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Generative KI ist heute der wichtigste Treiber für die Transformation von Unternehmen. Zwar ist diese Technologie nicht die einzige oder letzte bahnbrechende Entwicklung, doch erfordert die Implementierung von generativer KI sowohl eine auf mehrere Jahre ausgelegte Agenda für den Wandel von Geschäftsprozessen als auch ein fortlaufendes Transformationsprogramm.

Business im Zeitalter der KI auf die nächste Stufe heben

Und den Ausgangspunkt bilden die Wertschöpfung und die Optimierung der IT-Infrastruktur für das KI-Zeitalter mit einem leistungsstarken und sicheren digitalen Kern. Dies beinhaltet die Einführung skalierbarer KI-Modelle, einer modernen Datengrundlage und einer flexiblen KI-Architektur, die den Einsatz verschiedener Basismodelle unterstützt. Damit sind Unternehmen für die zukünftige technologische Entwicklung und neue Modelle gerüstet.  

Laut einer Umfrage von Accenture gehen 40 % der Führungskräfte im Topmanagement davon aus, dass ihr Unternehmen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten den Einsatz von generativer KI auf alle Geschäftsbereiche ausweiten wird. Derzeit weiten Unternehmen ihre Nutzung von generativer KI in einzelnen Geschäftsbereichen entweder in erheblichem (56 %) oder in eingeschränktem Umfang (knapp 30 %) aus. Lediglich 10 % gaben an, generative KI bereits im gesamten Unternehmen umfassend zu nutzen, und nur 13 % zeigten sich „äußerst zuversichtlich“, über die richtige Datenstrategie und grundlegende digitale Funktionen für eine effektive Nutzung von generativer KI zu verfügen.  

Immer mehr Unternehmen wenden sich deshalb an die SAP und ihre Partner, um Unterstützung bei der Transformation ihrer Geschäftsprozesse zu erhalten. Und gemeinsam möchten SAP und Accenture ihren Kunden helfen, SAP Business AI und Daten als wichtigsten Wettbewerbsvorteil zu nutzen.

Accenture: Die Auswirkungen von generativer KI auf Unternehmen

Accenture erzielt mit SAP Business AI bessere Geschäftsergebnisse

Von Marc-Oliver Klein und Stephanie Guimbellot

Seit über 40 Jahren entwickeln SAP und Accenture im Rahmen ihrer Partnerschaft gemeinsam mit Kunden neue Technologien und bringen dabei ihre besonderen Stärken ein, um Branchen bei ihrer Transformation zu unterstützen und ihnen einen Wettbewerbsvorsprung zu verschaffen.

Die Integration von KI in Unternehmensanwendungen ermöglicht ein produktiveres und kreativeres Arbeiten und ebnet darüber hinaus den Weg in eine Zukunft, die sich von allen bisherigen Technologiewellen unterscheidet und deren Entwicklung schneller voranschreitet als je zuvor.

Viele Kunden haben 2023 erste Gehversuche mit generativer KI unternommen. 2024 liegt unser Schwerpunkt darauf, Kunden bei einer umfassenden Wertschöpfung durch den Einsatz von KI zu unterstützen. Hierzu entwickeln wir KI-Tools, mit denen Unternehmen mit ihren Daten Geschäftspotenziale erschließen können, stärken den digitalen Kern mit integrierten KI-Funktionen, optimieren Geschäftsfunktionen mit KI-gestützten Erkenntnissen und beschleunigen mit SAP-Business-AI-Angeboten wie Joule, dem Generative AI Hub, SAP Datasphere und der SAP HANA Cloud Vector Engine das Umsatzwachstum.

„Im Rahmen unserer Partnerschaft mit der SAP und ihren Kunden rücken wir die Aspekte in den Mittelpunkt, die für Führungskräfte oberste Priorität haben“, erläutert Lan Guan, Chief AI Officer bei Accenture. „Hierzu gehören eine führende Wertschöpfung, Investitionen in einen digitalen Kern, die Förderung von Talenten, ein verantwortungsvoller Umgang mit KI und eine Verpflichtung zur kontinuierlichen Neuausrichtung. So können Unternehmen den Wendepunkt, den KI darstellt, strategisch für sich nutzen.“

Mit Joule ist es für sie nun einfacher geworden, Geschäftsprozesse neu zu gestalten und den Wandel mit Cloud ERP voranzutreiben. Die Voraussetzungen dafür schaffen neue Funktionen zur Optimierung des IT- und Anwendererlebnisses. Accenture plant, bei komprimierten Cloud-ERP-Transformationen Joule für die Beratung und Erstellung von ABAP-Code einzusetzen, und wird die Entwicklung der Beratungsfunktionen von Joule mit einem Team von KI-Experten und Prompt-Designern unterstützen. Dadurch sollen relevante Antworten auf Benutzerfragen ermöglicht werden, die an branchenspezifischen Best Practices von SAP und Clean-Core-Strategien ausgerichtet sind.

„Unser Partnernetz spielt eine wichtige Rolle. Es unterstützt unsere Kunden bei der Einführung von SAP Business AI und hilft ihnen, sofortigen Nutzen aus diesen spannenden neuen Technologien und Lösungen zu ziehen“, erklärt SAP Chief AI Officer Philipp Herzig. „Wir schätzen die langjährige Partnerschaft mit Accenture sehr. Accenture ist für uns seit vielen Jahren ein wichtiger Partner in der Branche, der für unsere gemeinsamen Kunden Innovationen bereitstellt – nun auch durch die Aktivierung der integrierten KI-Funktionen von SAP einschließlich Joule und die Entwicklung von kundenspezifischen Anwendungsszenarien auf Basis der SAP Business Technology Platform mit SAP AI Core und dem Generative AI Hub. Ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit und die Ergebnisse, die wir mithilfe von generativer KI sowohl bei der Transformation von Unternehmen als auch bei der Optimierung der Abläufe unserer Kunden erzielen werden.“

Accenture entwickelt bereits verschiedene Szenarien, bei denen die Angebote von SAP Business AI zum Einsatz kommen, und gehört zu den Vorreitern in Sachen SAP Business AI.

