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Die SAP ist eines von fünfzehn globalen Großunternehmen, die der Initiative RE100 beigetreten sind. Die Zahl 100 gibt das Ziel der Initiatoren vor, bis 2020 einhundert der einflussreichsten Unternehmen weltweit zu Mitstreitern zu machen, die auf 100 Prozent Grünstrom setzen.

Gemeinsam mit IKEA und Nestlé gehört SAP zu den aktuellen Unterzeichnern der Initiative RE100 die auf dem World Future Energy Summit in Abu Dhabi am 19. Januar bekannt gegeben wurden. Die Initiative RE100 (renewable energy, erneuerbare Energien) wurde im September 2014 von der Non-Profit-Organisation The Climate Group ins Leben gerufen, die sich für eine erfolgreiche Zukunft mit CO2-armen Energiequellen einsetzt.

SAP hatte sich bereits Anfang 2014 zu Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien für alle Gebäude und Rechenzentren weltweit verpflichtet. Auch Emissionen, die bisher bei Kunden durch den Betrieb von SAP-Software in deren Rechenzentren entstanden sind, werden durch die Verlagerung der Kundensysteme in die „grüne Cloud“ der SAP wirkungsvoll neutralisiert. Daniel Schmid, Chief Sustainability Officer der SAP SE, sagt: „Damit bauen wir nicht nur unsere Vorreiterrolle in der Nachhaltigkeit weiter aus, sondern erhalten auch Wettbewerbsvorteile im Cloud-Software-Markt. Für uns ist es ein logischer Schritt, nun der Initiative RE100 beizutreten. Gerne teilen wir unsere praktische Erfahrung mit Pionieren der Nachhaltigkeit weltweit. Wir erwarten spannende Diskussionen über die Herausforderungen und Chancen beim flächendeckenden Einsatz erneuerbarer Energien in globalen Unternehmen.“

Business Case Nachhaltigkeit

Die Entscheidung in Grünstrom zu investieren, geht Hand in Hand mit der nachhaltigen Geschäftsstrategie der SAP. Konkret hat das Unternehmen sich zum Ziel gesetzt, seinen CO2-Ausstoß bis 2020 auf das Niveau von 2000 zu reduzieren – trotz des massiven Unternehmenswachstums. „Ehrgeizige Ziele verlangen nach besonderen Maßnahmen“, weiß Daniel Schmid. „Eine davon ist die Investition in Grünstrom. Eine weitere ist unser Mobilitätskonzept mit dem Start der Elektro-Firmenwagenflotte.“ Die Teilnahme an der RE100-Initiative passt zum Ergebnis einer aktuellen Mitarbeiterbefragung: 91 Prozent der Mitarbeiter möchten, dass ihr Arbeitgeber das Thema Nachhaltigkeit ernsthaft verfolgt.

Wenn Unternehmen nachhaltig wirtschaften, nutzt dies nicht nur der Umwelt, der Gesellschaft und dem Personal. Zu den Gewinnern zählt auch die Performance an den Kapitalmärkten. Diese Beobachtung stützt sich auf eine Auswertung von über 200 Studien, die der Londoner Vermögensverwalter Arabesque gemeinsam mit der University of Oxford im September 2014 vorgelegt hat. 80% der untersuchten Studien wiesen nach, dass systematisches Nachhaltigkeitsmanagement die Börsenkurse positiv beeinflusst.

Partner von RE100 sind zum einen CDP, eine Non-Profit-Organisation, die die weltweit größte Klimadatenbank verwaltet und Unternehmen einmal jährlich entsprechend klassifiziert, zum anderen die internationale Agentur für erneuerbare Energien International Renewable Energy Agency (IRENA). RE100 möchte lohnende Geschäftsszenarien bezüglich erneuerbarer Energie bekannt machen und befasst sich mit den Hindernissen einer flächendeckenden Verwendung. Zudem wird die Initiative transparente Berichtsmechanismen entwickeln und notwendige regulatorische Reformen aufzeigen.

Folgende Unternehmen sind bis dato RE100 beigetreten: BT Group, Commerzbank, Formula E, H&M, IKEA, KPN, Mars, Nestlé, Philips, Reed Elsevier Group, J. Safra Sarasin Bank, SAP, SGS, Swiss Re, YOOX.