Beim Thema Nachhaltigkeit ist Teamgeist gefragt, denn Unternehmen und Organisationen können die Weichen für eine nachhaltigere Zukunft nicht im Alleingang stellen. Ein dynamisches Partnernetz ist der beste Weg, um all unsere Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen.

Deshalb arbeiten wir mit Technologieunternehmen, führenden Nichtregierungsorganisationen (NROs), Managementberatungsfirmen, globalen Systemintegratoren, Plattformen für Nachhaltigkeitsbewertung und Normierungsgremien zusammen, um die Anforderungen von Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit zu verstehen und Lösungen zu entwickeln, die Ihnen helfen.

Im Rahmen dieser Bemühungen ist die SAP stolz darauf, viele visionäre Kunden zu unterstützen: Hitachi beispielsweise nutzt verstärkt erneuerbare Energiequellen, Colgate investiert in die Vermeidung von Abfall und Anglian Water setzt in hohem Tempo eine ganzheitliche, nachhaltige Geschäftsstrategie um.

Doch wir helfen nicht nur unseren Kunden, sondern verstärken auch unser eigenes Engagement für Nachhaltigkeit. Wir haben angekündigt, dass wir unser Ziel der Klimaneutralität entlang unserer Wertschöpfungskette bereits bis 2030 anstatt 2050 umsetzen wollen. Damit soll dieses Anliegen 20 Jahre früher als ursprünglich geplant verwirklicht werden. Wir sind auch stolz darauf, dass wir uns in der renommierten A-Liste des Carbon Disclosure Projects (CDP) platzieren konnten, in der eine ausgewählte Gruppe von Unternehmen vertreten ist, die große Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft macht. Außerdem führen wir das 15. Jahr in Folge die S&P Dow Jones Sustainability Indices (DJSI) im Softwarebereich an.

Es steht außer Frage, dass eine Beschleunigung der unternehmerischen Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit sich ungemein positiv auf uns Menschen und den Planeten auswirken wird. Wir bei SAP sind der Überzeugung, dass dieses Handlungsprinzip auch die größte wirtschaftliche Chance unserer Zeit darstellt. Dabei ist es falsch Nachhaltigkeit lediglich als zusätzlichen Kostenfaktor für Unternehmen zu betrachten, denn sie schafft tatsächlich einen Wettbewerbsvorteil.

Wir haben auch verstanden, dass Unternehmen sich sowohl auf ihren Geschäftserfolg als auch auf nachhaltige Prozesse konzentrieren müssen. Das bedeutet, dass Menschen, der Planet und unternehmerischer Gewinn gleichermaßen berücksichtigt werden müssen, sodass die ökologische Bilanz denselben Stellenwert einnimmt wie der Umsatz und das Betriebsergebnis. Unternehmen, die sich auf eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung konzentrieren, können ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, leichter eine wachsende Zahl an Vorschriften einhalten und letzten Endes dank neuer Geschäftschancen anpassungsfähig und erfolgreich sein.

Fünf Maßnahmen für nachhaltige Unternehmen  

Wir haben durch jahrelangen Fokus, Investitionen und Erfahrung im Bereich der Zusammenarbeit mit Kunden und der Verwaltung unserer eigenen Nachhaltigkeitsinitiativen viel gelernt. 2022 besteht dringender Handlungsbedarf: Für die Menschheit wurde „Alarmstufe Rot“ ausgerufen – und dabei handelt es sich keinesfalls um eine Übertreibung. Alle Unternehmen müssen jetzt aktiv werden.

Da Nachhaltigkeit nicht im Alleingang realisierbar ist, möchten wir unsere Erkenntnisse weitergeben. Diese Woche veröffentlichen wir einen Leitfaden mit fünf Maßnahmen für nachhaltige Unternehmen.

Die fünf Maßnahmen gelten für Firmen aller Größen, Branchen und Regionen sowie für sämtliche Phasen auf dem Weg zum nachhaltigen Unternehmen. Der Leitfaden soll dafür sorgen, dass Strategien umgesetzt werden können und bietet eine klare Roadmap für eine nachhaltigere Zukunft. Wenn jedes Unternehmen diese fünf Maßnahmen beherzigt, würde dies dabei helfen, dass die Geschäftswelt, Branchen und Volkswirtschaften die positiven Veränderungen anstoßen können, die dringend notwendig sind.

