FTI wickelt seine weltweiten Finanzprozesse seit kurzem mit den Modulen FI und CO von SAP ERP ab. Ob in Malta oder Ägypten: Alle Mitarbeiter nutzen das System in ihrer jeweiligen Landessprache, Abschlüsse werden nach internationalem Recht durchgeführt. Auch die SEPA-Umstellung klappte problemlos.
Bis zu 10.000 Mahnungen verschickt FTI täglich. Seit der inhabergeführte Reiseveranstalter für sein Finanzwesen die Module FI und CO von SAP ERP nutzt, geht das automatisch. „Wir expandieren stark. Daher brauchten wir eine internationale Finanzlösung, die mitwächst“, sagt Thorsten Hugel, Head of International Accounting & Taxation. „Für uns kam daher nur ein weltweit tätiger Anbieter in Frage. Mit SAP und dem SAP-Partner Innovabee haben wir den gefunden.“ Alle lokalen steuer- und handelsrechtlichen Funktionen lassen sich in dem System abbilden – ohne aufwändige Individualisierungen. Das hat unsere Wartungskosten deutlich reduziert. Zudem war die Akzeptanz von Anfang an hoch. „Wir bekamen nach der Implementierung von vielen Seiten Lob, weil das System so einfach zu bedienen sei“, sagt Hugel.
Auch Abschlüsse nach internationalem Recht und die Bewertung von Fremdwährungen sind im Standard möglich.
Wie der Reiseveranstalter quasi nebenbei auf SEPA umstellte
Ein weiterer Entscheidungsgrund für die Finanzmodule FI und CO von SAP ERP war die anstehende SEPA-Umstellung. Diese war für viele Unternehmen eine große Herausforderung. Nicht so für FTI: Da das Modul FI die SEPA-Standards bereits berücksichtigt, konnte der Reiseveranstalter die Richtlinien zusammen mit der ERP-Einführung an allen europäischen Standorten schnell umsetzen und im gleichen Schritt sein internationales Finanzwesen vereinheitlichen. „Wir nutzen bei mehreren tausend Geschäftspartnern das Abbuchungsverfahren nach SEPA B2B“, sagt Hugel. Im Zuge der SEPA-Umstellung benötigte FTI eindeutige Identifikationsnummern. Zudem schreiben die neuen Richtlinien vor, dass die Kontoinhaber dem Abbuchungsverfahren erneut zustimmen und das auch ihrer Bank mitteilen müssen. Das neue System generiert nun automatisch die entsprechenden Nummern und entwirft und versendet direkt einen Formularvordruck, der den Geschäftspartnern die neuen SEPA-Nummern mitteilt und das weitere Prozedere erklärt. Diese Vorgänge sind jetzt alle in die Prozesse der Finanzbuchhaltung integriert – doppelte Stammdaten gibt es nicht mehr.
„Eine weitere Arbeitserleichterung: Bevor die Abbuchung ausgeführt wird, informieren wir den jeweiligen Geschäftspartner. Auch das funktioniert nun automatisch. Sobald ein Mitarbeiter der Finanzbuchhaltung die Abbuchung in Auftrag gibt, geht die E-Mail raus“, erklärt Hugel.
Mit der Implementierung der neuen Lösung ist die Buchhaltung nun an einer Stelle gebündelt und Führungskräfte haben einen umfassenden Überblick über alle wichtigen Unternehmensdaten weltweit.
Bild: Shutterstock