Seit der Corona-Pandemie hat sich das Arbeitsleben verändert. Damit einher geht auch eine Veränderung, wie wir für unsere Arbeit lernen.
Wie das Jahr 2020 gezeigt hat, müssen Unternehmen agil und reaktionsschnell sein und sich damit auseinandersetzen, wie die Arbeit der Zukunft aussehen wird. Viele Firmen führen ein Hybridmodell ein oder lassen ihre Mitarbeiter komplett von zuhause arbeiten, um Mietkosten für Büroflächen zu sparen. Mit der Veränderung des Arbeitslebens verändert sich jedoch auch die Art und Weise, wie wir für unsere Arbeit lernen.
Rachel Jordan, Leiterin des Bereichs Produktmanagement für SAP Learning Solutions, hielt bei der SAPPHIRE NOW einen Vortrag mit dem Titel „Lernen neu erfinden, um für die Zukunft der Arbeit gerüstet zu sein.“ Sie hatte Kunden nach ihren wichtigsten Prioritäten beim Lernen im Jahr 2021 gefragt und klare Antworten erhalten. Oberste Priorität haben Umschulung und Weiterbildung, die Digitalisierung von Schulungen, ein besonderes Benutzererlebnis und die Nutzung besserer Analyse- und Intelligence-Funktionen, um über die Strategie zu informieren und zu erfahren, welche Art von Lernen benötigt wird.
In diesem angespannten Arbeitsmarkt ist es ein Wettbewerbsvorteil, eine Belegschaft mit den richtigen Qualifikationen zu haben. Angesichts der sich verändernden Dynamik am Arbeitsplatz und der steigenden Erwartungen, die Mitarbeitende an ihre Unternehmen haben, zeichnet sich das Lernen im Unternehmen durch vier Merkmale aus:
1. Gezielt bei Bedarf
Unternehmen sollten Inhalte und Informationen bereitstellen, die den Erfordernissen und Interessen der Lernenden entsprechen: für diejenigen, die lernen müssen, um Aufgaben sachkundig zu bewältigen, für diejenigen, die aus intellektueller Neugier lernen möchten und diejenigen, die lernen müssen, um die Anforderungen ihrer Stelle oder Organisation zu erfüllen, zum Beispiel Compliance.
Die Herausforderung besteht darin, all diese Bedürfnisse und Motivationen der Lernenden auf möglichst effektive Weise zu erfüllen. Gleichzeitig profitiert das Unternehmen, wenn es einen zentralen Datenpool gibt und sowohl Lernende als auch Unternehmen handlungsrelevante Informationen erhalten. Glücklicherweise gibt es Tools, die alle Aspekte des Lernens in jeder Phase des Mitarbeiterlebenszyklus abdecken, von der Nachverfolgung der Compliance bis hin zur Weiterentwicklung der Mitarbeitenden.
2. Kompetenzorientiert
Die Neu- und Weiterqualifizierung der Belegschaft wird durch kompetenzorientiertes Lernen erleichtert. Dabei gilt es, jeder Person die für sie richtigen Lernmöglichkeiten zu präsentieren. Die Person wird als Ganzes gesehen, das heißt, es wird berücksichtigt, wer sie ist und in welche Richtung sie sich entwickeln möchte. Die neuesten kompetenzorientierten Lösungen bieten einen umfassenden Einblick in die Fähigkeiten, Kenntnisse, Zertifizierungen und Erfahrungen einer Person. Ein persönliches Portfolio, das all diese Informationen enthält, hilft den HR-Fachkräften, das tatsächliche Potenzial der Person zu verstehen. Denn wertvolle Vorschläge zu Lernmöglichkeiten helfen den Mitarbeitenden, Fähigkeiten, die sie noch benötigen, schnell zu erlernen.
3. Digital und virtuell
Noch bevor viele Mitarbeiter damit anfingen, von zuhause aus zu arbeiten, nutzten Unternehmen die Möglichkeit Schulungen digital abzubilden und weltweit zu skalieren. Jetzt ist es unerlässlich Mitarbeitende jederzeit und überall schulen zu können und somit den Lernenden zu fördern. Doch was digitale und virtuelle Schulungen so anders macht, ist das nahtlose Erlebnis, das Mitarbeitenden und Führungskräften geboten wird. Zudem erhalten die Unternehmen wichtige Daten und Einblicke, die ihnen helfen, zielgerichtete Personalstrategien zu erarbeiten.
Mit Lösungen wie SAP SuccessFactors Work Zone lässt sich der Zugriff auf verschiedene Tools und Inhalte, die zuvor in Silos isoliert waren, zentralisieren. Dazu zählen Lernplattformen, Inhalte von Content-Anbietern und von Mitarbeitenden erstellte Inhalte. Tools wie diese erlauben Mitarbeitern ihre eigenen Lernräume zu erstellen, ohne mehrere Anwendungen aufrufen zu müssen. Und natürlich liefern die besten Tools den Lernenden und Unternehmen handlungsrelevante Einblicke.
4. Personalisiert und im eigenen Tempo
Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden ermutigen neue Fähigkeiten zu erwerben. Und das bedeutet, abzuschätzen wo sie stehen und ihnen das anzubieten was sie lernen möchten. Personalisierte Lernpfade mit kleinen Microlearning-Einheiten, die es ermöglichen, sich im eigenem Tempo weiterzubilden, steigern die aktive Beteiligung der Lernenden. Mit personalisierten Lernmöglichkeiten entlang der Lernpfade und Content-Bibliotheken können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden stets qualifiziert sind. So sorgen sie für mehr Transparenz und das Engagement der Mitarbeiter steigt.
Erfolg sicherstellen durch Lernen
Ein nahtloses Lernerlebnis ist Ansporn und Motivation zugleich für diejenigen, die sich weiterentwickeln und ihre Karriere in die Hand nehmen möchten. Den richtigen Personen zur richtigen Zeit die richtigen Lernangebote bereitzustellen, hilft Ihnen, Ihr Unternehmen auszubauen und umzugestalten.
Weitere Informationen bieten die Seite SAP SuccessFactors Solutions und die Aufzeichnung der SAPPHIRE NOW Session.
Margit Bauer ist Director of Solution Marketing bei SAP.