Das Thema Geschäftsreisen spaltet die Meinungen: In vielen Vorstandsetagen wird darüber diskutiert, wie sich Kosteneinsparungen, die Sicherheit der Mitarbeitenden und der geschäftliche Nutzen, den persönliche Begegnungen bringen, am besten vereinbaren lassen. Und während es trotz des Booms virtueller Meetings viele Mitarbeitende kaum abwarten können, geschäftlich zu reisen, ziehen es andere vor, ihre Angelegenheiten über digitale Kanäle abzuwickeln.

Wo auch immer man bei dieser Debatte steht, ist eines nicht von der Hand zu weisen: Geschäftsreisen sind nach wie vor äußerst wichtig, um effektive Arbeitsbeziehungen aufzubauen und das Wachstum zu fördern. Dennoch gibt es dabei Punkte, bei denen sich die verschiedenen Interessengruppen uneins sind. Um die mit Dienstreisen verbundenen Herausforderungen und Chancen zu begreifen, müssen Führungskräfte verstehen, warum die Meinungen derart auseinander gehen.

Mit dem Marktführer in die Cloud

In der siebten jährlichen SAP-Concur-Umfrage unter Geschäftsreisenden weltweit wurden 3.750 Geschäftsreisende, 700 Reisemanager und 600 Finanzvorstände (Chief Financial Officers, CFOs) zu ihren – teilweise recht unterschiedlichen – Standpunkten zum Thema Geschäftsreisen befragt.

Warum Geschäftsreisen notwendig sind

Die überwältigende Mehrheit (94 %) der Geschäftsreisenden war der Meinung, dass Reisen hilfreich oder sogar unerlässlich für ihren beruflichen Erfolg sind. 43 % der CFOs gaben jedoch an, dass mehr als die Hälfte der Geschäftsreisen in ihren Unternehmen effektiv durch Telekonferenzen oder andere Kommunikationsmethoden ersetzt werden könnten, für die keine Reisen erforderlich sind. Und aufgrund des Trends hin zu virtuellen Meeting-Optionen ist ein Drittel (33 %) der Reisemanager um die Zukunft von Geschäftsreisen in ihrem Unternehmen besorgt.

Reisebereitschaft in der Belegschaft

Unterschiedliche Meinungen gibt es auch im Hinblick auf die angebliche Reisemüdigkeit der Mitarbeitenden: 70 % der Mitarbeitenden sind bereit, in den nächsten 12 Monaten geschäftlich zu reisen – ein Anstieg gegenüber 67 % im Jahr 2023. Doch nicht alle Gruppen in Unternehmen teilen diesen Optimismus. 35 % der Reisemanager glauben, dass viele Angestellte nur widerwillig reisen, was ihrer Meinung nach hinderlich für Geschäftsreisen sein könnte. Und fast die Hälfte (45 %) der CFOs sind der Ansicht, dass es sich im nächsten Jahr negativ auf ihr Unternehmen auswirken könnte, wenn die Mitarbeitenden weniger gewillt sind oder sich gar weigern, Dienstreisen anzutreten. Auch wenn viele Beschäftigte gerne geschäftlich reisen, haben CFOs und Reisemanager weiterhin Bedenken, ob die Motivation so groß ist, dass die damit verbundenen Geschäftsziele erfüllt werden können.

Entwicklung der Reisebudgets

Jede befragte Gruppe hat eine andere Meinung dazu, wie sich die Reisebudgets entwickeln werden. Fast die Hälfte (48 %) der Geschäftsreisenden geht davon aus, dass die Reisebudgets in ihrem Unternehmen in diesem Jahr stagnieren oder sinken werden. Demgegenüber glauben nur 24 % der CFOs und 22 % der Reisemanager, dass die Budgets gekürzt werden oder gleich bleiben – was auf eine Kluft zwischen den Befürchtungen der Belegschaft und dem finanziellen Ausblick des Managements hindeutet.

