Daten sind das neue Öl. Viele Unternehmen denken noch in organisationszentrierten funktionalen Silos anstatt in kundenzentrischen Ende-zu-Ende Prozessen. Die Folge: digitale Handlungsunfähigkeit.
In der Weise, in der das schwarze Gold das Industriezeitalter befeuert hat, bilden Daten den Dreh- und Angelpunkt wirtschaftlichen Handelns in der digitalen Ära. Der Clou dabei: Champions der digitalen Wirtschaft verfügen häufig über keine eigenen Assets. Uber und myTaxi besitzen genauso wenig Autos wie AirBnB Wohnungen oder Amazon Bücher. Ihr Erfolg beruht auf der optimalen Befriedigung von Kundenbedürfnissen; oftmals sogar auf deren korrekter Vorhersage. Grundlage hierfür sind korrekte, detaillierte und aktuelle Informationen über den Kunden, die Produkte oder Dienstleistungen und deren Lieferfähigkeit. Traditionelle Unternehmen mit gewachsenen IT-Landschaften sind oft nicht in der Lage, diese Informationen im Interaktionsprozess mit dem Kunden zur Verfügung zu stellen.
Echtzeitbusiness durch Zentralisierung der Datenhaltung
Unternehmen müssen sich folglich damit beschäftigen, wie sie ein detailgenaues, zutreffendes Bild ihres Geschäfts bekommen – und zwar in Echtzeit und unternehmensweit. Traditionell wird diese Aufgabe von der IT mittels Datawarehouses gelöst, inzwischen oft auch „Big Data Lakes“, die noch größere Datenmengen beherrschen. Obwohl diese Lösungen für Ex-post Analysen und klassische Reporting-Anforderungen bestens geeignet sind, taugen sie kaum für digitales Echtzeitbusiness. Neben mangelnder Datenqualität in vielen Datenseen ist der Hauptgrund hierfür der zeitliche Versatz, bis Informationen aus den Quellsystemen zur Auswertung bearbeitet wurden, indem man sie extrahiert, aufbereitet, filtert und anreichert. Der einzige Weg ins digitale Zeitalter führt über den weitestgehenden Verzicht auf diese Verteilung: Unternehmen müssen ihre operative Datenhaltung zentralisieren und Datensilos zurückbauen.
In drei Schritten zum datenzentrischen Unternehmen
Die Transformation in ein digitales, datenzentrisches Unternehmen kann nur gelingen, wenn Geschäftsbereiche und IT in folgenden Schritten eng zusammenarbeiten:
- Herauskristallisieren, welche Informationen benötigt werden, um einen Kunden optimal zu bedienen. Hierbei kommt es darauf an, den Prozess konsequent Ende-zu-Ende aus der Sicht eines Kunden zu denken, von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Nachkaufbetreuung.
- Identifizieren, wer diese Informationen überhaupt „besitzt“. Dazu kommen neben einer Reihe interner Quellen auch externe Quellen wie soziale Medien in Frage.
- Umsetzen und abbilden in IT-Systeme. Geeignete Technologien müssen ausgewählt und eine mittel- bis langfristige Transformationsroadmap implementiert werden.
Agile und risikominimale Umsetzung mit UNLIMITED

Capgemini begleitet Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich bei ihrer digitalen Transformation. Speziell für den dritten Schritt der Umsetzung bieten wir mit UNLIMITED eine innovative Lösung, die Kunden zuverlässig in die neue digitale Welt führt. Das Angebot kombiniert unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Implementierung komplexer IT-Landschaften mit den umfassenden technologischen Möglichkeiten der SAP-HANA-Plattform. Die Datenmanagement-Plattform der SAP hat sich bei der Umsetzung zentraler operativer Datenpools als besonders leistungsfähig erwiesen, und zwar sowohl für SAP- als auch für Nicht-SAP-Systeme.
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