SAP versichert Unternehmen, ihnen angesichts großer Herausforderungen zur Seite zu stehen

Feature

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen wie Änderungen bei den Zöllen können Unternehmen unsichere Zeiten bewältigen, indem sie das „Schwungrad“ der SAP im Zusammenspiel aus Geschäftsanwendungen, Daten und KI nutzen.

Neu vorgestellte Innovationen und Partnerschaften revolutionieren die Arbeitsweise

Auf der SAP Sapphire 2025 veranschaulichte CEO Christian Klein zusammen mit Vorstandsmitgliedern und Führungskräften der SAP einem Publikum aus IT-Fachleuten und Unternehmenslenkern, wie sich durch die Nutzung des „SAP-Schwungrads“, das sich aus dem umfangreichsten Angebot an Unternehmensanwendungen, kontextbezogenen Daten und erstklassiger KI für Unternehmen zusammensetzt, Unsicherheiten überwinden lassen.

Im Rahmen der Eröffnungsrede auf der SAP Sapphire 2025 in Orlando, Florida, stellten sie zahlreiche neue KI-Tools, Geschäftsanwendungen und Partnerschaften vor, mit denen Kunden diese Herausforderungen bewältigen, ihre Abläufe neu aufstellen und „ihr volles Potenzial entfalten“ können.

Unsicherheit

„Wir alle – jedes Unternehmen, egal, aus welcher Branche oder Region – sehen uns einer gemeinsamen Herausforderung gegenüber: Unsicherheit“, so Christian Klein. „Unsicherheit in Bezug auf Turbulenzen im Handel, neue gesetzliche Auflagen und die Auswirkungen von KI auf Unternehmen und die Belegschaft.“

SAP könne gesamtwirtschaftliche Unsicherheiten nicht verschwinden lassen. „Aber wir setzen uns dafür ein, dass Ihr Unternehmen widerstandsfähiger wird – besonders in Zeiten wie diesen. Wir helfen Ihnen dabei, Ihr volles Potenzial zu entfalten.“

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Der Schwungradeffekt

Hierfür nutzt SAP den sogenannten „Schwungradeffekt“, wie Klein und andere SAP-Vorstandsmitglieder erläuterten. In der Physik gehe es hierbei darum, einzelne Elemente so zu verbinden, dass neue Energie entsteht.

„Der erste Bestandteil des Schwungrads von SAP sind unsere Anwendungen“, erklärte Klein. „Wir haben nicht nur das umfangreichste Anwendungsportfolio in unserer Branche, sondern führen auch die wichtigsten Geschäftsprozesse durchgängig aus. Niemand kennt die Anforderungen von Unternehmen und Branchen so gut wie SAP.“

Das zweite Element des Schwungrads sind Daten. „Durch unsere Anwendungen verfügen wir über einen enormen Bestand an geschäftskritischen Daten. Kein anderes Technologieunternehmen kann in so großem Umfang auf semantisch reichhaltige Unternehmensdaten zugreifen“, so Klein. Diese Daten flössen dann in den dritten Aspekt des Schwungrads ein: KI. Die Möglichkeit, auf riesige Mengen an Unternehmensdaten zugreifen zu können, sei die Voraussetzung für die Entwicklung einer äußerst leistungsfähigen KI für Unternehmen.

SAP Business Suite

„Dann setzen wir das Schwungrad in Bewegung, indem wir KI wieder in die Apps integrieren, über die Ihre Geschäftsprozesse laufen“, erläuterte Klein. Im Anschluss zeigte er auf der Bühne in der ersten von mehreren Demos, wie ein Unternehmen Unsicherheiten wie Änderungen bei Zöllen mithilfe der SAP Business Suite und KI bewältigen kann.

Muhammad Alam, Mitglied des Vorstands der SAP und Leiter des Vorstandsbereichs SAP Product & Engineering, griff das Thema des Schwungrads weiter auf: Das Schwungrad aus Apps, Daten und KI sei entscheidend für SAP, Unternehmensanwendungen von Grund auf neu zu gestalten.

