Da sich die Welt um uns wandelt, ist die Digitalisierung ein Muss, vor allem für Unternehmen. Es sind innovative und nachhaltige Lösungen für globale Herausforderungen gefragt. Außerdem sollen diese Lösungen schnell und einfach in Unternehmen integriert werden können.
Bei dieser Aufgabenstellung kommt ENGAGE.EU ins Spiel
ENGAGE.EU ist ein Verbund führender Universitäten in Europa. Dieser hat die Aufgabe, europäischen Bürgern benötigte Fähigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln, um große gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen.
Zu diesen Herausforderungen und progressiven europäischen Themen zählen unter anderem die Digitalisierung und künstliche Intelligenz, der Klimawandel und seine Bedeutung für nachhaltige Volkswirtschaften und die durch die Pandemie verursachten Wirtschaftskrisen. All diese Themen verändern die Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig und erfordern ein Umdenken.
Think Tank an der Universität Mannheim
Um diese aktuellen Herausforderungen im interdisziplinären Austausch näher zu untersuchen, fand an der Universität Mannheim der erste ENGAGE.EU Think Tank statt. Die Veranstaltung war zugänglich für alle an einer ENGAGE.EU-Hochschule eingeschriebenen Wissenschaftler, die sich für das Thema digitale Transformation interessieren und diese in den Bereichen Wirtschaft, Recht und politische Gesellschaft analysieren möchten. Der Think Tank dient so als interdisziplinärer akademischer Austausch von Mitgliedern der Universitäten.
Passend zum Thema Herausforderungen im heutigen Zeitalter werden im Moment Lieferketten als essenzielle Basis unserer Wirtschaft kontrovers diskutiert. Dem Thema nahmen sich die Gastredner der SAP an: Luka Mucic, Finanzvorstand, und Kristian Schier, Chief Architect bei SAP Product Engineering. Zugänglich war das Panel nicht nur für die Think-Tank-Wissenschaftler, sondern auch für alle interessierten Studierenden und Lehrenden der Universität Mannheim.
„Der wirtschaftliche Status quo ist nicht nachhaltig. Wenn wir uns die Probleme ansehen, mit denen wir derzeit konfrontiert sind – nicht nur im Hinblick auf Lieferketten –, müssen Unternehmen ihre Rolle bei der Lösung dieser Probleme gemeinsam mit Regierungen und Gesellschaften übernehmen“, sagt Luka Mucic. Laut ihm ist daher der Wandel von linearen Lieferketten hin zu agilen, transparenteren und widerstandsfähigen Lieferketten essenziell, um aktuellen und zukünftigen Krisen standzuhalten. Diese sollten Nachhaltigkeit per Design integrieren und zirkulärer werden. Dabei kommt Technologie eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, die Komplexität abzubilden und zu bewältigen.
Die Kosten der Lieferketten erhöhen sich nicht nur durch die steigenden Gaspreise. Zudem besteht das Problem, dass Lieferketten zu viel Energie benötigen und zu viel CO2 ausstoßen. Um dies zu beheben, müssen sich Unternehmen zunächst ihrer Rolle in der gesamten Lieferkette bewusst werden. Dann muss man in den Unternehmen darüber nachdenken, wie sich Prozesse verbessern lassen. Dabei ist für Schier und Mucic Automatisierung einer der Schlüssel. „Durch die intelligente Vernetzung der Produktionssysteme mit Vertriebs- und Einkaufssystemen wird eine Maschine zum Beispiel in die Lage versetzt zu ermitteln, wann sie in welcher Menge Produktionsmaterialien bestellen muss. So können Bestellprozesse automatisiert und optimiert werden“, erklärt Schier.
Das Interesse der SAP an ENGAGE.EU
Die Digitalisierung verändert Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser gesellschaftliche Wandel ist dabei auf Innovationen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik angewiesen. „Die bei ENGAGE.EU im Fokus stehende länderübergreifende Zusammenarbeit führender Universitäten in Europa sowie deren Austausch mit der Gesellschaft und Wirtschaft, sehen wir als große Chance. Als SAP unterstützen wir diese Bemühungen mit dem Ziel gemeinsam den gesellschaftlichen Wandel zu gestalten und digitale Transformation voranzutreiben“, sagt Dr. Katharina Schäfer, Leiterin von SAP University Alliances. Eines der Kernthemen dabei ist die digitale Kompetenzvermittlung für junge Menschen, um sie zu befähigen, diesen Wandel voranzutreiben. In diesem Kontext arbeitet die SAP im Rahmen seines University Alliances Programm eng zusammen mit dem ENGAGE.EU Konsortium und weitere Kooperationsformate sind schon in den Startlöchern, wie beispielsweise das im nächsten Jahr startende gemeinschaftliche Programm zu digitaler Transformation.
Die Zusammenarbeit von ENGAGE.EU und SAP konzentriert sich hierbei auf gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel, Digitalisierung und neue Technologien wie Künstliche Intelligenz. Die Nutzung von Cloud-Lösungen für Lehre und Forschung ist von zentraler Bedeutung für SAP University Alliances. Daher werden szenario- und problembasierte Forschungs- und Lehrzwecke SAP-Anwendungen und Plattformen geöffnet, die zur Lösungsfindung gesellschaftlicher Herausforderung eingesetzt werden.
Hier trifft sich nun die Zielsetzung von ENGAGE.EU und die Vision von SAP University Alliances: Digitale Kompetenzvermittlung für junge Menschen, um sie zu befähigen, ihre eigene Zukunft zu gestalten.
Die Zusammenarbeit von ENGAGE.EU und SAP verdeutlicht die Bedeutung einer engen Kooperation von Industrie und Wissenschaft, um Lösungsstrategien für bevorstehende globale Herausforderungen zu entwickeln und dabei engagierte europäische Bürger zu befähigen und einzubinden.
Fotos von Katrin Glückler