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Einfach entwickeln: Expert Talk zu Low-Code, No-Code und Cloud Extensions

Expert Talk mit Arne Speck zu Low-Code, No-Code und Cloud Extensions im Umfeld der SAP Business Transformation Platform (BTP)

Über die Frage, wie SAP-Kunden mit SAP-Low-Code-/No-Code-Angeboten umgehen, diskutierte Helge Sanden vom „IT-Onlinemagazin“ mit Arne Speck von SAP in einem „Expert Talk“. Gesprächsgrundlage waren die Ergebnisse einer SAP-Community-Umfrage. Jetzt gibt es den Talk zum Nachhören.

Mit Low-Code-/No-Code-Angeboten und -Erweiterungen auf der SAP Business Technology Platform (BTP) können sowohl IT-Fachleute als auch alle Nutzer, die nur über minimale technische Kenntnisse verfügen, sinnvolle Unternehmensanwendungen erstellen oder erweitern, Prozesse automatisieren, Workflows und Chatbots entwickeln und Weboberflächen per Drag-and-Drop zu einem Prototyp zusammensetzen.

SAP ermöglicht es damit den Nutzern, unabhängig von IT-Kompetenzgrad oder IT-Kenntnissen in einer einheitlichen Entwicklungsumgebung unternehmenskonform zu programmieren. Dabei wächst das Angebot an vorkonfiguriertem Business Content für jeden Geschäftsbereich stetig an, mit dem SAP-Kunden Anwendungen erstellen können, die in die SAP-Anwendungen integriert sind.

Wie gehen SAP-Kunden mit den Angeboten von Low-Code/No-Code um?

Über den Umgang und die Nutzung des Angebots ging es im Expert Talk zwischen Helge Sanden, Geschäftsführer der Sanden Unternehmensberatung und Chefredakteur des IT-Onlinemagazins, und Arne Speck, Solution Advisor für Platform Solutions bei SAP. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Ergebnisse der Umfrage zum Thema: „Low-Code/No-Code und Cloud Extensions und SAP-Erweiterungen – Wie gehen SAP-Kunden vor?“

Das IT-Onlinemagazin hatte die Umfrage mit Förderung von SAP im August 2022 online in der SAP-Community durchgeführt. 108 Kunden aus der DACH-Community haben sich daran beteiligt; die Ergebnisse sind nicht repräsentativ.

Die Community wurde dabei um ihre Meinung zu folgenden Fragen gebeten:

Low-Code, No-Code-Erweiterungen: Relevant für die Fachabteilungen

Das Ergebnis: 30 Prozent der teilnehmenden Nutzer sagten, Low-Code, No-Code-Erweiterungen seien für die Fachabteilungen relevant. 17 Prozent gaben an, sie seien wichtig für Berater, neun Prozent betonten auch die Relevanz für Entwickler. Es war dabei nur eine Antwortauswahl möglich. Nur acht Prozent hielten Low-Code-/No-Code für gar nicht relevant, 19 Prozent zeigten sich in der Beurteilung der Frage aber noch unsicher.

„Es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit dem Thema zu beschäftigen und zu schauen, welchen Nutzen es bringen kann“, kommentiert Arne Speck. Er hat seit 17 Jahren bei SAP in verschiedenen Rollen im Bereich Technologie gearbeitet und ist seit drei Jahren im Product Management für das Marketing der Business Technology Platform (BTP) zuständig.

Specks Argumentation: Immer wieder gäbe es die Notwendigkeit, spezifische Anforderungen der Fachabteilunge umzusetzen. Die IT-Abteilungen seien aber nicht mehr in der Lage, alle Anforderungen zu erfüllen.

Neue Entwicklergruppen gewinnen

Mit Low-Code-/No-Code-Anwendungen könnten neue Entwicklergruppen gewonnen werden. Aber auch Fachanwender sollten die Werkzeuge nutzen, um bestimmte Aufgaben, etwa in den Bereichen Datenmodellierung und UI-Entwicklung, schneller und effizienter umzusetzen.

Die klassische Idee der Gründer des 2021 von SAP übernommenen No-Code/Low-Code-Spezialisten AppGyver war ursprünglich, „die Entwicklung an sich zu revolutionieren“, sagt Speck, und auch klassische Entwickler dazu zu bringen, mit diesen Werkzeugen zu arbeiten.

Heute halten offenbar vor allem „fehlendes Wissen zu Einsatzmöglichkeiten und sinnvollen Szenarien“ die Kunden davon ab, die angebotenen Anwendungen einzusetzen. Das zumindest bejahen 23 Prozent der an der Umfrage Teilnehmenden. Ebenfalls 23 Prozent stimmten der Begründung „fehlendes Know-how in Fachabteilungen“ zu.

Elf Prozent geben „fehlendes Know-how in der IT-Organisation“ als Hindernis an. Immerhin 16 Prozent beklagten „fehlende Governance und Orientierungshilfe zur Nutzung“. „Man sollte sich eingehend mit den Entwicklungen beschäftigen, etwa auf der SAP TechEd“, rät Speck von SAP den Unternehmensverantwortlichen.

Wichtig: IT-Strategie für Cloud-Erweiterungen

„Man braucht aber eine Strategie der IT für den Einsatz von Erweiterungen, ähnlich wie beim Thema Integration.“ Es reiche nicht, den Fachbereichen „einfach eine Toolbox mit APIs bereit zu stellen.“ Man müsse sich fragen: „Wie stellen wir uns als Unternehmen in einer oft hybriden, aber auch in einer rein Cloud-basierten Welt auf, um spezifische Erweiterungen entwickeln zu lassen, welche Technologien habe ich im Einsatz, wie sieht ein Konzept für den Betrieb der Erweiterungen aus, und welche Tools setze ich ein?“

Ein weiteres wichtiges Thema: Die Nutzung von Cloud-Technologie beim Einsatz der Erweiterungen. Im Jahr 2025 wollen 75 Prozent der an der Umfrage Teilnehmenden (deutlich) mehr als 20 Prozent ihrer Erweiterungen in der Cloud nutzen.

Jetzt reinhören:

Das Webinar zu den Umfrageergebnissen und deren Bewertung finden Sie ab sofort hier zum Nachhören.

 

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