Hierfür benötige ein Unternehmen mehrere Komponenten: eine Anwendungssuite, die durchgängig und nahtlos integriert ist; eine Datenschicht, die ein harmonisiertes Datenmodell mit hochwertigen Daten, einer soliden Governance-Struktur und umfassendem semantischem Kontext bereitstellt; und KI, die auf hochwertigen Daten aufbaut und in die Apps integriert ist, die täglich genutzt werden.

Das Konzept des Schwungradeffekts, so Alam, sei nicht neu und die meisten CIOs in Unternehmen hätten bereits viel dafür getan, dieses umzusetzen. Dennoch seien die CIOs oft frustriert angesichts der uneinheitlichen und heterogenen Anwendungslandschaft, die mit der Zeit meist aus der Notwendigkeit heraus entstanden sei.

Fragiles Gleichgewicht

In den meisten Fällen wird viel Zeit und Geld dafür aufgewendet, die gemeinsam verwendeten Apps zu integrieren und verschiedene Datensätze zu extrahieren und zusammenzuführen. Alam meinte dazu: „Unseren Schätzungen zufolge wenden Unternehmen bis zu 80 % ihrer Zeit und Budgets dafür auf, ein fragiles Gleichgewicht aus Apps und Daten herzustellen. Damit bleiben nur 20 % der Ressourcen für die Wertschöpfung übrig“.

Dieses fragile Gleichgewicht sei in der Vergangenheit aufrechterhalten worden, falle aber im Zeitalter von KI in sich zusammen, weil für die Schaffung von exponentiellem Mehrwert Daten im Kontext durchgängiger Geschäftsprozesse verfügbar sein müssten. „Dies in einer uneinheitlichen, nicht vernetzten Landschaft umzusetzen, ist nahezu unmöglich“, meinte er. Die einzige Lösung bestehe darin, eine erstklassige Suite anzubieten, die SAP auch als „Suite-as-a-Service“ bezeichnet: „Die neue SaaS ermöglicht es Ihnen, den Schwungradeffekt zu nutzen.“

„Im Zeitalter von KI liegt der entscheidende Wettbewerbsvorteil darin, wie Sie aus diesem durchgängigen Kontext heraus für Ihr Unternehmen Mehrwert schaffen“, erläuterte Alam. „Das wird nur möglich durch Vereinfachung und Innovation Ihrer Kernprozesse – und nicht durch noch mehr Komplexität in Ihrer Landschaft.“ Genau das biete die SAP Business Suite.

Business Data Cloud

Christian Klein and Muhammad Alam wiesen auch auf die Einführung der SAP Business Data Cloud im Februar hin, die von Kunden und Partnern gut angenommen worden sei. „BDC ist die Kristallkugel, die wir in unsicheren Zeiten benötigen, da sie die branchenweit größte semantische Datenschicht bietet, die SAP- und Drittdaten zusammenbringt“, berichtete Klein.

Zudem kündigte Klein die Erweiterung der BDC-Funktionen zur Analyse von Unternehmensdaten im Rahmen einer neuen Partnerschaft mit Palantir an. Alam stellte eine neue Partnerschaft mit Adobe vor, bei der eine intelligente Anwendung auf BDC entwickelt werden soll, die Cloud-ERP-Daten von SAP mit Daten in der Adobe Experience Platform verknüpft.

Um die Dynamik des Schwungrads noch zu verstärken, machten Christian Klein und Philipp Herzig, Chief Technology Officer und Chief AI Officer der SAP, außerdem weitere Ankündigungen im Zusammenhang mit KI. „Das Ziel der SAP ist, die Produktivität jedes Endbenutzers um 30 % zu steigern“, erklärte Klein.

