Wenn Sie glauben, dass Beer Pong, integrierte Daten und das Internet der Dinge wenig gemeinsam haben, denken Sie noch einmal darüber nach. Alle drei befinden sich im Epizentrum einer Informationsexplosion, die sich in der modernen Wirtschaft ereignet.
Die Marktforscher von Forrester gehen davon aus, dass 85 Prozent der Unternehmen dieses Jahr mit IoT durchstarten werden. Doch wie können Unternehmen einen Nutzen aus all den Daten ziehen, die sie über das Internet der Dinge und andere cloudbasierte Services sammeln? Nur indem sie die richtigen Verknüpfungen zwischen den täglichen Arbeitsabläufen herstellen.
„Unternehmen benötigen einfache Wege, um Brücken zwischen Systemen zu bauen. Die Anwender arbeiten über verschiedene Tools für den Nachrichten- und Dokumentenaustausch zusammen. Sie entdecken Fehler in der Software, reagieren auf IT-Tickets, entwickeln Spitzenkräfte weiter und führen Geschäftsprozesse aus, zum Beispiel Kundenservice, Bestellabwicklung oder Wartung vor Ort“, erklärte Joe Binkley, Senior Director of Marketing im Bereich SAP Cloud Platform.
Und hier kommt das Wurfspiel Beer Pong ins Spiel, das auch als Connected Pong bezeichnet wird.
Connected Pong stellt die richtigen Verknüpfungen her
Im Rahmen dieses Interviews auf der SAP TechEd zeigte Binkley mir den Nutzen integrierter Daten, indem wir eine Runde Connected Pong spielten. Dieses Geschicklichkeitsspiel ist von Beer Pong inspiriert und läuft auf der SAP Cloud Platform. Es besteht aus zehn Plastikbechern, die mit Sensoren versehen sind. Über die Komponente SAP Cloud Platform Open Connectors sind diese Sensoren mit cloudbasierten Anwendungen verbunden. Die Becher sind auf einer leicht schrägen Ebene in Form eines Dreiecks angebracht. Jedes Mal, wenn ein Spieler mit einem Ball in einen Becher trifft, überträgt der Sensor die Datenbewegung und andere Aktivitäten zwischen verschiedenen Anwendungen. Sämtliche Aktionen werden auf einem Bildschirm in einer Scorecard angezeigt.
„Unternehmen versuchen immer, mehrere Bälle in der Luft zu halten. Viele Firmen rund um die Welt arbeiten mit SAP-Lösungen wie SAP S/4HANA, SAP C/4HANA, SAP SuccessFactors und SAP Ariba. Aber man kann auch andere kleinere Serviceangebote und Lösungen nutzen”, fügte Binkley hinzu. „Wir erleichtern es Unternehmen, Daten aus all ihren Anwendungen zu integrieren, um nahtlose Arbeitsabläufe sicherzustellen.“
Als mein Ball in einem Becher landete, der mit Dropbox verbunden ist, simulierte das System den Austausch von Dateien zwischen Kollegen, die mit verschiedenen Anwendungen arbeiten. Als ich erneut einen Becher traf, sendete die Anwendung mithilfe des Dienstes Twilio eine SMS, um einen Kunden über ein bestimmtes Projekt zu informieren. Auch bei anderen Bechern wurde der entsprechende Informationsaustausch simuliert, zum Beispiel Spesenpositionen in SAP Concur, Bestellaufträge aus SAP S/4HANA und ein Mitarbeiterdatensatz aus SAP SuccessFactors.
Offene, sichere Systeme bedeuten bessere Zusammenarbeit
Das farbenfrohe Display spiegelt das Maß an Offenheit wider, das Entwickler für Innovationen und Firmen für ihren Wandel zum intelligenten Unternehmen benötigen. „Wir sind quasi das Bindegewebe zwischen den Erfassungssystemen im Unternehmen und all den anderen wichtigen Services, die durch die Digitalisierung entstanden sind“, sagte Binkley. „Dank vorkonfigurierter Konnektoren sind Entwickler in der Lage, Drittanwendungen problemlos mit über 150 Anwendungen zu verbinden, darunter Cloud- und On-Premise-Lösungen sowie Nicht-SAP-Produkte. Und sie können auch ihre eigenen Konnektoren zu anderen Anwendungen erstellen.“
Business Case für die Integration
Datenintegration ist ein wichtiges Thema für diejenigen, die in einer Welt Handel treiben, in der cloudbasierte Anwendungen zunehmend zur Normalität werden. Während jede Innovation in leuchtenden Farben erscheint, stellen die Mitarbeiter fest, dass sie die aus den verschiedenen Systemen ausgelesenen Informationen miteinander verknüpfen müssen. „All die Daten, die von intelligenten Chatbots, dem Internet der Dinge oder anderen Innovationen erzeugt wurden, sind mit Geschäftsprozessen verbunden“, betonte Binkley. „Wenn Sie zum Beispiel eine Bestellung anlegen, wird dadurch meist ein weiterer Schritt in einem anderen, damit verbundenen System ausgelöst. Unternehmen müssen diese Verbindungen verwalten, damit die Daten – dort wo es darauf ankommt – ausgetauscht werden und somit echten Nutzen bringen.“