Im Kampf gegen COVID-19 zählt jeder Beitrag, ob groß oder klein.

Ärzte, Pflegepersonal und medizinische Fachkräfte kümmern sich furchtlos um Erkrankte. Eltern müssen auch Lehrer für ihre Kinder sein. Wir alle bleiben zu Hause, um diejenigen, die uns nahestehen, ebenso wie Fremde zu schützen.

Zur Realität gehört aber auch, dass Systeme ebenso Unterstützung brauchen wie Menschen. Städte und Gemeinden geben ihr Bestes, um in Not geratene Menschen zu versorgen. Die Arbeitnehmerschaft hat sich praktisch über Nacht verändert. Unternehmen sehnen sich nach Kontinuität und funktionierenden Lieferketten. Bei all diesen Herausforderungen, die die Gesellschaft zu bewältigen hat, eröffnen sich doch auch immense Chancen für uns alle.

Von „business as usual“ kann derzeit keine Rede sein. Das Wichtigste, was wir jetzt alle tun können – außer Händewaschen –, ist, unsere Stärken auszuspielen. Die Stärke der SAP liegt in ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihren Produkten und ihren Partnerschaften mit mehr als 440.000 Unternehmen in 180 Ländern.

Das Virus geht uns alle an

Am. 20. März folgten 43.000 Deutsche dem Aufruf der Bundesregierung zum Hackathon #WirvsVirus. Auch SAP Product Owner Kevin Drieschner hat mitgemacht.

„Ich wollte mit meinen IT-Fähigkeiten mithelfen, und damit war ich nicht allein“, erzählt Drieschner. „Bei dieser Challenge kamen Menschen aus unterschiedlichsten Branchen und mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen, die alle etwas tun wollten. In unserem Fall ging es darum, die Pflegekräfte und die Krankenhausverwaltungen während der Krise zu unterstützen.“

Im Moment gibt es kein einheitliches System, um bundesweit die Bettenkapazität zu erfassen und darzustellen. Während des Hackathon-Wochenendes entwickelte Drieschner in virtueller Zusammenarbeit mit 30 Mitstreitern Ideen. Das Ergebnis ist „TrackYourBed“, eine reaktionsfähige, webbasierte Lösung, die in Echtzeit die Bettenkapazität in Krankenhäusern angibt. „Jeder ist hoch motiviert, Lösungen für COVID-19 zu finden, aber so etwas habe ich noch nie erlebt.“

Die SAP prüft momentan Optionen für weitere Investitionen in dieses Projekt und viele andere Ideen, die aus dem COVID-19-Sprint von SAP One Billion Lives, der Vorzeigeinitiative der SAP für soziales Unternehmertum, hervorgegangen sind.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SAP sind heute motivierter als je zuvor, mit ihren Fähigkeiten einen Beitrag zu leisten. Die SAP hat zur Unterstützung einen COVID-19-Aktionsplan lanciert. Das Team von SAP Corporate Social Responsibility (CSR) stellt die Infrastruktur und immer neue Möglichkeiten für virtuelle Freiwilligenarbeit und ehrenamtliche Beratungstätigkeit bereit. Bis dato werden über 50 Projekte angeboten. Beispielsweise ermöglichen einige Führungskräfte ehrenamtlich für gemeinnützige Organisationen Webinare zur Telearbeit. Andere stehen Sozialunternehmen mit persönlicher Betreuung und Coaching zur Geschäftskontinuität zur Seite.

3 Millionen EUR für den COVID-19-Notfallfonds und mehr Unterstützung für den sozialen Sektor

Die SAP hat auch einen COVID-19-Notfallfonds mit 3 Millionen EUR eingerichtet, um die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die CDC Foundation und kleinere gemeinnützige Organisationen und Sozialunternehmen, die an vorderster Front in von der Krise betroffenen Gemeinden tätig sind, zu unterstützen.

„Die SAP steht an der Seite der WHO und unterstützt sie in ihrer Führungsrolle bei der Koordination des weltweiten Kampfes gegen COVID-19“, unterstreicht Alexandra van der Ploeg, die SAP CSR leitet. „Die SAP spendet 1 Million EUR an den COVID-19 Solidarity Response Fund für die WHO unter der Schirmherrschaft der Swiss Philanthropy Foundation und der United Nations Foundation für die Virusprävention und -erkennung.“

SAP CSR unterhält Partnerschaften mit mehr als 1.200 gemeinnützigen Organisationen und Sozialunternehmen – überwiegend kleinen und mittelgroßen. Diese setzen sich zusammen für über 4,5 Millionen junge Menschen in 105 Ländern ein. Schwerpunktbereiche sind hochwertige Ausbildung, menschenwürdige Arbeit und Jungunternehmertum.

„Wegen COVID-19 können derzeit 1 Milliarde Kinder nicht zur Schule gehen, das heißt, die Unterstützung unserer Partner ist noch dringender nötig als sonst. Die globalen Probleme, die sie zu lösen versuchen, werden durch die Pandemie noch verschlimmert“, berichtet van der Ploeg. „Die SAP stellt Ressourcen und Know-how zur Verfügung, um unseren Partnern zu helfen, ihre gemeinnützige und soziale Arbeit aus der Ferne aufrechterhalten zu können. Wir wollen dazu beitragen, dass sie ihre so dringend nötige Arbeit für die Menschen fortsetzen können und niemanden entlassen müssen.“

Zu den strategischen Partnerschaften der SAP zählt die mit der Jugendinitiative Three Dot Dash der We Are Family Foundation, die unter anderem von dem legendären Musiker und Produzenten Nile Rodgers ins Leben gerufen wurde.