Joule

Hierfür werde es Endbenutzern ermöglicht, mit Joule, dem auf generativer KI basierenden SAP-Assistenten, in menschlicher Sprache zu interagieren. Joule werde ihnen zu beliebigen Fragen aus dem Geschäftsalltag Antworten geben. Im Backend übernähmen hochintelligente Joule-Agenten über durchgängige Prozesse hinweg Aufgaben von Mitarbeitenden.

„Wir freuen uns, heute bekanntgeben zu dürfen, dass wir dafür sorgen, dass Joule Ihnen überall zur Verfügung stehen und Antworten auf alles liefern wird“, so der Vorstandsvorsitzende der SAP. Durch die Verbindung von Joule mit WalkMe, der durch die SAP im Vorjahr erworbenen Digitalisierungs-Plattform, wird Joule zu einem allgegenwärtigen, ständig verfügbaren, proaktiven und personalisierten KI-Assistenten. „Egal, in welcher App gearbeitet wird, ob von SAP oder von Drittanbietern – Joule ist überall“, erläuterte er.

Darüber hinaus arbeitet die SAP im Rahmen einer neuen Partnerschaft mit Perplexity daran, dass Joule alle Fragen beantworten kann. Der CEO von Perplexity, Aravind Srinivas, zeigte gemeinsam mit Klein auf der Bühne, wie die Suchmaschine von Perplexity durch die Integration von SAP-Daten zuverlässige Antworten auf alle Fragen aus dem Unternehmensalltag bereitstellen kann.

Business AI

In seinem Teil der Eröffnungsrede ging Philipp Herzig auf die Fortschritte bei SAP Business AI ein. „Unser Ziel war, 80 % unserer meistgenutzten Transaktionen über Joule verwalten zu lassen – und wir bieten mehr als 1.600 sofort einsatzbereite Funktionen für zahlreiche Aufgaben in den Bereichen Personal, Finanzen, Lieferkette und vielen mehr“, berichtete er. „Außerdem haben wir Joule for Developers und Joule for Consultants eingeführt, mit denen Zehntausende Fachkräfte täglich bessere Leistungen erzielen können.“

Laut Herzig ist SAP auf gutem Wege, bis Jahresende über 400 KI-Szenarien bereitzustellen. Er freue sich, dass bereits mehr als 34.000 Kunden mit SAP Business AI ihren Arbeitsalltag optimiert hätten. Er nannte als Beispiel die British Telecom: Das Unternehmen habe mit Joule bereits 85 % des Zeitaufwands für die Suche nach geeigneten Bewerbenden mit den richtigen Qualifikationen einsparen können. Zudem könnten die Beschäftigten mit Joule HR-Aufgaben 40 % schneller erledigen.

„Unsere KI-Strategie ist sehr einfach“, erläuterte Herzig. „Sie beruht im Prinzip auf drei Säulen: Joule als neue benutzerfreundliche Oberfläche im KI-Zeitalter, Joule-Agenten für die Neugestaltung von Geschäftsprozessen und AI Foundation on SAP BTP als zukünftiges Betriebssystem für KI.“

Joule-Agenten

„Während Joule den Nutzungskomfort revolutioniert, stellen Joule-Agenten die Prozessebene neu auf“, so Herzig. „Sie gestalten Geschäftsprozesse von Grund auf neu.“ Anstelle von Unternehmensanwendungen, über die Erkenntnisse in Maßnahmen umgesetzt würden, sorgten Joule-Agenten durch die Anwendung logischer Schlüsse und daraus abgeleiteter Maßnahmen für effiziente Entscheidungen.

„Damit läuten wir einen Paradigmenwechsel ein: Unternehmenssoftware geht den Schritt von der Umsetzung von Erkenntnissen zur logischen Schlussfolgerung mit KI“, erläuterte Herzig. „Joule-Agenten werden Ihre Geschäftsprozesse völlig neu aufstellen.“  Schon bald würden Unternehmen als Teil ihrer Belegschaft mit einem ganzen Team aus Agenten arbeiten – Joule-Agenten, Agenten von Drittanbietern und benutzerdefinierten Agenten aus Joule Studio.

