Jede und jeder hat Einfluss auf den CO2-Fußabdruck. Dieser muss messbar werden, damit Optimierungsmaßnahmen abgeleitet werden können. Für alle Verkehrsmittel gibt es Lösungen, die in das Nachhaltigkeitsreporting integriert werden können.
Nachhaltigkeit ist kein Megatrend. Nachhaltigkeit ist eine Aufgabe. Im Jahrzehnt des Handelns – wie es die Vereinten Nationen ausgelobt haben – ist es unsere Aufgabe, nicht nur Visionen für eine nachhaltige Zukunft zu skizzieren, sondern Fakten zu schaffen. So wie Entscheider in Unternehmen zu jedem Zeitpunkt Einblick in die finanzielle Lage des Unternehmens haben, braucht es künftig einen stetigen Einblick in solche Kosten, die das unternehmerische Handeln für die Umwelt verursacht. Das betrifft alle Unternehmensbereiche – Produkt- und Verpackungsdesign ebenso wie Logistik und Transport. Hier braucht es einen ganzheitlichen Blick, einen Control Tower, um den Status Quo zu erfassen und Nachhaltigkeit zum Kern aller unternehmerischen Prozesse zu machen.
Flexibel, aber nachhaltig: Die Mobilität der Zukunft
Im Besonderen betrifft das Thema Nachhaltigkeit den Mobilitätssektor. Hand aufs Herz: Mobilität ist – von der Flugreise über den Weg zur Arbeit bis hin zum Einkauf im Supermarkt um die Ecke – ein großer Verursacher von Kohlendioxidemissionen (CO2-Emissionen). Jeder hat es selbst in der Hand, den eigenen ökologischen Fußabdruck unterwegs zu reduzieren.
Um ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten bei Mitarbeitenden zu fördern, müssen Travel Manager in Unternehmen zwei Herausforderungen meistern: Sollen nachhaltige Lösungen in das alltägliche Mobilitätsverhalten integriert werden, dürfen sie zum einen nicht ineffizienter, komplizierter oder teurer als der Kohlenstoff-lastige Vorgänger sein. Zum anderen braucht es intelligente Anwendungen, die den CO2-Ausstoß messbar machen. Damit kann jeder sehen, wo es Optimierungsbedarf für sich selbst, aber auch für das gesamte Unternehmen gibt.
Intelligente Lösungen integrieren sich in den Alltag
Wie lassen sich beide Herausforderungen meistern? Ein spannendes Beispiel hierfür ist das Mobilitätsbudget, das SAP seit April 2021 für zwei Jahre als bundesweiten Piloten etabliert hat. Das Angebot ist ebenso simpel wie nachhaltigkeitsfördernd: Alle Mitarbeitende bekommen ein festgelegtes Budget, das sie individuell für die Verkehrsmittel ihrer Wahl einsetzen können. Sprich: Für Bahnreisen, E-Scooter, Bike- und Carsharing-Angebote, Taxi oder Mietwagen. Grenzen gibt es nur dort, wo die Wahl der Verkehrsmittel Nachhaltigkeitszielen im Wege steht, etwa bei Flugreisen. Für die Verwaltung setzt SAP auf die bereits etablierten SAP-Concur-Lösungen, um keine unnötigen Hürden aufzubauen. Das heißt: Mit Concur Expense werden Belege – wie Zugtickets und Taxiquittungen – via Foto in der App erfasst und automatisch abgerechnet. Mit der SAP-Concur-Lösung Budget behalten User ebenso wie Projektmanager einen konsolidierten Blick über das vorhandene und das genutzte Budget.
Mobilität messbar machen – auch für den Dienstwagen
Eines muss jedoch klar sein: Das Mobilitätsbudget kann den Dienstwagen nicht ersetzen. Es erweitert die Möglichkeiten bei der Wahl des Verkehrsmittels. Richtigerweise bezeichnet Lukas Bonn, Procurement Specialist bei SAP, die Lösung daher auf dem SAP Concur Day als „Mobilitätsbuffet“. Gerade für Arbeitnehmende, die ländlich wohnen, spielt der Dienstwagen eine relevante Rolle, wie unsere Mobilitätsstudie zeigt. Um dennoch den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren, setzt SAP auf Elektroautos. Aktuell ist SAP E-Mobility die einzige Lademanagement-Lösung, die in bestehende Geschäfts-, Finanz- und Reisemanagementlösungen integrierbar ist. Das spart nicht nur Zeit und Kosten, da Abrechnung, Wartung und Energiemanagement in einer Lösung integriert sind. Es vereinfacht auch die Prozesse. So bereitete zum Beispiel das Laden in den eigenen vier Wänden Mobility Managern bisher Kopfschmerzen im Abrechnungsprozess. Mit der SAP-Concur-Schnittstelle können jedoch auch diese Kosten digital erfasst und erstattet werden. Das bedeutet einen Kostenvorteil für Arbeitnehmende und erhöht die Transparenz für Unternehmen.
Aus Daten Handlungspotenziale ableiten
Bleibt noch eine Option für die Reise: Das Flugzeug. Es ist gemeinhin bekannt, dass der Luftweg ein Problem für die CO2-Bilanz sein kann. Doch wer kann sagen, wie hoch die Emissionen letztlich sind? Mit TripIt haben wir eine Lösung etabliert, die nicht nur hilft, die CO2-Emmissionen aller Anbieter für jeden einzelnen Flug sowie im Jahresüberblick zu messen. Mit der Lösung erhalten Nutzende auch praktische Hinweise, wie sie einen CO2-Ausgleich schaffen.
Kurzum: Für alle Verkehrsmittel kann der ökologische Fußabdruck messbar und damit optimierbar werden. Manchmal genügt allein in die Information über den CO2-Ausstoß, um für die Wahl nachhaltiger Optionen motiviert zu werden. Und so kann jeder Einzelne mit jedem zurückgelegten Meter nachweislich die CO2-Bilanz des Unternehmens verbessern.