Bettina Gerschlauer betreut beim AK Asyl Walldorf seit Anfang des Jahres Flüchtlinge in Unterkünften in direkter Nachbarschaft von SAP.
„Ich wachse an diesen Menschen.“
– Bettina Gerschlauer, Projektmanagerin im Bereich Enterprise Data and Management
„Wo finde ich bitte das Toilettenpapier?“ Diese Frage ist nicht ungewöhnlich bei einem Familieneinkauf, sie zu formulieren ist für Flüchtlinge, die in Deutschland eine Bleibe gefunden haben, jedoch eine große Herausforderung. Üben für den Einkauf beim Edeka, bei den Hausaufgaben helfen, den Arztbesuch begleiten oder das geradezu geschäftsmännisch anmutende ‚Walk and Talk’ vermittelt und organisiert Bettina Gerschlauer mit den anderen Koordinatoren beim AK Asyl Walldorf. Als die ersten Flüchtlinge kamen, wollte die SAP-Projektmanagerin nur ein Fahrrad spenden, das ungenutzt zu Hause herumstand. Es wurde mehr daraus: über 200 Ehrenamtliche unterstützen sie in Walldorf mittlerweile. Auch Kollegen der SAP, die „anfangs eine Scheu überwinden mussten“, so die begeisterte Helferin, machen mit. Sie spenden beispielsweise ihre Mittagspause, um im fünfzehn Gehminuten entfernten Asylbewerberheim mit Iranern, Syrern und Serbokroaten Deutsch zu sprechen. „Ich wachse an diesen Menschen“, beschreibt Bettina Gerschlauer ihre Arbeit. Sie hat eine große Nähe zu den Flüchtlingen aufgebaut. Und wenn Ayda, ein 11-jähriges schwerstbehindertes Mädchen aus dem Iran, die Frage nach der Temperatur mit „angenehm“ beantworten kann, ist das für Bettina Gerschlauer eine große Motivation weiter zu machen.
< Zum vorherigen BeitragZum nächsten Beitrag >