Die meisten Unternehmen haben zumindest Teile ihres Finanzwesens bereits digitalisiert. Doch mit der Pandemie kam die Ernüchterung: Häufig reicht das nicht. Was Unternehmen jetzt in Angriff nehmen sollten.
Die Pandemie hat die Welt verändert. Unternehmen müssen heute in der Lage sein, kurzfristig zu entscheiden und zu handeln – selbst wenn die meisten Mitarbeiter nicht im Büro sind. Auch das Finanzwesen muss jederzeit auf aktuelle Zahlen zugreifen können. Bislang sind nur wenige Unternehmen auf ein vollständiges Remote-Audit vorbereitet, zudem dauert der Monatsabschluss meist mehrere Tage. Aktuellere Zahlen stehen Entscheidern nicht zur Verfügung. Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) rät: Aufgrund der unabsehbaren Entwicklung sollten Unternehmen ihre Finanzdaten kontinuierlich überprüfen – durch die zuständigen Abteilungen und durch Auditoren.
Continuous Accounting für den Echtzeit-Überblick
Das Zauberwort im Finanzwesen heißt deshalb Continuous Accounting. Das Prinzip dahinter: Statt zum Monats-, Quartals- oder Jahresende jeweils einen Abschluss zu machen, wird die anfallende Arbeit über den Monat verteilt. Automatisierungslösungen, Kontrollmechanismen und Abstimmungen sind im normalen Arbeitsalltag eingebettet und werden IT-seitig unterstützt. Händische Datenübertragungen fallen weg, manuelle Fehler werden selten, Qualitätskontrollen laufen automatisch mit. Finanzexperten konzentrieren sich dann auf Ausnahmefälle wie Bücher mit hochriskanten Inhalten, auf die nicht ordnungsgemäße Nutzung von Berichtsebenen oder auf neue steuerliche Änderungen. Standardaufgaben übernimmt das System.
So lassen sich Konten bereits beim Monatsabschluss vollständig abstimmen, einschließlich Analysen und Dokumentationen. Der Jahresabschluss geht dadurch wesentlich schneller und präziser.
Continuous Accounting für den schnellen Abschluss
Mit Continuous Accounting ist am Monats- bzw. Jahresende das meiste schon fertig, was die Finanzabteilung zum Abschluss benötigt: Kontrollen sind durchgeführt, Kontoabstimmungen erledigt, Risiken identifiziert. So ist die Arbeitslast rund um den Abschluss deutlich geringer. Vor allem aber – und das ist bei den derzeitigen, pandemiebedingten Herausforderungen das Entscheidende – behalten die Finanzexperten ihre Zahlen kontinuierlich im Blick. Sie können präzisiere Analysen erstellen und können die aktuelle Dynamik der Geschäftsentwicklung genau abbilden. Das wiederum freut Investoren: Laut einer Studie von SAP-Partner BlackLine vertrauen nur 17 Prozent der Investoren darauf, dass die Finanzteams alle Fehler identifizieren und ein valides Reporting vorlegen. Rund die Hälfte der Investoren sorgen sich über die unzureichende Transparenz. Mit Continuous Accounting ist genau diese Transparenz gegeben, was Vertrauen schafft und Investoren überzeugt.
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Robert Kathmann ist VP Finance Transformation bei BlackLine.