WALLDORF — Die SAP SE hat heute nach einer ersten Durchsicht der Ergebnisse für das zweite Quartal 2020 die vorläufigen Ergebnisse für das zweite Quartal 2020 (1. April – 30. Juni) veröffentlicht.
SAP veröffentlicht starke vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal trotz Corona-Krise – Starker Anstieg bei Betriebsergebnis und operativer Marge
- Clouderlöse (IFRS) steigen um 21 %; Clouderlöse (Non-IFRS) steigen um 19 %
- Current Cloud Backlog steigt um 20 %
- Softwarelizenzerlöse sinken um 18 %, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Jahres
- Cloud- und Softwareerlöse (IFRS) steigen um 4 %; Cloud- und Softwareerlöse (Non-IFRS) steigen um 3 %
- Betriebsergebnis (IFRS) steigt um 55 %; Betriebsergebnis (Non-IFRS) steigt um 8 %
- Operative Marge (IFRS) steigt um 6,5 Prozentpunkte; operative Marge (Non-IFRS) steigt um 1,8 Prozentpunkte
- SAP bestätigt Ausblick für 2020
„Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Teams das sehr schwierige Umfeld erfolgreich gemeistert und ein besseres Quartalsergebnis erreicht haben als erwartet. Es zeigt sich deutlich, dass unsere Kunden auf die Strategie der SAP für das intelligente Unternehmen setzen, um schneller, agiler und widerstandsfähiger zu werden. Unsere Anwendungen unterstützen die zentralen Geschäftsprozesse bei Unternehmen weltweit. Unser Portfolio spielt somit auch eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, unseren Kunden die digitale Transformation zu ermöglichen, die sie sich wünschen. Dadurch können unsere Kunden gestärkt aus der Krise hervorgehen. Entsprechend unserer Strategie investieren wir weiterhin in unsere Wachstumsmotoren wie etwa die branchenspezifische Cloud.“
Christian Klein, CEO
„Durch das breite Lösungsportfolio der SAP, unsere beispiellose Diversifikation im Hinblick auf Branchen und geografische Regionen sowie den hohen Anteil an besser planbaren Umsätzen konnten wir die Corona-Krise in diesem Quartal gut bewältigen. Die Softwarelizenzerlöse in Asien verzeichneten eine solide Erholung. Unsere schnelle Reaktion auf die Krise auf der Kostenseite förderte einen starken Anstieg des Betriebsergebnisses und der Marge.“
Luka Mucic, Finanzvorstand
Aktuelle Informationen zur Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal
Die SAP SE hat heute nach einer ersten Durchsicht der Ergebnisse für das zweite Quartal 2020 die vorläufigen Ergebnisse für das zweite Quartal 2020 (1. April – 30. Juni) veröffentlicht. Aufgrund der Vorläufigkeit dieser Veröffentlichung und der Unsicherheit rund um die Corona-Krise sind alle Zahlen für 2020 Näherungswerte.
Nachdem sich die Corona-Krise im letzten Monat des ersten Quartals weltweit deutlich auf die Wirtschaft ausgewirkt hatte, zog die Geschäftstätigkeit im Laufe des zweiten Quartals allmählich wieder an. Die Softwarelizenzerlöse lagen zwar immer noch unter dem normalen Niveau, erholten sich jedoch stärker als erwartet. Vor allem die Region Asien-Pazifik-Japan (APJ) verzeichnete eine starke Erholung bei den Softwarelizenzerlösen. Die Clouderlöse wurden im zweiten Quartal aufgrund der Corona-Krise durch geringere volumenabhängige Transaktionsumsätze beeinflusst. Der Current Cloud Backlog blieb angesichts weiterhin hoher Nachfrage nach digitalen Logistikketten, E-Commerce, der Cloudplattform und Qualtrics-Lösungen unverändert stark.
Die SAP wirtschaftet aufgrund einer Strategie, die einen vorwiegend virtuellen Vertrieb und Remote-Implementierungen ermöglicht, auch weiterhin effizient. Um ihre Profitabilität zu schützen, hat die SAP schnell auf die Corona-Krise reagiert und weniger neue Mitarbeiter eingestellt, die kurzfristig anpassbaren Ausgaben verringert und daneben auch Einsparmöglichkeiten wie beispielsweise weniger Geschäftsreisen, geringere Gebäudekosten und virtuell ausgerichtete Veranstaltungen genutzt. Zusammen mit der starken Umsatzentwicklung führten diese schnellen Maßnahmen trotz des schwierigen makroökonomischen Umfelds zu einem höheren Betriebsergebnis und einer höheren Marge.
Die SAP hält an ihrer langfristigen Strategie und ihren Zukunftsaussichten fest und investiert weiterhin in Innovationen, um mit einer noch stärkeren Wettbewerbsposition aus der Corona-Krise hervorzugehen.