„Die Welt braucht in dieser Zeit, in der vieles nicht mehr so ist, wie es war, Pioniere, neue Ideen und neue Denkweisen. Unsere Jugend in aller Welt ist bei der Entwicklung neuer Lösungen ganz vorn dabei“, sagt Rodgers. „Die We are Family Foundation ist dankbar für die starke Partnerschaft mit der SAP, die es uns erlaubt, ganz neue Wege zu gehen und zusammen in neuen Bahnen zu überlegen, wie wir junge Pioniere überall auf der Welt besser erreichen und fördern können.“

Seit mehr als 10 Jahren fördert die We Are Family Foundation jugendliche Pioniere aus über 52 Ländern auf sechs Kontinenten. Die SAP ist stolz darauf, die jungen Menschen und ihre Lösungen zu unterstützen, mit denen sie das Leben von Millionen Menschen auf der Welt verändern.

Geldspenden sind eine Möglichkeit, der Gesellschaft direkt etwas zurückzugeben. Doch wirklich nachhaltig hilft die SAP dadurch, dass sie während des ganzen Jahres Freiwilligenarbeit von SAP-Mitarbeitern in deren Kernkompetenzbereichen fördert. Tausende von SAP-Mitarbeitern wie Kevin Drieschner stellen ihre Kompetenz und professionellen Dienstleistungen ehrenamtlich Organisationen zur Verfügung, die diese Unterstützung dringend brauchen. Beispielsweise hat es für UNICEF derzeit höchste Priorität, überall präzise und verständliche Informationen zu COVID-19 zu verbreiten. Die SAP sucht Freiwillige, die UNICEF dabei unterstützen möchten, über die sozialen Medien mit der Aufklärung über COVID-19 erheblich mehr Menschen zu erreichen. Qualifizierte Ehrenamtliche erzeugen einen Multiplikatoreffekt für Partner im sozialen Sektor, sodass diese auch lange nach der Pandemie in der Lage sein werden, viel mehr Menschen zu erreichen und in der Gesellschaft immer mehr zu bewirken.

Technologie, auf die Verlass ist

Richard Primm, Vice President bei SAP Nordamerika, will alle wissen lassen, dass die SAP ihnen in diesen Zeiten beisteht: „Unsere Kunden können darauf zählen, dass die Mitarbeiter der SAP kreative Wege finden werden, um ihnen mit unserer Technologie bei der Bewältigung ihrer größten Herausforderungen zu helfen.“

Unter normalen Umständen ist die Beschaffung nichts, was Nachrichtenwert hätte. Aber letzte Woche half Primm dem Kunden Ram Tool dabei, in gerade einmal 30 Minuten 500 Krankenhausbetten von Joerns Healthcare zu beschaffen. Der Schlüssel dazu war SAP Ariba Discovery, das die SAP offen zugänglich gemacht hat, damit jeder Einkäufer seinen unmittelbaren Bedarf angeben und jeder Lieferant mit Kapazitäten entsprechend reagieren kann. Dazu schrieb Business Insider, die Geschichte zeige, welche Kraft die digitale Transformation entfalte, wenn es darum gehe, Unternehmen bei der Bewältigung der Folgen der Coronapandemie zu helfen.

Wenn schon eine einzige Person wie Primm innerhalb weniger Minuten so viel bewirken kann, indem er einfach Unternehmen über eine Plattform zusammenbringt, was könnte dann ein ganzes Netzwerk schaffen? Im Global Purpose Network der SAP können Kunden, Partner, Wissenschaftler und gemeinnützige Organisationen aus 180 Ländern mit der SAP zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen – die Abläufe der weltweiten Wirtschaft und das Leben von Menschen zu verbessern. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

Noch eine Technologie wird kostenlos öffentlich angeboten: Remote Work Pulse. Mit diesem Angebot hilft Qualtrics Unternehmen dabei, herauszufinden, wie gut ihre Mitarbeiter auf die Arbeit im Homeoffice vorbereitet sind und ob sie alles haben, was sie brauchen, um dort erfolgreich zu sein.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, was Sie tun können. Wir haben auf unserem Weg zu einem sinnvollen Beitrag zum Kampf gegen COVID-19 ein paar Dinge gelernt: erstens, dass wir Lösungen finden, wenn wir trotz physischer Distanz unsere starken Netzwerke nutzen und zusammenarbeiten, und zweitens, dass wir noch lange nicht am Ziel sind. Es gibt keinen Grund, auf das Licht am Ende des Tunnels zu warten, bevor man aktiv wird. Schließlich weiß niemand, wie lang der Tunnel sein wird. Es ist jetzt an uns, das Licht zu finden.

Der Aktionsplan der SAP, zu dem auch der COVID-19-Notfallfonds gehört, ist Teil einer globalen Aktion des Unternehmens, die SAP-Vorstandssprecher Christian Klein und Jennifer Morgan in einem offenen Brief mit der Überschrift Zusammen schaffen wir das skizziert haben und die Jennifer Morgan auf CNBC in der Sendung „Mad Money“ mit Jim Cramer vorgestellt hat.


Jennifer Beason ist Head of CSR Marketing and Communications bei der SAP.
John Baxter ist Vice President of Purpose and Brand Experience Marketing bei der SAP.