Elektrofahrzeuge sorgen für ein neues Mobilitätserlebnis im Fuhrparkmanagement von Unternehmen.  Als Paradebeispiel gilt hier die Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz und SAP. Beide Seiten sind zugleich Kunde und Lieferant: Mercedes-Benz nutzt SAP-Lösungen, um sein Omnichannel-Einkaufserlebnis zu digitalisieren, und die SAP setzt als erster Kunde eigene Technologie ein, um ihre Firmenwagenflotte in Deutschland zu verwalten.

Als langjährige Partner verfügen SAP und Mercedes-Benz über eine gemeinsame Wissensbasis und verschaffen sich dadurch gegenseitig Wettbewerbsvorteile. Das Fuhrparkmanagement-Programm beruht auf den ähnlichen Unternehmensphilosophien und Produkt-Roadmaps der beiden Konzerne. 

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Mercedes-Benz hat sich verpflichtet, seine B2B-Sparte zu 100 Prozent zu digitalisieren und plant, 25 Prozent aller Neuwagen bis 2025 online zu verkaufen. Um dieses Ziel erreichen zu können, hat sich der Automobilbauer für SAP Commerce Cloud entschieden. Damit wird ein zukunftssicheres modulares Commerce-Portfolio geschaffen, das die digitale Strategie des Unternehmens zuverlässig unterstützt und ein standardisiertes Angebot über verschiedene Märkte hinweg umfasst. Zudem sorgt es für vereinfachte Prozesse und kürzere Markteinführungszeiten.

Vorteile des digitalisierten Fuhrparkmanagements

Für die Mitarbeitenden der SAP könnte die Bestellung eines vollelektrischen Firmenwagens nicht einfacher sein. Anstatt viel Zeit in manuelle Recherchen zu stecken und sich umständlich mit dem Autohändler auszutauschen, können die Mitarbeitenden über SAP Ariba Guided Buying das gewünschte Elektrofahrzeug direkt aus dem Onlinekatalog von Mercedes-Benz bestellen. Im Rahmen der SAP-Leitlinien können sie beispielsweise Marke, Modell, Farbe und Ausstattungspaket ihres Wagens selbst wählen.

„Der Fahrzeugkonfigurator bietet bei der Auswahl des E-Autos einen durchgängig automatisierten Prozess, sodass manuelle Schritte entfallen und Zeit gespart wird. Gleichzeitig profitieren die Mitarbeitenden von einem hohen Maß an Personalisierung“, sagt Steffen Krautwasser, Leiter von Global Car Fleet. „Die Automatisierung des Genehmigungsprozesses sichert die Datenkonsistenz und es sind keine manuellen Qualitätsprüfungen mehr nötig.“ 

Außerdem bedeutet die Erfassung der E-Autodaten auch einen enormen Komfortfaktor. In einem der Pilotprogramme für bestimmte E-Autos in der SAP-Flotte, wird der digitale Zwilling automatisch den Kilometerstand aufzeichnen. So müssen Fahrer nicht mehr bei jedem Ladevorgang den Kilometerstand manuell eingeben und die SAP kann mit diesen Daten ihre Flotte besser verwalten.

Datenvernetzung für mehr Nachhaltigkeit

Nach der Bestellung werden E-Autos als Assets im Finanzsystem der SAP geführt und überwacht. Im Anschluss an die Lieferung legt SAP Digital Vehicle Suite einen digitalen Zwilling an, der relevante sichere Daten während der gesamten Lebensdauer des E-Autos erfasst. Das Fuhrparkmanagement-Team kann die CO2-Emissionen anhand des verbrauchten Ökostroms, der gefahrenen Kilometer und der Anzahl der genutzten Fahrzeuge nachverfolgen. Krautwasser hat vor, diese Daten zurückzumelden, um die globalen Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu unterstützen.

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„Mit den Performance-Daten des digitalen E-Auto-Zwillings können Fuhrparkmanager die Mitarbeitenden bei der Wahl des optimalen Fahrzeugs für ihre Fahrbedürfnisse beraten“, erklärt Krautwasser. „Mit der Zeit lernen die Mitarbeitenden, die Reichweite ihres Fahrzeugs zwischen Ladevorgängen besser einzuschätzen.“ 

Die Daten sollen der sogenannten Reichweitenangst entgegenwirken. Wer elektrisch unterwegs ist, wird benachrichtigt, sobald das Fahrzeug nachgeladen werden muss und bekommt angezeigt, wo sich die nächste Lademöglichkeit befindet. Mercedes-Benz investiert in Ladeinfrastruktur, um ein Netzwerk aus öffentlichen und privaten Anbietern von Ladestationen in den USA, China und Europa zu schaffen.

Die Partnerschaft ist auch Zeichen des beiderseitigen Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit. Mercedes-Benz hat verkündet, bis 2039 CO2-neutral sein zu wollen und bis 2030 möglichst auf vollelektrische Fahrzeuge umzustellen. Die SAP hat sich bis 2030 zur Klimaneutralität verpflichtet und wandelt daher den Fuhrpark für deutsche Mitarbeitende bis 2025 in eine reine E-Flotte um.

Die Kunden lieben Omnichannel

Das digitale Erlebnis ist äußerst wichtig für Kunden, die Komfort und Qualität erwarten. Unternehmen in vielen Branchen sind auf eine Omnichannel-Strategie umgestiegen, sodass Kunden ihre bevorzugte Interaktion wählen können, also online oder mit persönlicher Beratung. Das stärkt die Markentreue und sichert Folgeaufträge.

„Wir möchten unseren Mitarbeitenden ein nahtloses Erlebnis bieten, von der Recherche über die Auswahl und Bestellung bis hin zur Nutzung ihrer Fahrzeuge“, betont Krautwasser. „Der spannendste Teil unserer Fuhrparkmanagement-Strategie besteht in der Frage, wie wir unser Wissen nutzen können, um das Mitarbeitererlebnis zu verbessern. Durch Daten und digitale Services können wir besser auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden eingehen und anhand ihres Feedbacks schnell reagieren, indem wir Verbesserungen vornehmen und neue Angebote einführen. So sind wir immer auf dem Laufenden, was die neuesten Trends angeht und unterstützen die Nachhaltigkeitsstrategie der SAP.“

Mit E-Autos ändert sich das Geschäftsmodell der gesamten Lieferkette der Automobilindustrie von Grund auf. Die Fahrzeughersteller verkaufen direkt an ihre Kunden, bieten digitale Services auf Basis der Fahrzeugdaten an und erschließen sich neue Umsatzchancen. Mercedes-Benz und die SAP werden daher ihre Flotten digitalisieren und so ein nachhaltiges und zufriedenstellendes Fahrerlebnis schaffen.


Susan Galer ist Communications Director bei SAP.

Folgen Sie Susan Galer auf Twitter unter @smgaler.

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