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Wie Vespa-Hersteller Piaggio das Internet der Dinge nutzt: Das Unternehmen verbessert sowohl das Kundenerlebnis als auch die Sicherheit seiner Motorroller und nutzt Big Data, um seine Kunden langfristig an sich zu binden.

Mit dem Internet der Dinge können sich Unternehmen mit nahezu allem verbinden und Daten über fast alles sammeln. Das Internet der Dinge definiert Geschäftsmodelle neu und stellt neue wegweisende Services bereit. Auch wenn Sie noch nicht ins kalte Wasser gesprungen sind: Die Möglichkeit besteht, dass Ihr Unternehmen noch dieses Jahr mit dem Internet der Dinge konfrontiert wird – sei es durch die Lieferkette, Partner oder Konkurrenten. Egal wie, es ist Zeit, sich ins Getümmel zu stürzen.

Wie viele andere sind auch Sie vielleicht neugierig oder sogar interessiert, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen oder wie das Internet der Dinge zu Ihrem Unternehmen passen könnte. Das höre ich sehr oft. Und meine Antwort ist immer die gleiche: Was möchten Sie erreichen?

Piaggio verbindet Big Data mit dem Internet der Dinge

Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben – ein ziemlich gutes sogar. Neulich schaute ich mir die Werbung der Piaggio Group an. Der italienische Hersteller von Motorrollern ist Marktführer in Europa und weltweit die Nummer vier. Das Unternehmen beherbergt die beliebtesten Marken der Welt, unter anderem Vespa, Moto Guzzi und Aprilia. Mich faszinierte vor allem, wie sie das Internet der Dinge nutzen: Sie verbessern sowohl das Kundenerlebnis als auch die Sicherheit ihrer Motorroller und nutzen Big Data, um ihre Kunden langfristig an sich zu binden.

Vorrangiges Ziel der Piaggio Group ist es, Personen zu helfen, sicher und bequem von A nach B zu kommen. Aber Piaggio möcht die Besitzer auch mit ihren Fahrzeugen vernetzen und sie stärker an die Marke binden. Auf diese Weise sollen der Spaß am Fahrzeug und die Sicherheit gesteigert werden. Gleichzeitig wird der Kundenstamm erweitert, während die Geschäftsabläufe und die künftige Produktentwicklung vereinfacht werden.

Durch die Zusammenführung des Internets der Dinge mit Big Data, kann Piaggio verfolgen, welche Fahrzeuge die Kunden kaufen, warum sie sie kaufen, wohin sie damit fahren und was sie sich wünschen.

Chiara Ugozzoli, Senior Vice President Global Digital Marketing & CRM bei der Piaggio Group, erklärt:„Wir möchten unsere Kunden als Menschen wahrnehmen und in Echtzeit verstehen, was sie an einem Fahrzeug schätzen. Im Laufe der Jahre hat sich die Kundenloyalität verändert. Kunden sind einem Unternehmen nicht treu, weil sie das Produkt mögen. Sie sind loyal, weil das Unternehmen ein unverwechselbares Markenerlebnis schafft.“

Neue Einsichten in das Kundenverhalten

Natürlich muss jedes Unternehmen selbst festlegen, wie es das Internet der Dinge nutzen möchte. Was ich Ihnen aber zeigen wollte, ist, dass Ihr Unternehmen die gleichen Voraussetzungen hat, modernste Technologie für Innovationen zu nutzen, die Ihre Geschäftsziele nachhaltig unterstützen können. Mit dem Internet der Dinge können Sie Dienstleistungen anbieten, die nicht nur Ihren Umsatz steigern, sondern Ihnen auch Erkenntnisse darüber liefern, wie Sie mit Kunden kommunizieren und umgehen sollten.

Dank der winzigen Sensoren, der blitzschnellen Datenprozesse, des größeren Speicherplatzes und der steigernden Rechenleistung, kombiniert mit allgegenwärtigen Drahtlosnetzwerken, steht der Wandel zum ergebnisorientierten Geschäftsmodell vor unserer Tür.

Wenn Sie mehr über IoT-Innovationen wissen möchten, schauen Sie sich das Video von Piaggio an oder laden Sie sich den IDC Executive Brief für die Automobilindustrie herunter (Registrierung erforderlich)

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf: http://www.digitalistmag.com/cio-knowledge/2016/03/30/getting-your-business-iot-ready-outcomes-not-products-04104717

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