SAP-Mitarbeiter Georg Fischer ist Mitgründer einer „Vätergruppe“ mit einer ganz besonderen Mission: Sie nutzen ihre handwerklichen Fähigkeiten, um Institutionen und Menschen in ihrem Umfeld zu helfen.
„Aus der Leidenschaft etwas Sinnvolles gestalten.“
– Georg Fischer, Chief Product Owner, Customer Engagement and Co-Innovation, im Geschäftsbereich SAP Finance
Er versprüht eine unbändige Energie, während er von seinen zahlreichen sozialen Engagements berichtet: Social Sabbatical in Kolumbien, mobile Handwerkergruppe für soziale Projekte, Business-Coach für SAP-Kollegen sowie eines Berliner Startups – und die Liste geht noch weiter. Gerade besonders am Herzen liegt Georg Fischer die mobile „Handwerkereingreifgruppe“. Vor dem inneren Auge formt sich das Bild von schwer arbeitenden Handwerkern, die für ihre Projekte Kopf und Kragen riskieren und Maschinen aller Art mit sich schleppen. „Ja, so ähnlich“, lacht Georg spitzbübisch, „nur, dass wir mit unseren Projekten soziale Einrichtungen glücklich machen, vom Kindergarten bis zur Flüchtlingsunterkunft“.
Die Idee zu dieser Handwerkergruppe, deren Kern aus rund zehn Vätern mit einer großen Leidenschaft fürs Handwerkliche besteht, entstand bei einem Stammtisch im Kindergarten. Nachdem das erste Projekt, die Renovierung der Spielgeräte im Kindergarten, so viel Spaß gemacht hatte und hocheffizient verlief, entschlossen sich alle Beteiligten, ihre Fertigkeiten auch anderen Menschen zugute kommen zu lassen. Die Idee zur mobilen Eingreifgruppe war geboren. In Koordination mit dem Kindergarten und der lokalen Kirchengemeinde bot man an, Flüchtlingsunterkünfte oder Räume, wie zum Beispiel einen Gebetsraum, zu renovieren. „Wenn wir unsere Geräte anschmeißen, gehen in Mannheim die Lichter aus“, berichtet Georg mit einem Augenzwinkern. Für den Mann, der gerne in Netzwerken arbeitet und oft als Vermittler an vorderster Front agiert, und seine Freunde war das aber noch nicht genug.
Inzwischen unterstützen sie die Mannheimer Bahnhofshelfer und die Insassen der täglich in Mannheim ankommenden Flüchtlingszüge mit allem, was für den nächtlichen Zwischenstopp und darüber hinaus gebraucht wird. Von Winterjacken über Babyausstattung bis hin zu Hygieneartikeln. Jeden Abend verschickt einer der Kollegen eine Mail mit einem Doodle, was vor Ort gerade am dringendsten gebraucht wird. Dies wird am nächsten Morgen von den Eltern in den Kindergarten gebracht, am Nachmittag eingesammelt und dann Abends den Flüchtlingen bereitgestellt. Unbürokratisch, ohne große Worte, leidenschaftlich und dabei stets hocheffizient. So gehen sie alle Projekte an. Und damit besteht kein Zweifel, dass das nächste, die Einrichtung eines Flüchtlingscafés, von genauso einem grandiosen Erfolg gekrönt sein wird wie die anderen.
Nach seinem Geheimrezept gefragt, wie er es schafft, so viel Energie in so viel Gutes zu stecken, antwortet er: „Ich habe aus der Leidenschaft etwas Sinnvolles gemacht. Und das gibt mir immer wieder Kraft fürs Weitermachen!“
Wenn auch Sie die Mannheimer Bahnhofshelfer unterstützen möchten, können Sie sie jederzeit über ihre Facebook-Seite kontaktieren.
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