Zur Steuerung dieser Agenten kündigte Herzig den Hub für KI-Agenten in SAP LeanIX an. „SAP LeanIX ist bereits mit Ihren Geschäftsprozessen und Ihrer Landschaft an Unternehmensanwendungen vertraut. Es lag also nahe, diese Methodik auch auf Joule-Agenten auszuweiten“, berichtete er.

Neben anderen Innovationen kündigte Herzig die Einführung von über 60 neuen und aktualisierten Funktionen in SAP AI Foundation an, darunter einen Prompt Optimizer in AI Foundation, der zusammen mit dem KI-Startup Not Diamond aus San Francisco entwickelt wurde. Der Prompt Optimizerkonvertiert vorhandene Prompts automatisch in verschiedene Modelle. Eine zukunftsweisende neue Partnerschaft mit Neura Robotics und Nvidia soll die digitale und die physische Welt verschmelzen und humanoide Roboter in die Lage versetzen, Geschäftsnutzen zu realisieren.

SAP Runs SAP

Zum Abschluss der Eröffnungsrede erläuterte Sebastian Steinhäuser, Chief Operating Officer und neuestes Vorstandsmitglied der SAP, wie die SAP durch die Nutzung von SAP-Software in der leistungsstarken Kombination aus Apps, Daten und KI für die eigenen Abläufe ihre Ergebnisse deutlich steigern konnte. 

„Mit Joule verzeichnen unsere Mitarbeitenden in der Entwicklung, Beratung und im Personalwesen bereits erhebliche Effizienzsteigerungen. Im gesamten Unternehmen können wir dank KI mehrere Hundert Millionen Effizienzgewinne im Rahmen unseres Budgets feststellen.“  

Steinhäuser erläuterte zudem die Vorteile von SAP Business Data Cloud: „Zu Jahresbeginn waren wir der erste Kunde von Business Data Cloud und konnten hierdurch entscheidende Vorteile erzielen: Erstens: Wir können alle Daten in einer semantisch umfangreichen Datenschicht vernetzen. Zweitens: Wir können schneller und über unsere Finanz-, Personal- und Absatzplanung hinweg bessere Erkenntnisse gewinnen. Und drittens: Wir können Business AI noch weiter verbessern.“  Er fuhr fort: „Im nächsten Schritt erwarten wir mit Spannung den Produktivstart der ersten intelligenten Apps. Den Anfang macht hierbei People Intelligence.“ 

Im Zuge der Vorstellung der bei der SAP selbst eingesetzten Apps berichtete Steinhäuser mehr über die eigenen Erfahrungen der SAP mit Rise with SAP. Er betonte auch die Bedeutung von Tools wie SAP Signavio und SAP LeanIX bei der Strukturierung von Prozesslandschaften und der Unternehmensarchitektur für die eigene Transformation der SAP. „Viele unserer Besprechungen beginnen nicht mehr mit PowerPoint, sondern mit Signavio und LeanIX, mit deren Hilfe wir beratschlagen, wie wir unsere Prozesse und Architektur optimieren können“, erklärte er.

Zusammenfassung

Im Fazit zur Eröffnungsrede fasste Christian Klein die Keynote-Punkte zusammen: „Wir konnten gemeinsam erleben, wie die SAP Business Suite zusammen mit SAP Business AI Ihnen in unsicheren Zeiten Unterstützung bieten kann, und wie wir Ihnen dabei helfen, schneller, einfacher und kostengünstiger ans Ziel zu kommen.

Ich möchte diese Keynote mit einem persönlichen Versprechen, das mir sehr am Herzen liegt, abschließen. Wir werden weiterhin auf Ihre Bedürfnisse eingehen, wir werden weiterhin großartige Innovationen bereitstellen und wir werden Ihnen stets zur Seite stehen – besonders in unsicheren Zeiten –, damit Sie Ihr Unternehmen reibungslos zum Erfolg führen können.“

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