Ein Tag, zehn soziale Ideen und jede Menge Post-its: Bei der ersten Gründerwerkstatt wurde mit ungewöhnlichen Methoden daran gearbeitet, soziale Ideen in die Realität umzusetzen.
Gutes zu tun ist nicht immer einfach. Wenn man etwas wirklich Neues schaffen will, braucht es neben sehr viel Idealismus auch ein gutes Konzept, um von einer guten Idee zu einer guten Umsetzung zu kommen.
Aus diesem Grund lud SAP Corporate Responsibility sozial Engagierte und Interessierte aus der Metropolregion Rhein-Neckar in das Heidelberger AppHaus ein, um junge Sozialgründer bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen. Hier fand im Rahmen der Action-for-Impact Days die erste Gründerwerkstatt in Zusammenarbeit mit dem SAP Design and Co-Innovation Center statt.
Im Workshop bekamen zehn Gründer kostenlos die Möglichkeit, unter der Anleitung von SAP Design Thinking Coaches Feedback zu sammeln und ihre Ideen weiterzuentwickeln. Acht Stunden hatten die interdisziplinären Teams dafür Zeit.
Von der Mission, mit einer Werkstatt für klare Sprache die Welt ein bisschen verständlicher zu machen bis hin zum Ministerium für Glück und Wohlbefinden, das sich das „Bruttosozialglück für alle“ zum Ziel gesetzt hat, waren viele inspirierende Ansätze vor Ort. Auch kleinere Projekte wie die gute Tat aus der Dose profitierten vom Feedback der Teilnehmer.
Mit Design Thinking zum Businessplan
Um unkonventionelle Ideen geschäftstauglich zu machen, ging es in der ersten Phase vor allem darum, die Bedürfnisse möglicher Kunden miteinzubeziehen. Dazu ließen sich die Teams auf der Straße inspirieren, befragten Menschen und sammelten Eindrücke. Anschließend wurden die Ergebnisse ausgewertet und Prototypen möglicher Nutzer erstellt. Für die Probleme konnten anschließend Lösungsideen und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten entwickelt werden.
Im nächsten Schritt wurden diese Ideen dann fassbar gemacht: Egal ob mit Lego, Papier oder Pappe, es wurde mit den Händen gedacht. Die Vielfalt der Methodik kam bei den Gründern gut an: „Ich fand die verschiedenen Möglichkeiten der Visualisierung wirklich anregend. Das hat meiner Idee sehr geholfen“, so eine Gründerin.
Bildergalerie: Eindrücke von der ersten Gründerwerkstatt im AppHaus
Und auch für die Coaches war das Projekt eine gute Erfahrung: „Mir hat der Tag sehr viel Spaß gemacht und ich würde in Zukunft gerne wieder Zeit investieren, um an ähnlichen Projekten teilzunehmen“, so Jürgen Quentel, der eigentlich in der Entwicklung bei SAP arbeitet zum ersten Mal als Design Thinking Coach tätig war.
Innovation, Input und Ideenförderung
Zwischendurch lieferten auch kurze Vorträge Input: Pascal Baumgärtner inspirierte die Teilnehmer zum Beispiel mit der Geschichte des Kunstprojektes WilliBender, das sich innerhalb von sechs Jahren zu etwas viel Größerem entwickeln konnte, als man anfangs gedacht hatte.
Die Gründerwerkstatt ist eine der Initiativen, die SAP Corporate Social Responsibility im Rahmen ihres Engagements im Bereich Social Entrepreneurship durchführt: „Mit Social Impact Start fördern wir bereits seit 2011 junge Sozialunternehmer und helfen ihnen auf dem Weg in die unternehmerische Tätigkeit. Mit der Gründerwerkstatt wollen wir einen Schritt früher ansetzen und Menschen mit Ideen helfen, diese zu schärfen und gemeinsam herauszuarbeiten, ob darin das Potenzial für ein mögliches neues Social Start-up liegt“, so Gabriele Hartmann, Head of SAP Corporate Social Responsibility MEE.