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Hasso Plattner Founders Award 2020 – Die Finalisten: Products and Technology

In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die diesjährigen Finalisten in der Kategorie „Products and Technology“ vor.

Neu 2020: Drei Kategorien für den Award

Die drei neuen Kategorien „Operational Excellence“ (Optimierung von Geschäftsprozessen), „Customer Success“ (Kundenerfolg) und „Products and Technology“ (Produkte und Technologie) ermöglichen einen besseren Vergleich der unterschiedlichen Ideen und erhöhen so die Erfolgschancen der einzelnen Projekte. Sie stehen für die die zukunftsweisenden Denkansätze, wie Innovationen zum Erfolg der SAP beitragen können.

Finalisten-Team: Der Hidden Champion – SAP HANA Data Anonymization

In unserer datengesteuerten Welt werden überall riesige Mengen von personenbezogenen und vertraulichen Informationen gesammelt. Um diese umfassend nutzen zu können, muss jedoch der Schutz der Privatsphäre der Betroffenen gewährleistet sein. Beispielsweise sind Ärzte und medizinische Forscher heute mehr denn je darauf angewiesen, Patientenakten austauschen zu dürfen, und das nicht nur zwischen Institutionen, sondern zwischen Ländern überall auf der Welt. Aus gemeinsamen Datenbeständen können lebensrettende Erkenntnisse gewonnen werden, die Therapien und Behandlungen verbessern helfen.

„Personenbezogene Daten von Patienten müssen unbedingt anonymisiert werden“, sagt Dr.-Ing. Stephan Kessler, leitender Entwickler von SAP HANA Data Anonymization. „Und mit SAP HANA Data Anonymization können wir ein Schutzniveau verwirklichen, das Kliniken einen sicheren Austausch solcher Daten erlaubt.“

SAP HANA Data Anonymization ermöglicht neue datenzentrierte Anwendungen und unterstützt neue Geschäftsmodelle, zum Beispiel die Syndizierung von Daten, die bisher aufgrund von datenschutz­bedingten Beschränkungen nicht umfassend genutzt werden konnten. Das Ergebnis: Organisationen können jetzt ein Wertpotenzial ausschöpfen, das ansonsten vielleicht verloren gegangen wäre, weil die Daten entweder dem Zugriff entzogen oder aber zu generisch waren, um relevante Schlüsse daraus ziehen zu können.

https://www.youtube.com/watch?v=VAo-tHpoZE4

Von „Datenschutz ODER Innovation“ zu „Datenschutz UND Innovation“

Datenschutz ist ein komplexes Thema. Das liegt zum Teil daran, dass sich die gesetzlichen und behördlichen Auflagen dafür ständig ändern. Stephan und sein Team machten sich Erkenntnisse aus der Wissenschaft zunutze und führten sie in einem Produkt zusammen. Das Ergebnis war eine Lösung, die sich branchenübergreifend einsetzen lässt und es der SAP ermöglicht, ein wichtiges Problem bei Kunden zu lösen, denn Datenschutz steht inzwischen bei allen Unternehmen ganz oben auf der Tagesordnung.

Doch nicht nur im Gesundheitswesen findet die zugrunde liegende Technologie Anwendung. Sie eignet sich für ein breites Spektrum an Problemstellungen, von der Dokumentation von CO2-Emissionen über die Analyse von Käuferverhalten bis hin zur Prognose von Verkehrsstaus. „SAP HANA Data Anonymization markiert die Stunde Null eines neuen Marktes“, erklärt Stephan Kessler, „es ist die erste IT-Lösung, die Anonymisierungsfunktionen im Datenbank-Kernsystem anbietet. Es gibt noch kein Produkt, das unserer Lösung ebenbürtig ist.“

Bei der Entwicklung von SAP HANA Data Anonymization konnten sich die Teammitglieder in Walldorf, Berlin und Minneapolis gegenseitig mit ihren breit gefächerten Fachkenntnissen und Fähigkeiten unterstützen, unter anderem in der Lösungsbetreuung, Entwicklung und Beratung. Dadurch konnten sie das Projekt ganzheitlich angehen und neuartigen Ideen Raum geben. Stephan Kessler erzählt: „Obwohl wir uns während des ganzen Prozesses nie persönlich getroffen haben, konnten wir einander blind vertrauen.“

Das Finalisten-Team auf einen Blick

  • Beitrag: Der Hidden Champion: SAP HANA Data Anonymization
  • Team: SAP HANA Solution Management and Development (Brian Raver, Kai Morich, Kristin Ulrich, Matthias Menz, Kaweh Amoi-Taleghani, Stephan Kessler)
  • Anzahl der Mitarbeiter: 6
  • Leistung: Das Team führte wissenschaftlich bewährte Anonymisierungsmethoden in der SAP-HANA-Datenbank zu einem Produkt zusammen, mit dem SAP-Kunden und SAP-Anwendungen personen­bezogene und vertrauliche Daten nutzen können, ohne dass Rückschlüsse auf Personen möglich sind.
  • Auswirkungen: SAP HANA Data Anonymization kann in jeder Branche und jeder Organisation angewendet werden: Es geht darum, der Gesellschaft ein Werkzeug an die Hand zu geben, das die Privatsphäre von Menschen schützen hilft, aber gleichzeitig die Nutzung ihrer Daten ermöglicht.