Finanzielle Ergebnisse
Die Clouderlöse erhöhten sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 21 % auf 2,04 Mrd. € (IFRS) beziehungsweise um 19 % auf 2,04 Mrd. € (Non-IFRS) und um 18 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Der Current Cloud Backlog wird voraussichtlich um 20 % auf 6,65 Mrd. € steigen (beziehungsweise währungsbereinigt um 21 %). Die Softwarelizenzerlöse sanken um 18 % im Vergleich zum Vorjahr auf 0,77 Mrd. € (IFRS und Non-IFRS) und um 18 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Jahres. Die Cloud- und Softwareerlöse stiegen um 4 % im Vergleich zum Vorjahr auf 5,71 Mrd. € (IFRS) beziehungsweise um 3 % auf 5,71 Mrd. € (Non-IFRS) und um 3 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf 6,74 Mrd. € (IFRS) beziehungsweise um 1 % auf 6,74 Mrd. € (Non-IFRS) und um 1 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).
Der Anteil der besser planbaren Umsätze[1] an den gesamten Umsatzerlösen stieg im zweiten Quartal um rund 5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf rund 73 %.
Das Betriebsergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 55 % auf 1,28 Mrd. € (IFRS) beziehungsweise um 8 % auf 1,96 Mrd. € (Non-IFRS) und um 7 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).
Die operative Marge erhöhte sich im zweiten Quartal um 6,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 19,0 % (IFRS) beziehungsweise um 1,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 29,1 % (Non-IFRS) und um 1,6 Prozentpunkte auf 28,9 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).
Die Clouderlöse erhöhten sich in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahr um 25 % auf 4,05 Mrd. € (IFRS) beziehungsweise um 23 % auf 4,06 Mrd. € (Non-IFRS) und um 22 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Die Softwarelizenzerlöse sanken um 23 % im Vergleich zum Vorjahr auf 1,22 Mrd. € (IFRS und Non-IFRS) und um 23 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Die Cloud- und Softwareerlöse stiegen um 5 % im Vergleich zum Vorjahr auf 11,11 Mrd. € (IFRS und Non-IFRS) und um 4 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 4 % auf 13,26 Mrd. € (IFRS) beziehungsweise um 4 % auf 13,27 Mrd. € (Non-IFRS) und um 3 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).
Das Betriebsergebnis erhöhte sich in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 100 % auf 2,49 Mrd. € (IFRS) beziehungsweise um 5 % auf 3,44 Mrd. € (Non-IFRS) und um 4 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).
Die operative Marge erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 13,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 18,8 % (IFRS) beziehungsweise um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 26,0 % (Non-IFRS) und um 0,2 Prozentpunkte auf 25,9 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).
Non-IFRS-Anpassungen
Der Gesamtunterschied zwischen Non-IFRS-Umsatzkennzahlen und den entsprechenden IFRS-Umsatzkennzahlen ergibt sich aus der Anpassung der Auswirkungen des im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen durchgeführten Fair Value Accounting. Der Unterschied zwischen dem Betriebsergebnis (Non-IFRS) und dem Betriebsergebnis (IFRS) beinhaltet im zweiten Quartal – neben Umsatzanpassungen von deutlich weniger als 0,01 Mrd. € (Q2 2019: 0,02 Mrd. €) – Anpassungen für akquisitionsbedingte Aufwendungen in Höhe von 0,16 Mrd. € (Q2 2019: 0,17 Mrd. €), Anpassungen für Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung in Höhe von 0,52 Mrd. € (Q2 2019: 0,60 Mrd. €) und Anpassungen für Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 0,00 Mrd. € (Q2 2019: 0,20 Mrd. €). Der Unterschied zwischen dem Betriebsergebnis (Non-IFRS) und dem Betriebsergebnis (IFRS) beinhaltet in den ersten sechs Monaten – neben Umsatzanpassungen von deutlich weniger als 0,01 Mrd. € (erstes Halbjahr 2019: 0,05 Mrd. €) – Anpassungen für akquisitionsbedingte Aufwendungen in Höhe von 0,33 Mrd. € (erstes Halbjahr 2019: 0,34 Mrd. €), Anpassungen für Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung in Höhe von 0,61 Mrd. € (erstes Halbjahr 2019: 1,11 Mrd. €) und Anpassungen für Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 0,01 Mrd. € (erstes Halbjahr 2019: 1,09 Mrd. €).
Weitere Details zu den einzelnen angepassten Kategorien von Aufwendungen und Umsätzen, unseren Gründen für die Bereitstellung von Non-IFRS-Kennzahlen und den Einschränkungen unserer Non-IFRS-Kennzahlen finden Sie unter https://www.sap.com/docs/download/investors/2020/sap-2020-q1-steuerungsgroessen.pdf.
Ausblick – Geschäftsjahr 2020
Die SAP bestätigt ihren Ausblick für 2020, der bereits in ihrer Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2020 am 21. April veröffentlicht wurde. Der Ausblick geht weiterhin von der Annahme aus, dass sich die Nachfrage im dritten und vierten Quartal allmählich verbessert, wenn Länder ihre Wirtschaft weiter hochfahren und die Einschränkungen für die Bevölkerung gelockert werden.
