Von lahmgelegten Flügen bis hin zu Störungen im Gesundheitswesen, bei Zahlungssystemen und Banken – der kürzlich durch CrowdStrike verursachte IT-Ausfall hat uns deutlich vor Augen geführt, wie anfällig selbst die etabliertesten und modernsten IT-Landschaften sind.
Was war da eigentlich schiefgelaufen? Ein Update für Antivirensoftware war fehlerhaft.
Obwohl das Problem erkannt und isoliert und schon Stunden später eine Korrektur implementiert wurde, war es bereits zu spät für Millionen von Systemen, auf die Menschen tagtäglich angewiesen sind. Um die Systeme wiederherzustellen, müssen Unternehmen häufig Maßnahmen ergreifen, die Umsatzeinbußen, höhere Kosten, Ineffizienzen im Betrieb, Sicherheitsverletzungen und – noch schlimmer – Reputationsschäden nach sich ziehen könnten – Tage, Wochen oder auch Monate später.
Aber es gibt eine ermutigende Nachricht im Zusammenhang mit diesem Chaos: IT-Ausfälle, die durch fehlerhafte Softwarebereitstellungen und -aktualisierungen verursacht werden, sind vermeidbar. Laut einer IDC-Studie verbessern Unternehmen, die Automatisierungs- und Integrationsfunktionen der SAP-Anwendungstestlösungen von Tricentis nutzen, die Effizienz, den Durchsatz und die Ergebnisse ihrer Tests erheblich.
Wenig beachtet, aber wichtig
Die Softwaretestumgebung, die oft bei Innovationen ein Dasein im Verborgenen fristet, kann sich als stiller Held erweisen. Denn durch die akribische Simulation realer Bedingungen kann sie potenzielle Probleme erkennen und lösen, lange bevor sie den Produktivbetrieb erreichen. Damit vermeidet man nicht nur das unmittelbare Chaos eines IT-Ausfalls, sondern stärkt auch die allgemeine Stabilität und Zuverlässigkeit des IT-Systems.
In einer globalen Umfrage unter Unternehmen, die SAP-Anwendungstestlösungen von Tricentis einsetzen, hat IDC herausgefunden, wie die Technologie mit ihrer Testumgebung IT-Ausfälle verhindert, ohne die Produktivität, Performance oder Rentabilität zu beeinträchtigen.
Zu den wesentlichen von IDC festgestellten Vorteilen gehören unter anderem:
Testzyklen und Fehlerbehebung: 51 Prozent schneller
Testzyklen werden verkürzt, wenn potenzielle Probleme schnell genug erkannt und behoben werden, um so das Risiko, fehlerhafte Updates zu implementieren, zu reduzieren. Wenn man analysiert, welche Auswirkungen Änderungen haben, kann man damit herausfinden, welche Bedingungen getestet werden sollten, um Fehler zu minimieren, und welche kein Risiko mit sich bringen. Dadurch kann die Zahl der Bedingungen, die unbedingt bei einer Anwendung getestet werden müssen, wesentlich geringer sein als bei manuellen Testmethoden.
Mit SAP-Anwendungstestlösungen von Tricentis lässt sich der Testprozess automatisieren, mit dem man ermittelt, welche Programme, Anwendungen und Integrationsverbindungen von einer bestimmten Änderung betroffen sein können. Anstatt alle Bedingungen zu testen, um alle Risiken zu mindern, brauchen Unternehmen nur etwa 20 Prozent des ursprünglichen Umfangs physisch zu bearbeiten.
Parallel dazu erledigen die Automatisierungsfunktionen der SAP-Anwendungstestlösungen den Rest. Durch diesen verringerten Testumfang gibt es weniger Fehler und Bugs, wenn eine neu entwickelte Anwendung in den Produktivbetrieb geht – eine Reduzierung von 1,5 bis 0,3 bei jedem Projekt.
Dadurch, dass man das Risiko von Störungen senkt, die bei der Entwicklung und dem Produktivbetrieb in der Anwendung entstehen, können IT-Teams die User Experience für die Anwender verbessern. Der Frust bei der Arbeit verschwindet, die Arbeitslast nimmt ab und der künftig benötigte Support ist minimal.
Effizienz bei Entwicklung, Tests und Qualitätssicherung: über 30 Prozent höher
Auch wenn 70 Prozent der Testprozesse bereits automatisiert sind, können Unternehmen die Kosten für den Testzyklus deutlich senken, indem sie ihn vollständig automatisieren. Für einige Teams bedeutet dies eine Einsparung von 10.000 Personenstunden – Arbeitszeit, die man für strategischere Projekte nutzen kann.
