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SAP lädt Unternehmen mit Interesse an Bildung und Arbeitsmarktqualifizierung zur Teilnahme am Social-Sabbatical-Programm ein.

„Wenn Du schnell gehen willst, geh allein.
Wenn Du weit kommen willst, geh mit anderen.“

– afrikanisches Sprichwort

Als Account Manager bei der weltweit tätigen Marketingagentur WE Communications unterstützt Jon Repp weltweit führende Marken dabei, neue Zielgruppen anzusprechen und neue Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Im September schlug Repp ein neues Kapitel in seiner beruflichen Laufbahn auf. Er verabschiedete sich von seinen Kollegen in Bellevue im US-Bundesstaat Washington und machte sich auf den Weg in die kolumbianische Hauptstadt Bogotá. Dort schloss er sich einem neu aufgestellten Team von Ehrenamtlichen an, die sich für die digitale Inklusion einsetzen. Den Rahmen für ihre Arbeit bildet das von der SAP und PYXERA Global geleitete unternehmensübergreifende Freiwilligenprogramm Corporate Champions for Education (CC4E).

Repps neues Team war in vielerlei Hinsicht von Vielfalt geprägt: mit Mitgliedern aus Deutschland, Indien und den USA, aus unterschiedlichsten Unternehmenskulturen und mit verschiedenen beruflichen Hintergründen. Doch sie alle einte die Mission, einen strategischen Plan für Computadores para Educar (CPE) zu entwickeln. Damit wollten sie der gemeinnützigen Bildungsorganisation helfen, ihre Tätigkeit in kolumbianischen Schulen auszuweiten und mehr Kindern die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für die Teilhabe an der digitalen Wirtschaft brauchen.

„Ich finde es toll, meine Fähigkeiten einsetzen zu können, um einer anderen Organisation zu helfen“, lautete die Botschaft, die Repp aus dem Büro von CPE sendete, „besonders, wenn man eine Mission wie diese hat. CPE hat sich der Aufgabe verschrieben, Schulklassen mit Computern auszustatten. Was könnte besser sein?“

In diesem Video erzählt Repp von seinen Erfahrungen bei Corporate Champions for Education.

Wachsendes Interesse von Unternehmen an gesellschaftlichem Engagement

Das von SAP Corporate Social Responsibility (CSR) ins Leben gerufene Programm Corporate Champions for Education eröffnet privatwirtschaftlichen Unternehmen aller Größen aus allen Branchen die Möglichkeit, sich an der ehrenamtlichen Arbeit zu beteiligen. Ziel ist es, mit vereinten Kräften das Bildungssystem von Grund auf zu verändern. Das Programm wurde im September 2018 am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York vorgestellt, wo der SAP der erste Innovationspreis IMPACT2030 für Collaboration for Good verliehen wurde.

Alexandra van der Ploeg, Leiterin des Bereichs CSR bei der SAP, nahm den Preis im Namen der SAP entgegen und versprach, das ausgezeichnete Social-Sabbatical-Programm der SAP auch für andere Unternehmen zu öffnen. „Wir sind mehr denn je überzeugt, dass unternehmensübergreifende Kooperation und Partnerschaften mit mehreren Beteiligten der richtige Weg sind“, betonte van der Ploeg. „Wir laden Sie ein, mit uns zusammen unternehmensübergreifende Teams zusammenzustellen, die in den nächsten zwei Jahren auf ausgewählten Märkten die Möglichkeiten für Innovation und systemische Veränderung im Bildungswesen ausloten werden.“

Corporate Champions for Education liegt ganz im Trend hin zu unternehmensgesponserten ehrenamtlichen Initiativen, die darauf abzielen, gesellschaftliches Engagement mit den weiter gefassten strategischen Zielen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Immer mehr Unternehmen interessieren sich für solche Programme, denn sie werden zunehmend nach ihrem Bekenntnis zur Nachhaltigkeit bewertet – von Verbrauchern ebenso wie von Mitarbeitern, Investoren und strategischen Partnern. Eine Studie von Harvard Business Review Analytic Services kommt zu dem Ergebnis, dass Unternehmen, die ehrenamtlichem Engagement Priorität beimessen, über einen Zeitraum von drei Jahren profitabler sind als andere.

Gesucht: Flexible, neugierige, tatkräftige Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz

Nur ein Jahr nach der Ankündigung von van der Ploeg bei der Impact2030-Preisverleihung machte sich Repp auf die Reise und wurde Teil des ersten unternehmensübergreifenden Corporate-Champions-Teams, dessen acht Mitglieder von SAP, WE Communications und Niagara Bottling kamen. Bei der Realisierung des Programms arbeitete die SAP eng mit PYXERA Global zusammen, einem führenden Akteur im Bereich globaler Freiwilligenprogramme.

