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Gemeinschaft ist das Band, das uns zusammenhält und in einem gemeinsamen Ziel vereint. Ist dieses Band – das soziale Gefüge einer Gemeinschaft – stark, so entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Vertrauens. In einer Gemeinschaft fühlen wir uns als Teil von etwas, das größer ist als wir selbst.

Ob im Rathaus, auf dem Marktplatz oder in einer Begegnungsstätte – es gibt Menschen, die mit ihrer Großherzigkeit, ihrem Engagement und ihrem Mitgefühl die Kultur einer Gemeinschaft stärken. Oft sind diese selbstlosen Personen Ehrenamtliche, die ihre Zeit und ihre Fähigkeiten dem Wohl der Gemeinschaft und ihrer Mitglieder widmen.

„Gemeinschaft ist so wichtig. Wir müssen uns umeinander kümmern“, betont Marissa Baum, Customer Program Manager im Team Customer Growth & Advisory Programs bei SAP SuccessFactors. Sie arbeitet im SAP-Büro Newtown Square und setzt sich als Leiterin von Kundenprogrammen bei SAP und auch im Rahmen ihrer Freiwilligenarbeit für gemeinnützige Organisationen im Großraum Philadelphia mit großem Engagement für den Aufbau starker Gemeinschaften ein. „Die Pandemie und die Jahre danach haben uns gelehrt, dass es unsere Mitmenschen sind, die uns am meisten Freude bereiten können“, führt sie aus. „Selbst wenn man alles hat, was es an materiellen Dingen auf der Welt gibt, sind es doch die Menschen um uns herum, auf die es ankommt. Wenn es ihnen gut geht, geht es auch uns gut.“

Wo man auf außergewöhnliche Menschen trifft: die Kunden-Community von SAP

Bei SAP ist Marissa Baum für die Kommunikationsstrategie ihres Teams verantwortlich und gehört dem Leitungsteam verschiedener Kundenprogramme von SAP SuccessFactors an. Hierzu zählen auch die Kundenbeiräte wie das CHRO Advisory Board, das Sales Performance Management Advisory Board und das Learning Advisory Board sowie verschiedene Anwendergruppen. „Ich liebe unsere Kunden“, sagt sie. „Es gibt unter ihnen wirklich außergewöhnliche Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte und von denen ich lernen konnte. Jeden Tag entdecke ich etwas Neues.“

Eines der innovativen Programme, die Marissa Baum mit ihrem Team dieses Jahr ins Leben gerufen hat, ist „SAP Partner Speed Dating“. Es ermöglicht SAP-Partnern, ihre Lösungen einer Reihe von Kunden zu präsentieren, die dann entscheiden, ob sie sich weiter informieren oder die Lösung gar kaufen wollen. Die Sessions sind unterhaltsam, temporeich und ein Gewinn für beide Seiten. Sie hatten bereits direkte Auswirkungen auf den Verkaufsprozess. Marissa Baum empfindet das als großen Lohn für ihre Arbeit, „da wir Mehrwert für unsere Kunden, unsere Partner und unsere Vertriebsteams schaffen. Und wenn sie erfolgreich sind, bin auch ich es.“

Das Team hat vor Kurzem außerdem das Sales Performance Management Advisory Board initiiert, das sich nach einer äußerst erfolgreichen Premiere nun auf seine zweite Sitzung vorbereitet und von allen Teilnehmenden zu 100 % weiterempfohlen wurde. Marissa Baum ist stolz darauf, diese Gruppe in weniger als einem Jahr ins Leben gerufen zu haben. „Wir haben unglaublich viel Arbeit in die Einrichtung dieses Kundenbeirats gesteckt“, berichtet sie. „Die erste Sitzung war ein voller Erfolg. Die Kunden waren mit großem Engagement und mit Begeisterung dabei. Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer mit dieser außergewöhnlichen Gruppe von Führungskräften.“