Darüber hinaus können integrierte Machine-Learning-Funktionen in Anwendungstestlösungen helfen, sogenannte „Self-Healing“-Testfälle zu erstellen. Dadurch lassen sich die Testkosten noch weiter senken. Self-Healing-Testfälle passen sich automatisch an Anwendungsänderungen an. Dadurch sind weniger manuelle Eingriffe erforderlich, und die Tests sind durchgängig effektiv und zuverlässig. Somit reduziert man damit nicht nur die Anzahl der Aufträge für Testaktualisierungen, sondern steigert auch die Gesamteffizienz des Testprozesses.
Der zusätzliche Vorteil, den Automatisierung für die Entwicklung, Tests und die Qualitätssicherung mit sich bringt, ist leicht zu erkennen: IT-Organisationen, die manuelle Prozesse einsetzen, bringen in der Regel alle sechs Monate neue Anwendungen und Updates heraus. Jetzt können sie neue Anwendungen, Funktionen und mobile Apps bereits nach zwei Monaten freigeben. Durch häufigere Releases steigt die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, sie können auf die Anforderungen des Marktes reagieren und so die User Experience schneller verbessern.
Produktivität von Entwicklungsteams: 20 Prozent höher
Da die Automatisierung den Zeitaufwand um 99 Prozent verkürzt, können IT-Teams wöchentlich oder sogar häufiger Performance-Tests durchführen, anstatt nur einmal pro Quartal. Die regelmäßigen Tests tragen dazu bei, dass Updates und neue Funktionen wie vorgesehen funktionieren und die Zuverlässigkeit und Performance des Systems aufrechterhalten bleibt.
Dank der Automatisierung können Entwicklungsteams gründliche Performance-Tests häufiger durchführen, sodass das System größere Lasten verarbeiten kann, ohne dass Funktionalität und Performance darunter leiden. Dieses proaktive Testkonzept verhindert Probleme, bevor sie auftreten, und trägt zu einer stabileren und effizienteren IT-Umgebung bei.
Darüber hinaus lässt sich durch automatisierte Tests, die wesentliche Funktionen überprüfen, die Zahl der manuellen Regressionstests verringern. Dadurch wird wertvolle Zeit eingespart, die Entwicklungsteams für innovative und strategische Projekte verwenden können. Das Ergebnis ist ein agilerer Entwicklungsprozess, bei dem Benutzer schneller und zuverlässiger neue Funktionen und Erweiterungen erhalten.
Das ultimative (digitale) Sicherheitsnetz
Unternehmen haben alle Hände voll zu tun, dem Schaden Herr zu werden, der durch solche Ausfälle für ihren Betrieb und ihre Reputation entstanden ist. Es wird deshalb immer klarer, dass effektive Softwaretestumgebungen unerlässlich sind. Indem Unternehmen statt reaktivem Krisenmanagement eine proaktive Kontrolle von IT-Systemen betreiben, können sie das Risiko von Ausfällen reduzieren, reibungslosere Abläufe sicherstellen und das Vertrauen ihrer Kunden stärken.
Eine entsprechende Qualitätssicherung von Software geht aber über das reine Testen hinaus. Wichtig ist es, eine integrierte Umgebung zu haben, die nicht nur einen Aspekt einer Änderung testet, sondern auch prognostiziert, wie sich dies auf die Performance und die Verknüpfungen aller Anwendungen innerhalb der Systemlandschaft auswirken kann.
Deshalb spielen SAP-Anwendungstestlösungen von Tricentis in vielen Unternehmen eine so wichtige Rolle. Die Welt entwickelt sich weiter und bringt Verbesserungen für die Menschheit mit Netzwerken, die auf moderner Technologie basieren. Eine Investition in eine solche Lösung könnte den Unterschied ausmachen zwischen einer Zukunft, in der IT Krisen verursacht, und einer Zukunft, in der IT-gestützte Innovationen unseren Alltag verbessern.
Informieren Sie sich, welche Kosteneinsparungen und geschäftlichen Vorteile die SAP-Anwendungstestlösungen von Tricentis Ihnen bringen können. Und lesen Sie den IDC Business Value Snapshot „The Business Value of SAP Application Testing Solutions by Tricentis“, der von SAP und Tricentis in Auftrag gegeben wurde.
Bil Khan ist Senior Director von Global Partner Marketing bei SAP.
BILD – Quelle: IDC Business Value Snapshot, „The Business Value of SAP Application Testing Solutions by Tricentis“, erstellt im Auftrag von SAP, IDC #US52458724, Juli 2024.