Für Unternehmen, die sich in der vernetzten Wirtschaft mehr Wettbewerbsvorteile erschließen möchten, werden elektronische Zahlungsverfahren immer wichtiger.
Laut dem US-amerikanischen Forschungs- und Beratungsinstitut Ardent Partners werden heute rund 60 Prozent aller geschäftlichen Zahlungen elektronisch abgewickelt. Tendenz steigend – denn elektronische Zahlungen sind im Rahmen einer Geschäftsprozessoptimierung der nächste logische Schritt. E-Payment-Verfahren werden den gesamten Zyklus zwischen Beschaffung und Bezahlung deutlich verändern.
In seinem Bericht „Emerging Strategies and Best-in-Class Performance in B2B Payments“ erläutert das Beratungshaus, von welchen Vorteilen Unternehmen profitieren, wenn sie E-Payment-Software im Rahmen der Automatisierung der Debitorenbuchhaltung einführen oder ausbauen. Die sieben wichtigsten Gründe lassen sich in einem kurzen englischen Merksatz zusammenfassen:
SAVE NOW
S für Speed (Schnelligkeit)
Bei elektronischen Zahlungen entfällt der Zeitaufwand, der mit der herkömmlichen Rechnungsbearbeitung verbunden ist, die Kontrolle über den Zeitpunkt der Zahlung bleibt jedoch erhalten. In Verbindung mit einem elektronischen Fakturierungsprozess kann sich die Dauer der Rechnungsabwicklung teilweise drastisch verringern – von Wochen oder Monaten auf wenige Tage.
A für Accuracy (Genauigkeit)
In der Ardent-Partners-Umfrage gaben 23 Prozent der Befragten an, dass bei elektronischen Zahlungen nicht nur deutlich weniger Fehler bei den Zahlungsbeträgen vorkommen, sondern es auch weniger verspätete oder doppelte Zahlungen, Überzahlungen, Differenzen und sonstige Fehler gibt.
V für Visibility (Transparenz)
Da der Status der elektronischen Zahlungen für die Lieferanten jederzeit einsehbar ist, können sie ihren Cash Flow besser prognostizieren und müssen den Zahlungsstatus nicht mehr telefonisch beim Kunden erfragen.
E für Efficiency (Effizienz)
Durch die Umstellung von Papierrechnungen auf elektronische Zahlungen können Unternehmen die Effizienzgewinne aus der Bestellungs- und Rechnungsautomatisierung auch auf den letzten Schritt des Procure-to-Pay-Prozesses ausweiten. Dies umfasst sogar den Versand von Zahlungsavisen mit Einzelpositionen an die Lieferanten im Zuge der elektronischen Zahlung, um einen schnelleren Abgleich zu ermöglichen.
N für Network (Netzwerk)
Da Geschäftsnetzwerke viele Kooperationsmöglichkeiten bergen, wird die Debitorenbuchhaltung nicht mehr als ausführende Abteilung wahrgenommen, die Rechnungen bezahlt, sondern als strategischer Geschäftspartner, der die Beschaffungsabteilung bei der Umsetzung von Compliance-Anforderungen und den Treasury-Bereich beim Finanzmanagement unterstützt.
O für Order to Pay (Zahlungsauftrag)
Die neuesten E-Payment-Lösungen beherrschen weit mehr als einfache Überweisungen: Elektronische Zahlungen können mit Belegen aus vorgelagerten Transaktionen verknüpft werden, beispielsweise Bestellungen, Verträgen und Rechnungen.
W für Working Capital Impact (Optimierung des Umlaufvermögens)
Elektronische Zahlungen unterstützen Skontoprogramme, die die Außenstandsdauer beibehalten oder verlängern, während sie den Lieferanten im Bedarfsfall eine nützliche Liquiditätsquelle bieten.
Dies ist lediglich ein Auszug des Gesamtpotenzials elektronischer Zahlungen in einer vernetzten Wirtschaft. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, sehen Sie sich das folgende Webinar an: B2B Payment in the Networked Age: How to link information and settlement to reduce risk & transform your payments process.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf SAP Business Trends veröffentlicht.
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