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Das Internet der Dinge verhilft den Kunden eines brasilianischen Landmaschinenherstellers zu mehr Produktivität.

Eine hohe Produktivität lässt sich nur mit dem Einsatz von Technologie erzielen“, sagt Rogerio Pacheco. Er muss es wissen: Schließlich ist er mit seinem landwirtschaftlichen Betrieb der zweitgrößte Sojabohnen-Produzent Brasiliens.

Die Leute glauben nicht, dass sich eine Investition in mit Infrarot-Sensoren ausgestatteten Traktoren rechnet“, sagt Pacheco. Doch: „Zwar schlägt der Preis für die Sensoren mit gut einem Drittel des Gesamtpreises für einen Traktor zu Buche; aber damit kann ich exakt bestimmen, wie viele Dünger welches Pflanzenfeld braucht. Innerhalb von zwei Jahren hatte ich meine Ausgaben wieder reingeholt – und zudem noch meine Produktivität gesteigert“, ergänzt er.

Seine Traktoren hat Pacheco bei der Firma Stara gekauft, einem Pionier auf dem Feld des „Precision Farming“. Pacheco: „Der Clou bei dem Geschäft ist, dass ich mit den Traktoren gleich ein ganzes Paket an Services erworben habe, mit denen meine Daten in der Cloud verwaltet werden.“

Wenn Traktoren sprechen

Stara stellt Traktoren und landwirtschaftliche Geräte her. „Das Internet der Dinge hat unser Geschäftsmodell verändert“, sagt deren Forschungs- und Entwicklungsleiter Cristiano Buss. „Früher haben wir Maschinen und Farmer separat betrachtet. Jetzt können wir Maschinen mit Maschinen und Maschinen mit Menschen zusammenbringen. Wir sind in der Lage, unsere Kunden via Handhelds mit gerade anfallenden Geschäftsinformationen in Echtzeit zu verbinden“, erklärt der Stara-Manager.

Sensor-Traktoren hat Stara zwar schon seit einiger Zeit im Programm. Doch dem Unternehmen fehlte bislang ein System, um die generierten Daten sinnvoll weiterverwenden zu können. In Kooperation mit den SAP Labs Lateinamerika ist es nun gelungen, die Sensoren mit einer Digital-Farming-Plattform basierend auf SAP-HANA zu verknüpfen. Damit eröffnen sich für die Farmer völlig neue Analysemöglichkeiten und Einblicke in den laufenden Betrieb – was wiederum in besseren Entscheidungen mündet.

Kooperation und Partnerschaften

Tanja Rückert, EVP IOT & Digital Assets bei SAP, betont im Zusammenhang mit neuen Technologiefeldern die Notwendigkeit von Co-Innovation: „Wir bei SAP können Technologie und intelligente Software bereitstellen, aber wir können das nicht alleine tun. Wir arbeiten mit unseren Kunden und Partnern zusammen, um das agrarwirtschaftliche Ökosystem neu zu gestalten. Die fortwährende Entwicklung einer Digital-Farming-Plattform, die auf SAP-IoT-Technologie und SAP HANA fußt, erlaubt allen Akteuren – den Produzenten, Genossenschaften und Maschinenherstellern – neue Einblicke durch Datenanalyse zu gewinnen. Dies hilft beispielsweise den Landwirten, mehr Qualitätserzeugnisse pro Fläche zu produzieren und unterstützt nachhaltige landwirtschaftliche Methoden, die sowohl der Umwelt als auch den Bauern zugutekommen“, erklärt Rückert.

IoT betrifft viele Branchen. Davon konnten sich Interessenten auf der jüngsten „IoT World 2016“ in Santa Clara überzeugen. Mehr Informationen zu den IoT-Angeboten und -Partnerschaften der SAP – unter anderem mit Dell und Hitachi – gibt es hier.

Lesen Sie die SAP Business Transformation Studie von Stara.