  1. Eine nachhaltige Geschäftsstrategie schaffen
    Stellen Sie sicher, dass Nachhaltigkeit eine zentrale Position innerhalb Ihrer Geschäftsstrategie einnimmt und alle Unternehmensbereiche einen Beitrag dazu leisten. Messen Sie Ihren Fortschritt und berichten Sie über Ihre jährlichen Nachhaltigkeitsergebnisse auf dem gleichen Niveau wie über Ihre finanziellen Ergebnisse.
  2. Daten zur Nachhaltigkeit in Prozesse und Netzwerke integrieren
    Nutzen Sie Daten zur Nachhaltigkeit für Ihre Geschäftsprozesse, um nachhaltige und profitable Entscheidungen zu treffen und die Entwicklung zu messen. Teilen Sie dann die Daten zu Ihrer Nachhaltigkeitsleistung – zum Beispiel berechnete CO₂-Emissionen, Wasserverbrauch, Recyclingfähigkeit oder Informationen über den Personalaufwand – Ihren Lieferanten sowie Branchenverbänden, Aufsichtsbehörden und Nichtregierungsorganisationen mit.
  3. CO₂- und klimarelevante Emissionen über das Unternehmen hinweg steuern
    Senken Sie Ihre finanziellen und Reputationsrisiken, indem Sie klimarelevante Emissionen in allen Teilen Ihrer Wertschöpfungskette bis hin zur individuellen Produkt- und Serviceebene verfolgen und steuern.
  4. Die Kreislaufwirtschaft fördern und regenerativ wirtschaften
    Orientieren Sie sich an Handlungsprinzipien, bei denen die Vermeidung, Reduzierung, Wiederverwendung, Regeneration und das Recycling von Rohstoffen im Vordergrund stehen, um Verschwendung zu minimieren und die Einführung von Kreislaufwirtschaftsprozessen zu beschleunigen. Es geht darum, nicht nur „weniger schlecht“, sondern „gut“ zu sein.
  5. Menschen entlang der Wertschöpfungskette Vorrang einräumen
    Steigern Sie Ihre soziale Nachhaltigkeit, indem Sie die Vielfalt, Sicherheit und Menschenrechte Ihrer Mitarbeitenden respektieren, Lern- und Wachstumschancen entwickeln und das Potenzial der Beschaffungsgrundsätze Ihres Unternehmens nutzen.

Entscheidend bei all diesen fünf Maßnahmen ist vor allem eine wichtige Komponente: Daten. Was man nicht messen kann, kann man nicht steuern – diese Devise gilt sowohl für Umsatz und Gewinn als auch für Nachhaltigkeit. Studien von SAP Insights haben jedoch gezeigt, dass 79 Prozent der Unternehmen mit der Qualität der Daten unzufrieden sind, die sie über ökologische Nachhaltigkeit sammeln. Laut Angaben des Weltwirtschaftsforums setzen lediglich neun Prozent aller Unternehmen aktiv Software ein, die Datenerfassung, -analyse und -berichterstattung zu Maßnahmen in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Governance (ESG) ermöglicht.

Um die Nutzung von Daten zu erleichtern, hat die SAP ein neues Cloudangebot angekündigt, das die Nachhaltigkeitsziele jedes Unternehmens vorantreibt.

SAP Cloud for Sustainable Enterprises geht an den Start

Seit 50 Jahren wenden sich Unternehmen an die SAP, um ihre Geschäftsergebnisse zu messen, zu steuern und zu optimieren. Nun geben wir Ihnen auch die Möglichkeit, Ihre Nachhaltigkeitsergebnisse zu verfolgen und transparenter zu gestalten.

Um ihre ökologische Bilanz zu kontrollieren, benötigen Unternehmen Technologie für Geschäftsprozesse, mit der sie Daten innerhalb ihrer durchgängigen Abläufe identifizieren, quantifizieren, analysieren und auf diese reagieren können. Unser neues Angebot SAP Cloud for Sustainable Enterprises liefert zu diesem Zweck ein umfassendes Portfolio an Lösungen, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Nachhaltigkeitsleistung ganzheitlich zu steuern.

Und obwohl die Lösung äußerst umfassend ist, ist das Konzept ganz einfach: Es bietet ein anpassbares Cloudangebot, eine Lizenz, sachkundigen Support von der SAP bei der Implementierung sowie Unterstützung durch unser hoch qualifiziertes Partnernetz.

Egal, ob Sie Ihre Nachhaltigkeitsziele verfolgen, Vorschriften zum Thema Nachhaltigkeit erfüllen, Abfallstoffe regenerieren oder eine vielfältige Belegschaft unterstützen möchten: Mit SAP Cloud for Sustainable Enterprises erhalten Sie eine Lösung, die Sie auf Ihrem Weg voranbringt.


Julia White ist Chief Marketing and Solutions Officer und Vorstandsmitglied der SAP.