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SAP-SuccessFactors-Lösungen sind darauf ausgerichtet, Unternehmen zu helfen, unbewusste Voreingenommenheit zu verhindern und Auswahlentscheidungen möglichst vorurteilsfrei zu treffen. Mit Brilliant Hire by SAP hat SAP eine Innovation für den Einstellungsprozess hervorgebracht.

Brilliant Hire by SAP ist eine Plattform für das vorurteilsfreie, qualifikationsbasierte Bewerberscreening. Die Lösung hilft Unternehmen, den Einstellungsprozess zu digitalisieren. So erhalten Personalverantwortliche schneller einen besseren Überblick über die Kandidaten. Das zugrunde liegende Ziel ist es, die „blinde Einstellung“ zu unterstützen – durch anonyme Auswertungen von einem Netzwerk erfahrener Screener. Der Einstellungsprozess wird dadurch deutlich beschleunigt und unterstützt ein von Inklusion geprägtes Arbeitsumfeld. Der Schwerpunkt liegt darauf, was ein Kandidat kann und nicht darauf, was er in seinem Lebenslauf schreibt.

Der klassische Lebenslauf ist bald passé im Einstellungsprozess

Brilliant Hire by SAP bietet Unternehmen die Möglichkeit, Beurteilungen zu nutzen, die von fachkundigen Experten erstellt wurden. So können sie Kandidaten schnell und objektiv screenen. Um ein vollständiges Bild des einzelnen Kandidaten zu erhalten, stehen auf der Plattform verschiedene Arten von Fragen zur Verfügung, die für nahezu jede Rolle verwendet werden können. Die Kandidaten werden anhand ihrer Antworten auf diese Fragen bewertet und die Ergebnisse können von den Personalbeschaffern eingesehen werden. Namen oder sonstige persönliche Daten werden dabei nicht weitergegeben.

Brilliant Hire by SAP bietet Unternehmen die Möglichkeit, Beurteilungen zu nutzen, die von fachkundigen Experten erstellt wurden.

Wenn man sich auf eine Stellenausschreibung bewirbt, verwendet man einen Lebenslauf. Aber warum eigentlich? Die ersten Erwähnungen eines Lebenslaufs gehen auf das 15. Jahrhundert zurück. Für Handwerker, wie Künstler oder Metallarbeiter, boten Lebensläufe eine Möglichkeit, ihre Fähigkeiten mitzuteilen, wenn sie in einer neuen Stadt ankamen. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Lebenslauf zu einem wichtigen Dokument für eine Bewerbung. Und als die Schreibmaschine aufkam, wurde damit begonnen, das Format zu vereinheitlichen.

Erstaunlicherweise hat sich hier über die Jahre nur wenig geändert. Noch immer werden Lebensläufe manuell durch Personalverantwortliche geprüft – ein extrem zeitaufwändiger Vorgang, bei dem unbewusste Vorurteile die Auswahl beeinflussen können. Zudem ist es nicht unüblich, dass Bewerber ein wenig übertreiben oder ihre Fähigkeiten einfach nur falsch darstellen. Solche Beispiele sieht man jeden Tag, weil diese persönliche Darstellung ein wirksames Mittel im Bewerbungsprozess ist.

Doch nun zu Hemant, Appaiah und Swetha, drei Teamkollegen, die den SAP Labs in Indien eng zusammenarbeiten. Sie alle sind sehr engagiert und nehmen regelmäßig an Innovations-Events von SAP teil. Sie sind bekannt für ihren Unternehmergeist und ihre coolen neuen Ideen.

Hemanatha Shetty, Appaiah Ketolira Ganapathy, Swetha PB

Im Sommer 2016 wandte sich ein Kollege an Hemant, Appaiah und Swetha, weil er Unterstützung benötigte. Er musste sein Team von vier Mitarbeitern auf 40 aufstocken – innerhalb kurzer Zeit. Um das zu schaffen, verbrachte das Team mehrere Wochenenden damit, pro Tag über 12 Bewerber zu interviewen. Aber nach einem solchen Tag konnten sie bestenfalls ein Jobangebot machen.

Vorurteile beeinflussen die Personalauswahl

Sie fragten sich, ob es an ihrem Einstellungsprozess lag oder ob generell etwas nicht mit dem Verfahren stimmte. Was sie herausfanden war erstaunlich: 70 Prozent der Interviews in der ersten Bewerbungsrunde führen nicht zu einer Einstellung. Das liegt daran, dass die Personalbeschaffer nur ein bis zwei Minuten damit verbringen, die Lebensläufe zu prüfen, bevor sie einen Bewerber zu einem Telefoninterview einladen. Studien haben außerdem gezeigt, dass Bewerber mit europäisch oder US-amerikanisch klingenden Namen 50 Prozent häufiger zu einem weiteren Gespräch eingeladen wurden als Bewerber, die süd- oder afroamerikanisch klingende Namen hatten. Außer dem Namen bergen auch Angaben wie Universität, Adresse und bisherige Arbeitgeber die Gefahr, dass die Einstellungsentscheidung durch Voreingenommenheit beeinflusst wird. Die Folge ist, dass die am besten geeignete Person oftmals keine Chance erhält.

Hackathon bringt Prototyp hervor

Die drei befreundeten Kollegen überlegten nicht lang und taten das, was sie am liebsten tun. Sie nahmen an einem weltweiten SAP-Hackathon teil, um ihre zukunftsweisende Idee vorzubringen. Und sie gewannen den Hackathon. Ihr geplantes Projekt konnten sie dann über das Programm SAP.iO Intrapreneurship vorantreiben. Es gelang ihnen, ein Investitionskomitee zu überzeugen und ihnen wurde Startkapital für die Entwicklung bereitgestellt. Im Januar 2018 kam das Brilliant-Hire-Team in das SAP.iO Venture Studio, wo sie ihren Prototyp erfolgreich in ein innovatives Produkt umsetzen konnten, das inzwischen von Kunden genutzt wird.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite SAP.iO oder schreiben Sie eine E-Mail an hello@brillianthire.io.

Amy Wilson ist Senior Vice President von Products bei SAP SuccessFactors.