  • Der Financial Advisor von Accenture, der 2024 mit einem SAP Innovation Award ausgezeichnet wurde, erschließt mithilfe von SAP AI Core und großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) bislang ungenutztes Potenzial in Finanz-Ledgers und Transaktionen. Business- und Finanzverantwortliche von Accenture können damit Entscheidungen 15 % schneller treffen, den Aufwand für die Finanzberichterstattung um 60 % verringern und Risiken mindern, indem sie Zugriff auf Echtzeitfinanzdaten einschließlich über 13.000 Benutzerbenachrichtigungen pro Monat haben.
  • Die Lösung Supply Chain Nerve Center von Accenture ermöglicht auf der Grundlage von KI-Modellen intelligente, reaktionsschnelle und krisenfeste Lieferketten und unterstützt Kunden so dabei, Störungen in der Lieferkette abzufedern, Verbesserungsmaßnahmen zu identifizieren und Probleme zu beheben. Das Supply Chain Nerve Center nutzt den Generative AI Hub und die SAP Business Technology Platform. Diese wiederum ist mit einem LLM verbunden, die vollständig in SAP S/4HANA Cloud, SAP Integrated Business Planning und SAP Intelligent Asset Management integriert ist.

Durch die Weiterentwicklung von Ressourcen und Plattformen wie GenWizard, SynOpps und AI Navigator for Enterprise möchte Accenture Kunden außerdem dabei unterstützen, den Umstieg auf Cloud ERP zu beschleunigen und schneller konkrete Geschäftsergebnisse zu erzielen.


Einfachere Entscheidungen mit SAP-Lösungen für die Unternehmenstransformation und großen Prozessmodellen

Von Hartmut Poppinga und José Morán Moya

SAP und Accenture ermöglichen Kunden mit SAP-Signavio- und SAP-LeanIX-Lösungen die nötigen quantitativen Einblicke, um Cloud ERP mit anderen Prozessen abzustimmen, die Akzeptanz zu fördern und das Potenzial von generativer KI voll auszuschöpfen.

SAP und Accenture bündeln ihre Kräfte und helfen Kunden, ihre Geschäftsprozesse auf allen Ebenen des Unternehmens zu analysieren. So können sie funktionierende und nicht funktionierende Prozesse identifizieren, auf der Grundlage ihrer eigenen Daten einen Business Case entwickeln sowie den Erfolg und die Wertschöpfung im zeitlichen Verlauf ermitteln. Während SAP die grundlegende Implementierung übernimmt, unterstützen die Teams von Accenture Kunden mit Analysen, Erkenntnissen, Beratung und Prozessmodellierung. Dank dieser Zusammenarbeit können Kunden die Istzustand- und Gap-Analyse wesentlich schneller durchführen und so die Wertschöpfung beschleunigen.

„Die langjährige Partnerschaft von Accenture und SAP zeichnet sich dadurch aus, dass wir unseren gemeinsamen Kunden eine erfolgreiche Transformation ermöglichen“, berichtet Mani Pirouz, Chief Business Officer für SAP Signavio und LeanIX. „Mit unseren gemeinsamen Angeboten unterstützen wir Kunden bei ihrer Entwicklung zu agilen, widerstandsfähigen und intelligenten Unternehmen. SAP Signavio spielt bei dieser Transformation eine entscheidende Rolle und ermöglicht durch Erkenntnisse, Zusammenarbeit, Governance und Funktionen für die Umsetzung kontinuierliche Verbesserungen. Dadurch können Unternehmen über ihre technischen Roadmaps hinaus zusätzlichen Mehrwert erschließen.“

Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit von SAP und Accenture sind eine wertorientierte Methode, ein Business Case für Cloud ERP und eine Roadmap, die die Wertschöpfungskette eines Unternehmens ganzheitlich betrachtet und Kunden bei diesen Aufgaben unterstützt:

  • Ermitteln von Möglichkeiten zur Neugestaltung der Wertschöpfungskette und Entwicklung von durchgängigen Funktionen auf Basis von generativer KI und neuer Arbeitsmethoden
  • Wertorientierte Wahl von Geschäftsfunktionen, um Prozesse mithilfe von generativer KI neu zu gestalten
  • Identifizieren strategischer Projekte, bei denen der Einsatz von Technologie eine differenzierte Wertschöpfung und damit einen Vorsprung vor den Mitbewerbern ermöglicht
  • Neuausrichtung des Unternehmens, indem isolierte Funktionen durch durchgängige Geschäftsfunktionen abgelöst und Entscheidungen durch eine einheitliche Datenarchitektur und funktionsübergreifende Teams unterstützt werden

„Die Kombination des umfassenden Branchenwissens von Accenture mit den Lösungen von SAP hilft Kunden bei einer systematischen Wertermittlung und Wertschöpfung“, erklärt Caspar Borggreve, Senior Managing Director und Leiter der Accenture SAP Business Group. „Es geht darum, den Schwerpunkt von isolierten Anwendungsszenarien auf eine ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungsketten einer Branche zu verlagern, um Investitionen zu priorisieren, die Effizienz zu steigern, von generativer KI zu profitieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.“

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