SAP CEO Christian Klein: Mit intelligenten, nachhaltigen Innovationen auch in den kommenden 50 Jahren neue Wege beschreiten

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Christian Klein und Julia White eröffneten die SAP Sapphire mit einer gemeinsamen Keynote.

Christian Klein, CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE, begrüßte zum Auftakt der SAP Sapphire in Orlando die riesige Community der Kunden und Partner in über 140 Ländern. Er blickte zurück auf die erfolgreiche Geschichte der SAP und gab mit der Vision für das intelligente, vernetzte und nachhaltige Unternehmen zugleich auch einen Ausblick auf die Zukunft.

„Seit 50 Jahren definieren wir gemeinsam neue Wege für eine erfolgreiche Unternehmensführung, und wir werden auch in den kommenden 50 Jahren gemeinsam Innovationen bereitstellen, mit denen sich neue Geschäftsfelder erschließen lassen“, bekräftigte er. „Die Welt um uns herum hat sich grundlegend verändert. Unser Ziel ist deshalb heute wichtiger denn je: Wir möchten in Zeiten geopolitischer Spannungen, der Transformation ganzer Branchen und unterbrochener Lieferketten die Abläufe der weltweiten Wirtschaft und in Zeiten des Krieges und des Klimawandels das Leben von Menschen verbessern.“

SAP Sapphire Keynote Highlights: The Power of Becoming an Intelligent, Sustainable Enterprise

Nach der Ankündigung, dass die SAP alle Spenden von Teilnehmern der SAP Sapphire an die UNICEF USA zugunsten der Ukraine-Hilfe verdoppeln werde, berichteten Kunden und Führungskräfte auf der Bühne in Orlando und in Videobeiträgen, wie sich mit den Technologien, dem Branchenwissen und dem Engagement der SAP für Nachhaltigkeit große geschäftliche Herausforderungen bewältigen lassen. Die SAP Sapphire vom 10. bis 12. Mai in Orlando ist Teil eines neuen SAP-Sapphire-Programms, zu dem neben Veranstaltungen in neun Städten weltweit auch eine virtuelle Plattform zählt, über die Kunden von jedem Ort aus auf Inhalte zugreifen können.

RISE with SAP: Ganzheitliche Unternehmenstransformation in der Cloud

Christian Klein erläuterte, dass schnelle Veränderungen heute die Regel sind und Nachhaltigkeit für Unternehmen ein Muss ist. Die Gäste auf der Bühne und die per Video zugeschalteten Partner berichteten, wie die SAP und ihr riesiges Partnernetz diese Herausforderungen in Chancen verwandeln. Kunden wie Philips, AMD und Accenture gaben Einblick, wie sie durch ihre Transformation mit RISE with SAP von geschäftlichem Nutzen profitieren.

„Wir möchten jedes Unternehmen zu einem intelligenten Unternehmen machen“, betonte Christian Klein. „RISE with SAP ermöglicht Kunden eine Transformation, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Über 2.000 Unternehmen haben sich bereits für RISE with SAP entschieden, und mehr als 60 Prozent davon sind Neukunden.“

Vernetzte Daten optimieren das Mitarbeiter- und Kundenerlebnis

Julia White, Chief Marketing and Solutions Officer und Mitglied des Vorstands der SAP SE, stellte eine Reihe spannender Innovationen vor und zeigte die Vorteile eines digitalen Mitarbeitererlebnisses auf. Die Voraussetzungen dafür schaffen die Lösungen von SAP SuccessFactors und SAP Fieldglass für ein zentrales Personalmanagement und personalisierte Mobile-First-Lernangebote für Mitarbeitende, mit denen sich die Fluktuation verringern und das Mitarbeiterengagement verbessern lassen. Über ein Dashboard können Führungskräfte schnell Informationen aus dem gesamten Unternehmen abrufen. Sie sehen unter anderem, in welchen Bereichen es Qualifikationslücken gibt und wie sich diese am besten beheben lassen. Marc Starfield, Group Head HR Systems der Vodafone Group, berichtete, wie die Digitalisierung des Mitarbeitererlebnisses mit SAP SuccessFactors es seinem Unternehmen ermöglicht, schnell auf geänderte Bedürfnisse der Belegschaft zu reagieren und innovative, virtuelle Lernangebote bereitzustellen.

Um die Vorteile eines integrierten Kundenerlebnisses aufzuzeigen, bei dem Signale für die Nachfrage der Verbraucher über Produktdesign, Fertigung und Auslieferung hinweg vernetzt werden, nahm Julia White das Publikum mit auf einen virtuellen Rundgang durch den beeindruckenden Demostand zum Thema Supply Chain. Sie stellte ein Modellunternehmen vor, das mit einer rosafarbenen Jeans in den sozialen Medien für Furore gesorgt hatte. Mit Lösungen von SAP, darunter die SAP Customer Data Platform und SAP Data Warehouse Cloud, verknüpfte das Unternehmen Daten aus dem Finanzwesen, der Lieferkette und dem Marketing mit Kundeninformationen und weiteren Daten, um auf der Grundlage von Echtzeitsimulationen datengestützte Entscheidungen zu treffen.

