In einer zunehmend mobilen Welt ist es für Reise- und Transportunternehmen von Vorteil, ihr Anlagenmanagement strategisch zu planen und dabei Faktoren wie Risiko, Zuverlässigkeit und Auswirkungen zu berücksichtigen. Ohne eine solche Planung können sie weniger schnell und effizient agieren, während zugleich ihre Kosten steigen.
Ein sicherer, zuverlässiger und komfortabler Bahnverkehr, der auf die Anforderungen des digitalen Zeitalters ausgerichtet ist, stellt deshalb ein zentrales Element der Vision der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) dar. Dank einer kompromisslosen Umsetzung dieser Vision profitiert das Unternehmen heute von einer vollständig digitalisierten Instandhaltung. So kann die SBB durch neue und innovative Instandhaltungsprozesse kontinuierliche Verbesserungen erzielen.
SAP hat vor Kurzem ein Branchenforum zum Thema Anlagenmanagement und Zuverlässigkeit im digitalen Zeitalter veranstaltet, an dem führende Lösungsanbieter und Berater teilgenommen haben. Dabei gab es unter anderem Vorträge dieser Referenten:
- Urs Gehrig, Senior Consultant, Business Development, Lead Integration Management SAP S/4HANA SBB Infrastructure bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB)
- Tom Kurtz, Global Solution Lead für Intelligent Asset Management bei SAP
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen, die die SBB bei der Verbesserung des Anlagenmanagements und der Zuverlässigkeit gewonnen hat.
Aktuelle Herausforderungen machen eine dynamische Anpassung erforderlich
Unternehmen in der Reise- und Transportbranche können sich keinen Stillstand leisten, sondern müssen sich kontinuierlich auf neue Anforderungen und Bedürfnisse ihrer Kunden einstellen. Durch Digitalisierung können sie schnell und flexibel auf zunehmend komplexe geschäftliche Herausforderungen reagieren.
Indem sie den operativen Kontext ihrer beweglichen und unbeweglichen Anlagen analysieren, erhalten sie ein genaueres Bild, in welchen Bereichen sie erfolgreich sind und in welchen Verbesserungen erforderlich sind. Unternehmen wie die SBB müssen sich nicht nur dynamisch an moderne Herausforderungen anpassen, sondern auch Strategien für das Anlagenmanagement entwickeln, die einen möglichst kosteneffizienten Anlagenbetrieb ermöglichen.
Das Anlagenmanagement steht im Mittelpunkt der digitalen Transformation
Die SBB AG bildet das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs der Schweiz und spielt eine wichtige Rolle beim Personen- und Gütertransport. Tag für Tag befördert die Bahngesellschaft 1,25 Millionen Fahrgäste in mehr als 6.000 Zügen innerhalb der Schweiz und in benachbarte Länder. Das Unternehmen hat erkannt, dass sich das Mobilitätsverhalten der Bahnreisenden verändert hat und ihre Erwartungen gestiegen sind. Deshalb investiert die SBB in moderne, leistungsfähige Schienenfahrzeuge, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und sicherzustellen, dass alle Fahrgäste sicher, komfortabel und pünktlich ans Ziel kommen.
Die SBB weiß, dass die Investition in eine moderne Bahnflotte wesentliche Voraussetzung für einen hohen Return on Investment ist. Um ihre neuen Züge mit fortschrittlicher Technologie optimal nutzen zu können, muss die Bahngesellschaft außerdem ihre Instandhaltungsprozesse verbessern. Die SBB prüft deshalb ihr durchgängiges Anlagenmanagement für alle Anlagenarten, einschließlich Immobilien, Logistik, Schienenfahrzeuge und Infrastruktur.
Eine höhere Zuverlässigkeit durch optimierte Instandhaltungsprozesse ist der Schlüssel zum Erfolg
Das Anlagenmanagement erfordert eine Strategie, die verschiedene Aspekte berücksichtigt und so die Voraussetzungen für eine optimale Anlagenleistung schafft. Ein Schwerpunkt ist dabei die Instandhaltung mit dem Ziel, die Zuverlässigkeit zu verbessern.
Als zukunftsorientierter Branchenführer setzt die SBB bei der Optimierung ihres Anlagenmanagements deshalb auf Instandhaltungsprozesse, die eine höhere Zuverlässigkeit sicherstellen.
Das Unternehmen integriert darüber hinaus weitere Lösungen von SAP Intelligent Asset Management in seine operativen Prozesse. Mit Echtzeitdaten und -analysen ist die Bahngesellschaft in der Lage, neue Erkenntnisse zur Anlagenleistung zu gewinnen. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse kann die SBB Probleme vorhersagen und abwenden, bevor sie überhaupt auftreten.
Auch innerhalb einer Branche ist kein Unternehmen wie das andere. Deshalb gibt es keine pauschale Vorgehensweise bei der Optimierung des Anlagenmanagements. Wichtig ist, dass Unternehmen im ersten Schritt zunächst die Verfügbarkeit ihrer Anlagen verbessern, um effizienter wachsen zu können.
Sie konnten nicht an unserem Webinar „Das Anlagenmanagement und die Zuverlässigkeit der SBB im digitalen Zeitalter“ teilnehmen? Sehen Sie sich die Aufzeichnung an.
Johann Schachtner ist Solution Manager für die Reise- und Transportbranche bei SAP.