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Gruppe mit dem größten Einfluss

In Unternehmen herrschen unterschiedliche Meinungen dazu, wer beim Thema Dienstreisen den größten Einfluss hat. Geschäftsreisende sind der Ansicht, dass Reisemanager (37 %) und CFOs (36 %) einen ähnlich großen Einfluss haben. Diese Annahme liegt deutlich vor der Einschätzung ihres eigenen Einflusses (28 %). Reisemanager hingegen gaben mehrheitlich (43 %) an, dass sie über fast denselben Einfluss wie CFOs (41 %) und mehr Einfluss als Geschäftsreisende (16 %) verfügen. 69 % der CFOs stimmten dem nicht zu und gaben an, dass sie die einflussreichsten Entscheidungsträger sind und ihre Entscheidungsbefugnis deutlich vor der von Reisemanagern (21 %) und Reisenden (9 %) liegt.

Auswirkungen von Budgetbeschränkungen

Obwohl sie Reisen als entscheidend für ihre berufliche Position ansehen, gaben zwei Drittel (66 %) der Dienstreisenden an, dass wichtige Reisen aus Kostengründen eingeschränkt wurden. Auch 69 % der Reisemanager sind der Ansicht, dass die Reisebudgets ihres Unternehmens nicht widerspiegeln, wie wichtig Geschäftsreisen für den Unternehmenserfolg sind. Und obwohl CFOs diese Problematik ebenfalls wahrnehmen, sind sie sich uneinig: Während 51 % der CFOs teilweise zustimmen, dass Mitarbeitende aufgrund von Budgetbeschränkungen nicht so viel reisen könnten, wie es für ihre Arbeit notwendig wäre, stimmen dieser Annahme lediglich 29 % voll und ganz zu.

Wie Daten zur Lösung der Debatte um Geschäftsreisen beitragen können

Zum ersten Mal in unserer weltweiten SAP-Concur-Umfrage unter Geschäftsreisenden zeigen die Ergebnisse auf, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen von Reisenden, Reisemanagern und CFOs sind. Um es Mitarbeitenden zu ermöglichen, sich beruflich weiterzuentwickeln und neue Chancen zu ergreifen, ist es wichtig, dass alle Interessengruppen im Unternehmen auf gemeinsame Ziele hinarbeiten.

Und damit alle an einem Strang ziehen, ist neben einem offenen Dialog auch Transparenz von großer Bedeutung. Unternehmen benötigen eine gemeinsame Datenquelle, um Verhaltensweisen zu verstehen, Prioritäten abzustimmen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Integrierte Lösungen für das Reise- und Spesenmanagement bieten Unternehmen die Daten und Erkenntnisse, die sie benötigen, um ihre Reiseprogramme und -budgets in einer komplexen Umgebung mit zahlreichen Interessengruppen zu verwalten. SAP-Concur-Lösungen können dabei helfen, die Ausgaben von Mitarbeitenden zu analysieren, Kosteneinsparungen zu erzielen und dafür zu sorgen, dass Dienstreisen effizient ablaufen.

Hier erfahren Sie mehr über die siebte weltweite Umfrage zu Geschäftsreisen von SAP Concur.


Charlie Sultan ist President von Concur Travel bei SAP Concur.

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Die Umfrage „SAP Concur Global Business Traveler Survey“ wurde von Wakefield Research zwischen dem 30. April und dem 12. Mai 2025 unter 3.750 Geschäftsreisenden in 24 Märkten durchgeführt: in den USA, Kanada, Großbritannien und Nordirland, Deutschland, Frankreich, den Benelux-Ländern (Belgien, Niederlande, Luxemburg), Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Italien, Spanien, ANZ (Australien, Neuseeland), im Nahen Osten (Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien), Japan, Korea, Indien, Mexiko, Brasilien, Südostasien (Singapur, Malaysia), Südafrika, Portugal, in der Schweiz und in Österreich.
Die Umfrage „SAP Concur Global Travel Manager Survey“ wurde von Wakefield Research zwischen dem 30. April und dem 12. Mai 2025 unter 700 Reisemanagern durchgeführt, die Reiseprogramme für Unternehmen in sieben Märkten leiten oder steuern: in Deutschland, Italien, Kanada, Japan, ANZ (Australien, Neuseeland), Großbritannien und Nordirland und den USA.
Die Umfrage „SAP Concur Global CFO Survey“ wurde von Wakefield Research zwischen dem 30. April und dem 12. Mai 2025 unter 600 CFOs in sechs Märkten durchgeführt: in Deutschland, Kanada, Japan, ANZ (Australien, Neuseeland), Großbritannien und Nordirland und den USA.