„Es geht nicht nur darum, Kunden maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten. Es geht darum, ihnen ein überzeugendes Erlebnis zu bieten, das sie zu weiteren Käufen motiviert“, erklärte Julia White. „Ob im Einzelhandel, im Finanzdienstleistungssektor, im Gesundheitswesen oder in der Automobilindustrie – der Zugriff auf derart miteinander vernetzte Daten eröffnet völlig neue Möglichkeiten.“

Das SAP Business Network schafft die Grundlage für stabile Lieferketten

Zurück auf der Bühne lud Christian Klein das Publikum ein, sich dem SAP Business Network anzuschließen, das Käufer, Lieferanten, Hersteller und Logistikdienstleister im weltweit größten B2B-Netzwerk miteinander verbindet.

„Wir erschaffen das LinkedIn der B2B-Welt“, erklärte er. „Unternehmen können Nachfrage und Angebot in Echtzeit miteinander abgleichen, indem sie unsere Lösung für die Bedarfsplanung, SAP Integrated Business Planning, mit äußerst leistungsstarken Prognosefunktionen kombinieren. Mit dem SAP Business Network wird ihre Lieferkette stabiler, transparenter und agiler.“

Christian Klein zeigte anhand verschiedener Beispiele, wie sich mit dem SAP Business Network bessere Ergebnisse erzielen und in manchen Fällen sogar Menschenleben retten lassen. Nachdem die SAP dem ukrainischen Gesundheitsministerium kostenlosen Zugriff auf das Netzwerk gewährt hatte, konnte die Regierung des Landes darüber mehr als 300.000 Erste-Hilfe-Kästen beschaffen. Immer wieder erzielen Unternehmen auf der ganzen Welt durch die Optimierung der Prozesse in ihren Lieferketten wichtige Geschäftsergebnisse, indem sie beispielsweise im SAP Business Network nach alternativen, nachhaltigen Handelspartnern suchen. Ein weiteres Beispiel ist Lenovo: Das Unternehmen nutzt Lösungen von SAP, um intelligente Fabriken aufzubauen, die viele Tausend Lieferanten mit Milliarden von Kunden vernetzen. Das Geschäftsnetzwerk Catena-X schließlich zeigt, wie sich Lieferanten in Branchen wie der Automobilindustrie zusammenschließen können, um ihre Agilität und Nachhaltigkeit zu verbessern.

Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen

Christian Klein verwies darauf, dass Unternehmen nur das verbessern können, was sie auch messen können. Er erläuterte, wie sie mit Lösungen von SAP zuverlässige und revisionssichere Daten erfassen und so ihre Leistung in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Governance (ESG) bewerten können. Lösungen von SAP Concur beispielsweise erfassen den CO2-Fußabdruck von Geschäftsreisen, während sich mit Lösungen von SAP SuccessFactors Kennzahlen für Vielfalt und Inklusion überwachen lassen. Das SAP Business Network wiederum liefert Einblick in die Lieferketten eines Unternehmens. Mit SAP Sustainability Control Tower können zudem ESG-Daten aus SAP- und Fremdsystemen zusammengeführt werden. Die Lösung SAP Cloud for Sustainable Enterprises ermöglicht die Verringerung von Emissionen und des Abfallaufkommens, die Förderung der sozialen Gerechtigkeit und die Darstellung der Unternehmensleistung in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Governance. Führungskräfte von Unilever und Accenture zeigten auf, wie Lösungen von SAP die Entwicklung zum intelligenten, nachhaltigen Unternehmen unterstützen.

„Wir werden unsere ERP-Lösung um ein sogenanntes ,Green Ledger‘ erweitern, sodass Unternehmen damit nicht nur Finanzberichte, sondern auch eine CO2-Bilanz erstellen können“, erklärte Christian Klein. „Nur SAP kann zuverlässige ESG-Daten für Unternehmen bereitstellen. Diese Transparenz ermöglicht es ihnen, geeignete Maßnahmen zu treffen.“

Nachdem er sich herzlich bei seinem Publikum und bei den Kunden und Partnern für ihre Berichte bedankt hatte, schloss Christian Klein seine Keynote mit einem Ausblick.

„Wir möchten auch in den kommenden 50 Jahren neue Wege für eine erfolgreiche Unternehmensführung definieren – und Kunden bei ihrer Entwicklung zu widerstandsfähigen, intelligenten und nachhaltigen Unternehmen unterstützen“, gab er dem Publikum mit auf den Weg. „Ich verspreche, dass sich unsere 110.000 Mitarbeitern nach Kräften für eine erfolgreiche Transformation der Unternehmen unserer Kunden einsetzen werden.“

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