auf das SAP-Ausbildungsprogramm Skills for Africa. Mit SAP-Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe und dem Geschäftsführer von SAP Africa, Pfumgwa Serima, unterstützt die höchste Ebene des Unternehmens das gemeinnützige Programm. Vor einigen Wochen unterzeichnete Serima in den USA das Abkommen mit der Weltbank. Er traf sich bei diesem Anlass in Washington mit führenden Vertretern aus Politik und Wirtschaft und nahm außerdem an einer Podiumsdiskussion des 9. Biennial U.S.-Africa Business Summit in Chicago teil.
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Das Abkommen ist Teil des im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen SAP International Funding Program. Alex Meyer, Vice President für Global Business Development bei der SAP AG, erläutert die Ziele der Partnerschaft mit der Weltbank: „Gemeinsam mit internationalen Finanzinstituten wie der Weltbank verfolgen wir das Ziel, die Lebensumstände der Menschen weltweit zu verbessern.“
Technologie spiele eine immer wichtigere Rolle bei den Projekten, mit denen diese Organisationen gegen Armut kämpfen und sich für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen einsetzen. „Das Angebot der SAP umfasst Lösungen sowohl für den öffentlichen Sektor als auch für die Privatwirtschaft und ist damit bestens zur Bewältigung dieser Herausforderungen geeignet“, sagt Meyer. Die Zusammenarbeit mit der Weltbank unterstütze Ziele beider Partner.
Erst Diagnose-Tool, dann Schulungssystem
Interessant an diesen Entwicklungsprogrammen ist die Tatsache, dass sie nicht ausschließlich auf die Vermittlung von IT-Kenntnissen ausgelegt sind. Die Studenten haben die Möglichkeit, eine Zertifizierung für SAP-Lösungen zu erhalten, können aber auch Basiswissen in Unternehmensführung erwerben und soziale Kompetenzen erlernen. Zusammen mit der Weltbank wird SAP zunächst vor allem Diagnose-Tools entwickeln, mit denen sich die besonderen Bedürfnisse einzelner afrikanischer Länder und die dort bereits vorhanden Ressourcen bestimmen lassen. Im nächsten Schritt wollen die Partner dann ein Schulungssystem zur Unterstützung der Projekte entwickeln.
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SAP will nach den Worten von Goutam Dev eine kritische Masse an Unterstützern erreichen, um den Wandel voranzubringen. „Im Alleingang können wir das nicht schaffen. Die einzelnen Länder haben je nach Zusammensetzung der Bevölkerung, Jobszenarien und vielen anderen Faktoren unterschiedliche Anforderungen. Unser Ansatz besteht darin, mit der Regierung, anderen Institutionen, Kunden und Partnern zusammenzuarbeiten, um sämtliche Ressourcen zu bündeln und damit nachhaltige Änderungen zu bewirken“, erläutert er.
Im Wesentlichen geht es darum, Menschen Kenntnisse zu vermitteln, die ihnen neue Möglichkeiten eröffnen. Hochschulabsolventen mit einer SAP-Zertifizierung können beispielsweise als Berater arbeiten. Die Kenntnisse, die sie erwerben, erhöhen zudem generell ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Durch ihre SAP-Kenntnisse sind sie unter anderem für Aufgaben in einem Unternehmen geeignet, die den Umgang mit SAP-Software voraussetzen. Die Kurse in Unternehmensführung vermitteln den Studenten zudem Know-how, um eigene Geschäftsideen zu verwirklichen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf SAP Business Trends veröffentlicht. Folgen Sie Susan Galer auf Twitter unter @smgaler.