 

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Finalisten-Team: Usage Explorer: eine Plattform, die Aufschluss über die Produktnutzung gibt

Fragen Sie sich manchmal, welche Aktionen Besucher am häufigsten ausführen, nachdem sie die Webseite ihres Unternehmens aufgerufen haben? Vielleicht schon, aber wenn Sie dazu eine komplexe Datenbankabfrage schreiben müssen und Sie zufällig nicht über Programmierkenntnisse verfügen, haben Sie kaum eine Chance, rasch eine Antwort auf diese Frage zu erhalten.

Besser gesagt, hatten Sie. Denn der Usage Explorer mit dem zugehörigen Query Editor wurde von Semih Sezer und seinem Team speziell entwickelt, um Mustererkennung für Benutzer ohne technisches Wissen zu vereinfachen. Durch Anwendung von Mustererkennung, Diagrammtechnologie und maschinellem Lernen kann Usage Explorer automatisch Probleme bei Benutzerfreundlichkeit und Produkten erkennen – noch bevor Kunden diese zur Sprache bringen.

Solche Einblicke sind für Produktteams von großem Wert, weil sie ihnen ermöglichen, proaktiv Defizite bei der Benutzerfreundlichkeit zu entdecken, stärker kundenorientierte Produkte zu entwickeln und Kunden ein einheitlicheres Erlebnis zu bieten. Beispielsweise kann Usage Explorer durch Muster­erkennung helfen, die Ursachen von Problemen und Fehlern bei Produkten herauszufinden. Dadurch sparen die Teams für Produktunterstützung und -entwicklung erheblich Zeit, und der gesamte Entwicklungsprozess erfolgt fokussierter.

Usage Explorer

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Usage Explorer hilft Produktmanagern, genau zu verstehen, wie Kunden ihre Produkte verwenden und wie ihre Arbeitsabläufe damit tatsächlich aussehen. Die Lösung kann außerdem automatisch Risikokunden identifizieren, die ihre Subskription möglicherweise nicht verlängern werden. Diese Kunden können dann von den Customer-Success- und Vertriebsteams direkt angesprochen werden, damit ihre Bedürfnisse verstanden und umgesetzt werden. Dadurch lassen sich Abwanderungsquoten verringern sowie Vertragsverlängerungen und damit die Erlöse steigern.

Drei Träumer aus Vancouver beweisen Tatkraft

Die Idee zu Usage Explorer wurde in einer Unterhaltung beim Mittagessen zwischen Semih Sezer, Senior Developer bei SAP Analytics Cloud, und Paul Ekeland, einem Produktexperten in der gleichen Abteilung, geboren. Semih, Paul und UX-Designerin Ashley Chen entwickelten die App in ihrer Freizeit. Semih Sezer erzählt: „Wir haben Usage Explorer in einem bunt zusammengewürfelten Team von drei Träumern aus Vancouver als Nebenprojekt in unserer Freizeit entwickelt. Wir haben ein Problem und eine Chance gesehen und den großen Wunsch gehabt, das Problem zu lösen.“

Das Finalisten-Team auf einen Blick

  • Beitrag: Usage Explorer: eine Plattform, die Aufschluss über die Produktnutzung gibt
  • Team: Usage Explorer (Semih Sezer, Ashley Chen, Paul Ekeland)
  • Anzahl der Mitarbeiter:3
  • Leistung: Usage Explorer wurde vollständig als Nebenprojekt von einem dreiköpfigen Team entwickelt, um eine Änderung von innen heraus in Gang zu bringen. Das Team gewann mit diesem Projekt den SAP Experience Garage‘s Global Accelerator, und gegenwärtig integrieren die UX- und Produktteams von SAP Analytics Cloud Usage Explorer in ihre Prozesse, um ein stärker datengesteuertes Produktdesign zu ermöglichen.
  • Auswirkungen: Datengesteuerte Einblicke in die Nutzung von Produkten sind für jeden Prozess enorm wertvoll, bei dem es darauf ankommt, die individuelle Kundenerfahrung zu verstehen, ob in Entwicklung, Vertrieb und Support oder im Bereich Customer Success.

Bildquelle: SAP

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