PYXERA Global kümmert sich um die Ausgestaltung des Programms, das Partnermanagement und die praktischen Abläufe vor Ort. „Die Leute von PYXERA Global übernehmen die komplexe Kleinarbeit vor Ort, sodass wir die Zeit haben, unsere Mitarbeiter gründlich auf die Reise vorzubereiten“, sagt Rhian Rotz, Director of Corporate Citizenship and Employee Engagement bei WE Communications. „Wenn wir diese externe Unterstützung nicht hätten, könnten wir ein solches Programm nicht realisieren. Und dann würde denjenigen, die von dem Programm profitieren – unseren Mitarbeitern und den NGOs –, wirklich etwas entgehen.“

Als Kandidaten für Corporate Champions qualifizierten sich drei kolumbianische Non-Profit-Organisationen mit passender Organisationsstruktur, der richtigen Vernetzung und einer Mission im Bildungswesen: Computadores para Educar, die Fundación Nacional Batuta, die sich der künstlerischen, musikalischen und kulturellen Bildung von Kindern verschrieben hat, und Co-School, eine Organisation, die sich das Wohlergehen von Kindern durch eine gesunde soziale und emotionale Entwicklung auf die Fahne geschrieben hat.

Die Teilnehmenden aus den Unternehmen werden handverlesen, damit das Programm zum Erfolg wird. Gavin Cepelak, Senior Vice President for Global Pro Bono bei PYXERA Global, erklärt, dass man Flexibilität und Neugier mitbringen muss, bereit sein muss, die Initiative zu ergreifen, sowie über große emotionale Intelligenz, Humor und Tatkraft verfügen muss.

Dreifachsieg für die Bildung

Jon Repp hat von seinem vierwöchigen Aufenthalt bei den Corporate Champions viel mitgebracht, das ihn beruflich voranbringt: neue Führungskompetenzen und Erfahrungen in interkultureller Kommunikation und in der Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichsten Berufen. Die Organisation CPE ihrerseits profitiert von Repps Beitrag dazu, ihre langfristigen Ziele hin zu mehr gesellschaftlicher Wirkung und nachhaltiger Entwicklung zu erreichen.

Bei WE Communications musste man sich zwar darum kümmern, dass Repps Aufgaben während seiner Abwesenheit erledigt wurden, doch langfristig kommt es dem Unternehmen zugute, dass es seinen Mitarbeitern diese einmalige Chance eröffnet hat, in der Gesellschaft etwas zu bewirken. Und diese Chance steht überdies mit dem Bekenntnis des Unternehmens zu hochwertiger Aus- und Weiterbildung in Einklang. „Wir betrachten dies als Chance, in dreifacher Hinsicht etwas zu erreichen: Wir bekommen Mitarbeiter mit größeren Führungsqualitäten zurück, unsere Mitarbeiter machen einzigartige soziale und kulturelle Erfahrungen, und die NGOs und die Gemeinschaften vor Ort profitieren von ihrer Arbeit“, erklärt Rotz. „Die Möglichkeit, alle drei Aspekte unter einen Hut zu bringen und unseren Mitarbeitern diese Chance zu bieten, ist das zentrale Element unserer Strategie für das Mitarbeiterengagement.“

Für kleine und mittlere Unternehmen, die nicht die Mittel haben, um ein eigenes Programm aufzulegen, oder die ein solches Programm ausprobieren möchten, bevor sie mehr investieren, kann die Teilnahme an einem unternehmensübergreifenden Freiwilligenprogramm wie Corporate Champions in vielerlei Hinsicht vorteilhaft sein. Corporate Champions eröffnet ihnen die Möglichkeit, bei Bedarf auch nur einen einzigen Mitarbeiter in ein Team zu entsenden – einer der zahlreichen Vorteile des Programms gegenüber ähnlichen unternehmenseigenen Programmen.

Auch die Vielfalt, die das unternehmensübergreifende Team in die Zielorganisation bringt, ist ein wichtiger Punkt. „CPE hat in erster Linie von einem unverstellten Blick von außen profitiert, der vom Alltag bei CPE unberührt war. So konnte man in neuen Bahnen denken und objektiv sinnvolle Maßnahmen vorschlagen. Jeder der Berater hat mit seinem Know-how zu dem endgültigen Vorschlag beigetragen“, berichtet Catalina Reyes, Public Affairs bei CPE. „Es war sehr aufschlussreich zu sehen, wie große Unternehmen Probleme wie die angehen, mit denen wir zu kämpfen hatten.“

Mitmachen bei Corporate Champions for Education

Weitere Informationen finden Sie hier: Corporate Champions for Education