… hat das Handelsblatt zusammengestellt. Mit dabei zwei SAP-Mitarbeiter und eine Aufsichtsrätin.
„Wer sind die Menschen, die mit ihren Ideen und ihrer Forschung den Fortschritt in Deutschland treiben?“ Diese Frage stellte sich die Redaktion der deutschen Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt und machte sich auf die Suche in Unternehmen und Forschungseinrichtungen, bei großen Konzernen und Mittelständlern. Fündig wurden sie auch bei SAP: Martin Wezowski, Chefdesigner des Innovation Center Networks, und Markus Noga, verantwortlich fürs Thema Maschinelles Lernen, gehören zu den „100 klügsten Köpfen“ Deutschlands, wie die Zeitung in ihrer Wochenendausgabe titelt. Ebenfalls dabei ist Gesche Joost, Professorin für Designforschung an der Universität der Künste in Berlin und Aufsichtsrätin bei SAP.

Martin Wezowski beschreibt das Handelsblatt als „Software-Visionär“ und „Rockstar im doppelten Sinne“. Der Musiker war von 1997 bis 1999 Bassist in der schwedischen Power-Metal-Band Majestic. Heute ist er „Chefdesigner und Visionär beim Softwareanbieter SAP und als solcher weltweit gefragt“, so die Zeitung. „Der Mann mit den grau melierten, langen Haaren macht vor, was er allen empfiehlt: exponentiell denken.“ Er verstehe es, seine Zuhörer in den Bann zu ziehen. „Wir industrialisieren den Weltraum“, laute einer seiner Sätze. Er wolle sagen: Science-Fiction ist nicht nur was für Kinobesucher, sie sollte Ansporn für jeden sein, über die normalen Grenzen hinauszugehen.
Das Handelsblatt zitiert Wezowski: „Ich möchte eine Zukunft bauen und anstoßen, in der wir gern leben.“ Der Hebel sei für ihn dabei das Softwaredesign. „Wir schauen über den Horizont hinaus, um herauszufinden, wie das Design helfen kann, kommende Probleme zu lösen.“ Denn zukunftssicher seien neue Ideen und Produkte für Martin nur, „wenn die Nutzer davon überzeugt sind“. Dafür wolle Martin eine Art Fangemeinde für die SAP-Produkte schaffen.
Intelligentere Geschäftsprozesse mit Machine Learning
Als „Lehrmeister der Maschinen“ wird Markus Noga beschrieben. SAP wolle Geschäftsprozesse intelligenter machen und Noga spiele dabei eine zentrale Rolle: Er leitet die Sparte fürs maschinelle Lernen mit 120 Mitarbeitern. „Diese Teildisziplin der künstlichen Intelligenz gewinnt aus großen Datenmengen neue Erkenntnisse, ob für Controller oder die Personalabteilung – ein strategisches Thema für den Konzern.“ Und das Handelsblatt weiter: „Noga versteht Technik und Geschäft: Er studierte Informatik, beriet aber auch für Booz & Company Topmanager.“

Die „Programmier-Pädagogin“ Gesche Joost gehört ebenfalls zu den ausgewählten klugen Köpfen im Handelsblatt. Die 42-jährige Internetbotschafterin der Bundesregierung hat sich mit ein paar IT-Experten und Digitalunternehmern zusammengetan, gemeinsam haben sie den handflächengroßen Computer Calliope mini entwickelt. Mit dem sollen einmal alle Drittklässler in Deutschland arbeiten. „Es geht um eine analytische Denkweise und darum, zu verstehen: Wie funktioniert Programmierung?“, sagt die SAP-Aufsichtsrätin.

97 weitere Forscher und Technologen listet das Handelsblatt auf. Es handle sich nicht um eine Rangliste, sondern um „ein Kollektiv der klugen Köpfe.“ Und alle Beispiele zeigten, „dass sich etwas bewegt in Deutschland“. Großkonzerne und Mittelständler entdeckten „das enorme Potenzial der Digitalisierung für sich“.