Die SAP erwartet nach wie vor, dass die Clouderlöse (Non-IFRS, währungsbereinigt) in einer Spanne zwischen 8,3 Mrd. € und 8,7 Mrd. € liegen werden (2019: 7,01 Mrd. €). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von 18 % bis 24 %.
Die SAP erwartet nach wie vor, dass die Cloud- und Softwareerlöse (Non-IFRS, währungsbereinigt) in einer Spanne zwischen 23,4 Mrd. € und 24,0 Mrd. € liegen werden (2019: 23,09 Mrd. €). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von 1 % bis 4 %.
Die SAP erwartet nach wie vor, dass die Umsatzerlöse (Non-IFRS, währungsbereinigt) in einer Spanne zwischen 27,8 Mrd. € und 28,5 Mrd. € liegen werden (2019: 27,63 Mrd. €). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von 1 % bis 3 %.
Die SAP erwartet nach wie vor, dass das Betriebsergebnis (Non-IFRS, währungsbereinigt) in einer Spanne zwischen 8,1 Mrd. € und 8,7 Mrd. € liegen wird (2019: 8,21 Mrd. €). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von –1 % bis +6 %.
Die SAP erwartet nach wie vor, dass der Anteil der besser planbaren Umsätze (definiert als die Summe der Clouderlöse und Softwaresupporterlöse) an den gesamten Umsatzerlösen etwa 72 % erreichen wird.
Während der Ausblick der SAP für das Gesamtjahr 2020 ohne Berücksichtigung der Wechselkurse gegeben wird, erwartet die SAP, dass die berichteten Wachstumsraten auf Basis aktueller Wechselkurse durch die Wechselkursschwankungen im Laufe des Jahres beeinflusst werden.
Zielsetzungen für 2023
Die SAP bestätigt ihre Zielsetzungen für 2023, die bereits in ihrer Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2020 veröffentlicht wurden.
Die SAP verbleibt in ihrer Quiet Period bis zur Veröffentlichung ihrer vollständigen Ergebnisse für das zweite Quartal 2020 am 27. Juli, an dem weitere Details zu den Ergebnissen des zweiten Quartals und den voraussichtlichen Ergebnissen des Gesamtjahres 2020 bekannt gegeben werden.
Zusätzliche Informationen
Diese Pressemitteilung und alle darin enthaltenen Informationen sind vorläufig und ungeprüft.
In den Vergleichszahlen für das erste Halbjahr 2019 sind nur die Umsätze und Ergebnisse von Qualtrics ab dem Zeitpunkt der Akquisition, also dem 23. Januar, enthalten.
Quartalsmitteilung für das zweite Quartal 2020
Die SAP-Quartalsmitteilung für das zweite Quartal 2020 wird am 27. Juli 2020 veröffentlicht und kann im Internet unter www.sap.de/investor heruntergeladen werden.
Telefonkonferenz/Ergänzende Finanzinformationen
Der Vorstand der SAP SE wird die Ergebnisse am Montag, den 27. Juli, in einer Telefonkonferenz für Finanzanalysten um 14:00 Uhr MEZ erläutern. Die Telefonkonferenz (in englischer Sprache) wird live im Internet unter www.sap.de/investor übertragen und anschließend als Aufzeichnung (Replay) im Internet zur Verfügung stehen. Weitere Finanzinformationen zum zweiten Quartal 2020 stehen ebenfalls im Internet unter www.sap.de/investor zur Verfügung.
Informationen zu SAP
Als die Experience-Company powered by the Intelligent Enterprise ist SAP Marktführer für Geschäftssoftware und unterstützt Unternehmen jeder Größe und Branche dabei, ihre Ziele bestmöglich zu erreichen: 77 % der weltweiten Transaktionserlöse durchlaufen SAP-Systeme. Unsere Technologien für maschinelles Lernen, das Internet der Dinge und fortschrittliche Analyseverfahren helfen unseren Kunden auf dem Weg zum intelligenten Unternehmen. SAP unterstützt Menschen und Unternehmen dabei, fundiertes Wissen über ihre Organisationen zu gewinnen, fördert die Zusammenarbeit und hilft so, dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein. Wir vereinfachen Technologie für Unternehmen, damit sie unsere Software einfach und nach ihren eigenen Vorstellungen nutzen können. Unsere End-to-End-Suite aus Anwendungen und Services ermöglicht es mehr als 440.000 Kunden, profitabel zu sein, sich stets neu und flexibel anzupassen und etwas zu bewegen. Mit einem globalen Netzwerk aus Kunden, Partnern, Mitarbeitern und Vordenkern hilft SAP die Abläufe der weltweiten Wirtschaft und das Leben von Menschen zu verbessern. Weitere Informationen unter www.sap.com.
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[1] Der Anteil der besser planbaren Umsätze ist die Summe aus den Clouderlösen (Non-IFRS) und Softwaresupporterlösen (Non-IFRS) in Prozent der Umsatzerlöse.