Warme Kleidung und Zuwendung für Bedürftige

Wenn sie sich nicht um die Kundenprogramme von SAP kümmert, engagiert sich Marissa Baum für gemeinnützige Organisationen wie die Kirchengemeinde St. Francis de Sales, in der sie beim Sammeln von Geschenken, Lebensmittelgutscheinen und anderen Dingen des täglichen Bedarfs hilft. In der Gemeinde im Westen Philadelphias leben viele Familien mit Migrationshintergrund, die ihren Kindern in der neuen Heimat ein besseres Leben ermöglichen möchten. Marissa Baum hilft während der Feiertage, warme Winterkleidung zu verteilen, die sie für die Kinder als Weihnachtsgeschenke verpackt. „In der Weihnachtszeit kümmern wir uns vor allem darum, Winterkleidung wie Mäntel und Stiefel zu sammeln und zu kaufen, da es in Philadelphia sehr kalt werden kann. Diese Sachen sind außerdem sehr teuer, insbesondere wenn man eine große Familie hat“, berichtet sie. „Mit den Menschen in der Gemeinde zu sprechen und mehr über ihre Kinder und ihren Wunschzettel für Weihnachten zu erfahren hilft uns, ihnen unser Mitgefühl zu vermitteln und ihnen eine Freude zu bereiten. Zu sehen, wie sie sich über ihre Geschenke freuen, ist einfach großartig. Sie können es gar nicht erwarten, nach draußen zu gehen und im Schnee zu spielen.“

Diese persönliche Beziehung herzustellen ist für Marissa Baum ein wichtiger Aspekt ihrer Freiwilligenarbeit. Sie glaubt fest daran, dass es gelingen kann, eine inklusive Gemeinschaft zu schaffen, in der Menschen das Gefühl haben, dazuzugehören und Unterstützung zu bekommen. „Ich glaube, es fällt den Menschen wirklich schwer, um Hilfe zu bitten“, erklärt sie. „Ich bin eine unabhängige Person und die Menschen können es als Schwäche empfinden, wenn sie um Hilfe bitten müssen, doch ich versichere unseren Gemeindemitgliedern stets, dass ich sehr stolz auf sie bin, wenn sie sich Hilfe suchen, und wie froh ich bin, sie kennengelernt zu haben.“

Sie unterstützt die Menschen, die sich ein neues Leben aufbauen, langfristig und steht ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung. „Ich erkläre ihnen, dass sie jederzeit auf mich zugehen und mich anrufen können, wenn es noch andere Dinge gibt, bei denen wir ihnen helfen können. Wenn etwas ist, werde ich sofort kommen, so einfach ist es. Ich gebe den Menschen immer meine Handynummer oder meine E-Mail-Adresse. Uns umeinander zu kümmern ist das Wichtigste, was wir als Menschen tun können.“

Ob in der Schule oder bei SAP: Es gilt, sich mit Begeisterung für eine Sache einzusetzen

Marissa Baum hat schon in der Schule angefangen, sich zu engagieren und für die Gemeinschaft einzusetzen. „Ich war auf einer Mädchenschule, auf der es mir sehr gefallen hat“, erzählt sie. „Ich habe dort so viel gelernt, was meine Unabhängigkeit betrifft, aber auch sehr achtsam zu sein, wie ich anderen helfen kann. Und dafür gab es viele Möglichkeiten.“ Während ihrer Schulzeit arbeitete sie mit jüngeren Schülerinnen, half in Partnerschulen in der Innenstadt aus und sammelte Spenden für die Krebsforschung.

Etwas zu finden, wofür sie sich begeistern kann, gebe ihrem Leben einen Sinn und ein Ziel, so Marissa Baum. „Der beste Rat, den ich von meinen Lehrern und meiner Familie in jungen Jahren bekommen habe, war, dass man herausfinden muss, wofür man sich wirklich begeistern kann und was man mit dieser Begeisterung für andere tun kann. Diesen Rat habe ich dann auch in meinem Studium und schließlich bei SAP befolgt.“

Marissa Baum hat einen Bachelor der Villanova University in Kommunikationswissenschaften. In ihrem Abschlussjahr überwand sie etliche Hürden, um an der Wirtschaftshochschule weiterführende Kurse in Investment und Unternehmensberatung zu belegen. Sie erinnert sich, wie es war, als einzige Frau unter 40 Studenten im Unterricht zu sitzen. Sie verdiente sich den Respekt ihrer Mitstudenten und erhielt Bestnoten für ihre differenzierte Sichtweise bei Fallstudien. Heute ist sie aktive Alumna, engagiert sich als Mentorin für Studentinnen und hält bei Weiterbildungen Vorträge darüber, wie wichtig es ist, die eigene Komfortzone zu verlassen – und sich stets für seine eigenen Belange einzusetzen, weil man selbst der beste Fürsprecher dafür ist.

