Schweizer Bundesbahnen: Volle Fahrt voraus mit SAP Business Network Asset Collaboration

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Cloudbasierte Anwendungen revolutionieren bei den Schweizer Bundesbahnen Wartung und Service. So wird das Unternehmen widerstandsfähiger und transparenter und erreicht nachhaltiges Wachstum.

Das Anlagenmanagement und die Zuverlässigkeit der SBB im digitalen Zeitalter

Das Alpenparadies Schweiz hat ein ausgedehntes Schienennetz, das mehr als 800 Ziele auf 3.265 Kilometern Länge verbindet. Täglich fahren 1,16 Millionen Passagiere und 180.000 Tonnen Güter in 11.338 Zügen auf diesem Streckennetz.

Um stets ein gleichbleibend hohes Maß an Service, Effizienz und Wartung zu erreichen, vergrößert die SBB, auch bekannt als die Schweizer Bundesbahnen, ihr weit verzweigtes Netz von Abzweigungen, Bahnhöfen und Weichen mit einem noch größeren Netz in der Cloud, in dem riesige Bestände mit operativen Daten zusammenlaufen, um das Unternehmen widerstandsfähiger und transparenter zu machen und zu nachhaltigem Wachstum zu führen.

Mit integrierten digitalen Netzwerken sind Unternehmen in der Lage, zentrale operative Prozesse mit unübertroffener Effizienz in unbegrenztem Maße auszuführen. Sie erleichtern nicht nur Beschaffung, Lieferkette, Logistik und Finanzierung zwischen Unternehmen und ihren Handelspartnern, sondern verbinden auch zunehmend dezentrale Anlagen über das Internet der Dinge (IoT).

Cloudbasierte Anwendungen revolutionieren die Wartung und den Service verteilter Anlagen und Ausrüstung – so wie bei der SBB. Für die routinemäßige Wartung und Reparatur arbeiten SBB-Fachkräfte mit qualifizierten Auftragnehmern zusammen, um ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

Aber wie kann die SBB bei Arbeitsaufträgen für Wartung und Service mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten und gleichzeitig Ausfallzeiten ihrer Infrastruktur minimieren? Um dies zu gewährleisten, hat die SBB sich für SAP Business Network Asset Collaboration entschieden, um bei sich und auch bei ihren Servicepartnern maximale Transparenz im Bereich Energy Operations zu erhalten.

„Im Zuge unseres Umstiegs auf SAP S/4HANA wird der Bereich Energy Operations Anfang 2024 mit SAP Business Network Asset Collaboration in Produktivbetrieb gehen“, sagt Urs Gehrig, Principal Consultant, verantwortlich für Business Development for Enterprise Asset Management bei der SBB. „Unser Bereich Energy Operations ist zuständig für die Energieerzeugung und -übertragung innerhalb der SBB, damit die Züge bewegt und Drittanbieter versorgt werden können. Der Anwendungsfall bezieht sich auf Servicedienstleister, die Wartungsarbeiten im Außendienst durchführen, darunter Inspektionen an Hochspannungsleitungen. Was wir aus dem Anwendungsfall lernen, können wir auf andere Unternehmensbereiche anwenden und in unsere auf drei Jahre ausgelegte Roadmap einfließen lassen.“

Vom vernetzten HR und ERP in der Cloud – SAP-Kunden berichten

„Die Anforderungen der SBB kann man am besten verstehen, wenn man weiß, wie wir organisiert sind“, erklärt Gehrig. „Unser Geschäftsbereich Schieneninfrastruktur versorgt alle unsere Netze: Telekommunikation, Wasser, Energieerzeugung und -verteilung. Dann haben wir den Bereich Personenverkehr, der das Marketing und den gesamten Lebenszyklus der Schienenfahrzeuge abdeckt – vom Erwerb bis zur Stilllegung. Die SBB verfügt auch über eine Abteilung für Güterverkehr. Und mittlerweile ist eine Immobiliensparte hinzugekommen. Sie umfasst unsere Bahnhöfe und die zugehörigen Service-Einrichtungen, die wir verwalten. Unsere traditionelle Abteilung Corporate ist für die Lieferkette verantwortlich und stellt somit einen weiteren Anwendungsfall dar. Alle diese Abteilungen arbeiten mit Drittanbietern zusammen, die Dienstleistungen rund um das Anlagenmanagement bereitstellen. Sie alle können von SAP Business Network Asset Collaboration profitieren.“

Je nach Abteilung werden die Arbeitsaufträge bei der SBB derzeit unterschiedlich ausgeführt.

„Manchmal werden sie auf Papier ausgeführt, manchmal ist der Informationsaustausch stärker systematisiert, vor allem dann, wenn es bei einem Service Vorschriften gibt“, betont Gehrig. „Aber unsere Arbeitsaufträge sind heute nicht über das gesamte Unternehmen hinweg integriert, geschweige denn über die Anbieter von Dienstleistungen für die von uns verwalteten Anlagen. Wir waren auf der Suche nach einer integrierten Lösung und einem standardisierten Prozess, der uns ermöglicht, eine umfassende Anlagenmanagementstrategie zu planen und umzusetzen.“

„Über SAP Business Network Asset Collaboration geben wir diese Informationen an unsere externen Dienstleister weiter, um Transparenz, Verantwortlichkeit und eine nahtlose Koordination sicherzustellen – nicht nur bei den energiebezogenen Arbeitsaufträgen und Anlagen, sondern auch bei den zugrunde liegenden Stammdaten“, erläutert Gehrig. „Wenn wir eine neue Pumpe oder ein neues Ventil oder einen neuen Sensor kaufen, erhalten unsere Dienstleister sofort über das Netzwerk alle zugehörigen Daten. So werden Hindernisse, die sich negativ auf Transparenz, Produktivität und Effizienz auswirken, beseitigt. Für die SBB heißt es also: Volle Fahrt voraus bei unserer digitalen Transformation!“

Und bei der SAP freut man sich, die SBB als Partner auf dieser Reise zu begleiten.


Jörn Keller ist Executive Vice President und Chief Product Officer für SAP Business Network.

Titelbild mit Genehmigung von © SBB CFF FFS.

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