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Frankonia hat die Zukunft im Visier – und dementsprechend den Wechsel auf SAP S/4HANA frühzeitig angepeilt. Der Händler für Jagd- und Schießsportausrüstung will die Vorteile der intelligenten ERP-Suite schnellstmöglich nutzen. Das SAP-S/4HANA-Starterpaket der Telekom mit der West Trax KPI Analyzer Innovation App schafft dafür optimale Voraussetzungen.

Frankonia ist ein Traditionsgeschäft: Seit mehr als 100 Jahren versorgt das Handelsunternehmen Jäger, Sportschützen und Sammler mit hochwertigen Produkten. Zugleich hat Frankonia aber auch die Bedürfnisse des Konsumenten von heute im Blick. Längst können die Kunden nicht mehr nur in den bundesweit 24 Filialen nach Jagdausrüstung, Mode und Outdoorausstattung stöbern. Dank des Multi-Channel-Ansatzes des Einzelhändlers lassen sich Bestellungen zudem auch per Katalog und Telefon sowie über den gut sortierten Onlineshop platzieren.

SAP S/4HANA: Unverzichtbare Grundlage für intelligente Retail-Prozesse

Um den steigenden Anforderungen von Markt und Kunden auch künftig gerecht werden zu können, will Frankonia seine IT-Landschaft modernisieren. „Wir haben die Vorteile der Digitalisierung für unser Geschäft erkannt und wollen die damit verbundenen Chancen schnellstmöglich erschließen“, sagt Christian Eichhorn, IT-Leiter bei Frankonia. Der Wechsel auf SAP S/4HANA soll dafür die erforderliche Grundlage schaffen. Die ERP-Suite der nächsten Generation ermöglicht Handelsunternehmen, intelligente Prozesse wie standortübergreifende Verfügbarkeitsanzeigen, transparente Supply Chains oder die Echtzeitbewertung von Beständen im Handumdrehen umzusetzen. Denn SAP S/4HANA integriert sämtliche Unternehmensbereiche auf einer Plattform, reißt Datensilos ein und schafft so die Basis für lückenlose, flexible und hochpersonalisierte Geschäftsprozesse über alle Kanäle hinweg.

Dass der Umstieg auf die neue ERP-Suite einer gründlichen Planung bedarf, war Christian Eichhorn und seinem Team von vornherein klar. Umso größer war das Interesse, als Netzwerkpartner Telekom sein Trigon-Beratungsmodell ins Spiel brachte. In Verbindung mit dem SAP-S/4HANA-Starterpaket der Telekom ermöglicht dieses Modell, Kundendaten und -anforderungen zu strukturieren und auf dieser Basis notwendige Handlungsschritte für den Wechsel auf SAP S/4HANA zu identifizieren. „Dabei betrachten wir die Herausforderungen des Kunden ganzheitlich und nutzen die Chancen, die sich aus den Synergien ergeben“, erklärt Pascal Brumm, Head of SAP Cloud Partner Sales bei Telekom Deutschland.

Mit Erfolg: So konnte die Telekom mit Hilfe des West Trax KPI Analyzers Frankonia auf dem Weg  zur reiebungslosen SAP-S/4HANA-Transformation innerhalb weniger Tage eine erste Orientierung bieten.  „Wir waren begeistert, wie schnell Telekom und West Trax uns das Ergebnis präsentierten“, erinnert sich der Frankonia-IT-Chef. Immerhin ist die Frankonia-IT-Landschaft über Jahrzehnte gewachsen und integriert nicht nur das bundesweite Filialnetz, die angeschlossenen Onlineshops und das analoge Kataloggeschäft. Auch Backoffice-Bereiche wie Buchhaltung, Personalabteilung, Logistik und Einkauf greifen auf das voll integrierte SAP-ERP-System zu.

Bestehende SAP-Landschaft auf dem Prüfstand

Entsprechend schwer fiel der Durchblick. „Doch genau der ist für einen erfolgreichen Wechsel auf SAP S/4HANA unverzichtbar“, weiß Eichhorn. Mit der innovativen Analyse-App „West Trax KPI Analyzer“ des SAP-Partners West Trax verschaffte die Telekom Frankonia im Handumdrehen Klarheit. Als zentraler Bestandteil des Telekom-SAP-S/4HANA-Starterpakets untersucht die SaaS-App im ersten Schritt offline und automatisiert, welche SAP-Anwendungen und -Prozesse tatsächlich noch genutzt werden – gerade in Zeiten von Corona ein wichtiger Mehrwert, denn die Offline-Analyse erfolgt vollständig kontaktlos. Das stellt sicher, dass entsprechende Projekte durch Kontakteinschränkungen nicht ausgebremst werden. Bei Frankonia flossen Nutzungsdaten aus neun Geschäftsmonaten sowie Belegdatendaten der letzten zwei Jahre in die Analyse ein. Am Ende verfügte der Jagd- und Schießsport-Händler so über ein genaues Abbild seiner unternehmensweiten SAP-Landschaft – anonymisierte Informationen zum Nutzerverhalten sowie Prozess- und Dokumentennutzung inklusive.

Das allein ist für die gezielte Entwicklung einer SAP-S/4HANA-Roadmap jedoch nur bedingt aussagekräftig. Schließlich geht es nicht nur darum, den Ist-Zustand der SAP-Landschaft zu ermitteln, sondern daraus auch erforderlichen Handlungsbedarf für die Transformation abzuleiten. In einer weiteren Analyse untersuchte die Telekom mit dem West Trax KPI Analyzer deshalb anschließend, welche Prozesse im Vorfeld der SAP-S/4HANA-Einführung obsolet und welche bereits im SAP-S/4HANA- Standard enthalten sind. Nach rund einer Woche stand das Ergebnis fest: „Rund 1.500 Funktionen und Prozesse werden überhaupt nicht mehr benötigt und können abgeschaltet werden“, erzählt Eichhorn. Was ihn zudem überraschte: Der von West Trax ermittelte SAP-S/4HANA-Reifegrad seines Unternehmens war deutlich besser als ursprünglich vermutet.

Gut vorbereitet in ein neues ERP-Zeitalter

Entsprechend motiviert machte sich das Analystenteam in einem gemeinsamen Strategieworkshop daran, die erforderlichen Maßnahmen für einen erfolgreichen SAP-S/4HANA-Umstieg zu definieren. Dazu gehört neben der Abschaltung der nicht mehr benötigten Funktionen und Prozesse beispielsweise auch der Rückbau verschiedener Custom Codes. Die Analyse hatte ergeben, dass rund die Hälfte der Frankonia-Eigenentwicklungen im SAP-S/4HANA -Branchenstandard bereits enthalten sind. „Aufgrund der strengen und zum Teil sehr spezifischen Compliance-Vorgaben für den Schusswaffenhandel können wir zwar nicht alle Eigenentwicklungen abschalten, insgesamt werden wir aber künftig wesentlich näher am Standard bleiben“, prognostiziert Eichhorn. Ein wichtiger Vorteil, da sich dadurch Upgrades und Sicherheitspatches wesentlich schneller umsetzen lassen.

Insgesamt sieht der Frankonia-IT-Chef sein Unternehmen für die anstehende SAP-S/4HANA-Einführung nun bestens gerüstet. Im nächsten Schritt will Eichhorn nun eine passgenaue Roadmap entwickeln, damit der Wechsel dann sauber über die Bühne geht. Dabei setzt er ebenfalls auf die engagierten Berater der Telekom. Warum auch nicht? Schließlich gilt auch und gerade bei größeren IT-Projekten: Never change a winning team!