Einen Sinn außerhalb des Büroalltags finden

Nach dem Studium suchte Marissa Baum nach einem Arbeitgeber, der wie sie Wert auf Gemeinschaft legt. „Mein Motto lautet schon immer ‚Zusammenarbeit statt Wettbewerb‘ – ich möchte in der Lage sein, mit anderen zusammen auf Ziele hinzuarbeiten, die allen zum Erfolg verhelfen. Ein solches Umfeld ist nicht immer leicht zu finden, hat jedoch für mich im Arbeitsleben absoluten Vorrang“, erklärt sie.

Als sie im November 2019 zu SAP kam, war es ihr wichtig, die für sie prägenden Erlebnisse, Einstellungen und Überzeugungen auch an ihrem neuen Arbeitsplatz einzubringen. Marissa Baum ist Mentorin aus Überzeugung und engagiert sich deshalb als Early Talent Ambassador. Im Rahmen von Veranstaltungen, Vorträgen von Führungskräften, Möglichkeiten zum Netzwerken und gelegentlichen Arbeitsessen unterstützen diese Botschafter Hochschulabsolventen und jüngere Mitarbeitende während ihrer ersten Zeit bei SAP. „Es ist eine ganzheitliche Erfahrung. Als Mentorin zu arbeiten, erfüllt mich sehr und ich habe jede Sekunde genossen. Es macht großen Spaß, neue Mitarbeitende in der SAP-Gemeinde willkommen zu heißen“, erzählt Marissa Baum.

Ihre zweijährige Amtszeit als Early Talent Ambassador ist zwar im Januar zu Ende gegangen, doch ist sie sehr dankbar für die Erfahrung – und auch dafür, dass ihr Vorgesetzter sie dabei unterstützt hat, sich Zeit für diese Aufgabe zu nehmen. „Man hat mich immer ermutigt, mich für meine Ziele und die Dinge, die mir wichtig sind, einzusetzen“, berichtet sie im Rückblick auf ihr ehrenamtliches Engagement bei SAP. „Deshalb rate auch ich anderen stets, sich zu engagieren, da neue Mitarbeitende und Hochschulabsolventen vielleicht denken: ‚Okay, ab jetzt verbringe ich den ganzen Tag im Büro.‘ Ich erkläre ihnen immer, dass ihr Tag im Büro nun ein Teil ihres Lebens ist, aber nicht ihr Leben ausmacht. Man kann bei der Arbeit so viele Menschen kennenlernen, so viel erleben und so viele Orte sehen. Die Reise beginnt gerade erst.“

Das Andenken bewahren und anderen etwas zurückgeben

Im April 2020 musste Marissa Baum mit einer persönlichen Tragödie umgehen, als ihr Vater nach langem Kampf seinem Krebsleiden erlag. Er starb, kurz nachdem sie ihre Stelle bei SAP angetreten hatte. Marissa Baum erinnert sich, wie sie in der Zeit dieses schweren Verlusts dachte: „Ich bin noch so jung. Ich habe gerade meine erste richtige Stelle angetreten. Wir sind im Lockdown wegen Corona. Und mein Vater ist gerade gestorben. Was mache ich nur?“

„Das war absolut erdrückend“, erzählt sie. „Bis heute bin ich dem Himmel dankbar für mein Team.“ Ihr damaliger Vorgesetzter Jason Ludt, Global Vice President für den Bereich Field Activation and Strategic Programs bei SAP, zeigte sich sehr mitfühlend und sagte ihr, sie solle sich die Zeit für ihre Familie nehmen, die sie brauche. „Ich werde nie vergessen, wie viel Fürsorge und Mitgefühl ich in dieser Zeit erlebt habe, und das möchte ich zurückgeben. Bis heute bin ich überzeugt, dass diese Erfahrung ausschlaggebend dafür war, dass ich mich bei SAP weiter einbringen wollte und als Führungskraft, Kollegin und Freundin mitfühlender und empathischer geworden bin.“

Von Trauer überwältigt unterhielt sich Marissa Baum mit Sozialarbeitern, Ärzten und Pflegekräften, um aus ihrem Kummer positive Kraft zu schöpfen. „Ich brauche etwas, wo ich anpacken und Bedürftigen wirklich helfen kann, zum Beispiel bei der Arbeit mit Kindern oder jungen Erwachsenen, die wie ich durch den Verlust meines Vaters eine schwierige Zeit durchleben mussten“, erklärt sie.

So kam sie zu Peter’s Place, einer Freiwilligenorganisation, die Kindern hilft, mit dem Verlust einer wichtigen Bezugsperson wie eines Elternteils, eines Geschwisters oder eines besten Freundes umzugehen. Peter’s Place bietet kostenlose wöchentliche Gruppentherapien für Familien an. Bei ihrem ersten Besuch fiel Marissa Baum an einer Wand ein Baum aus Haftnotizen auf. Kinder hatten auf diesen Zetteln aufgeschrieben, was sie nach dem Tod eines geliebten Menschen am meisten vermissen. „Der Baum hält ihre Erinnerung wach, was für diese Gemeinschaft so wichtig ist. Denn die Kinder möchten nicht, dass sich andere unwohl fühlen oder bedrückt sind, wenn sie über die geliebte Person sprechen wollen“, erklärt Marissa Baum. Sie war eine Zeit lang Gruppenleiterin und unterstützt die Organisation nun bei Aktivitäten und Spendenaktionen.

„Für diese Kinder geht es darum, eine Gemeinschaft zu bilden. Zu dieser Gemeinschaft gehören Erwachsene, die ihnen bei ihrer Trauerarbeit helfen, und andere Kinder, die wissen, was sie durchmachen – die nachempfinden können, wie schwierig diese Zeit für sie ist“, führt sie aus. „Sie haben das Gefühl, dass niemand sie versteht, da die meisten Menschen das Glück haben, in ihrer Kindheit nicht so einen großen Verlust zu erleiden. Und die Freiwilligen verstehen sie, weil sie das Gefühl kennen und ihnen vermitteln können, dass sie damit nicht alleine sind. Es geht darum, diese Kinder zu unterstützen.“

Marissa Baum möchte durch diese Unterstützung der Kinder bei Peter’s Place das Andenken an ihren Vater bewahren: „Ich wünschte, es hätte so ein Programm gegeben, als ich jung war, jemand, der mich versteht. Jetzt bin ich diese Person für jemanden und gebe etwas zurück.“

Eine Arbeitskultur schaffen, bei der Mitarbeitende sie selbst sein können

Eine Gemeinschaft lässt sich nicht von einem Tag auf den anderen schaffen; diese Aufgabe ist kein Kurzstrecken-, sondern ein Langstreckenlauf. Marissa Baum ist froh, dass sie es schafft, ein gesundes Gleichgewicht zwischen ihrer Arbeit und ihrem ehrenamtlichen Engagement zu finden. Sie ist fest davon überzeugt, dass dies einer der Vorzüge einer unterstützenden Arbeitskultur ist, die Mitarbeitende ermutigt, ganz sie selbst zu sein. „Ich hatte großes Glück, tolle Vorgesetzte zu haben, die mich ermutigt haben, ein ausgeglichenes Leben zu führen. Und ich glaube nicht, dass das nur in meinem Team so ist. Wenn ich mich bei SAP umschaue, sehe ich sehr viele starke, mitfühlende Führungskräfte“, resümiert sie.

Weitere Informationen finden Sie im SAP-Bericht zum Thema Vielfalt und Inklusion 2022.