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Willkommen in der neuen Welt des Lernens. In diesem Beitrag erfahren Sie wichtige Trends zum virtuellen Lernen.

2020 war ein Jahr, in dem sich im Bereich der Fortbildung enorm viel verändert hat. Schulungseinrichtungen mussten praktisch von einem Tag auf den anderen auf virtuelle Kurse umstellen. Die Lernenden mussten sich plötzlich mit neuer Technik und mit dem Lernen zu Hause zurechtfinden. Fernkurse wurden zur Norm. Manche Einrichtungen waren schon vorher im modernen digitalen Lernen sehr versiert. Trotzdem ist praktisch niemand von den Veränderungen verschont geblieben, weder Lernende noch Lehrende. Einige wichtige Trends sind zu beobachten:

  • Verlagerung und Virtualisierung des Schulungsraums
  • Umgestaltung des Zuhauses zu einem multifunktionalen Raum, der Platz für Freizeit, Lernen und Arbeit bietet
  • Wachsende Sehnsucht nach informellen sozialen Erfahrungen
  • Siegeszug eines differenzierten, ansprechenden Unterrichts
  • Verlagerung von „passivem“ zu „aktivem“ Lernen
  • Das Aufkommen von „modernen Lernenden“ mit beträchtlich höheren Ansprüchen an eine flexible, individuelle Lernerfahrung ganz nach Bedarf

Mitglieder der SAP Community und Schulungsexperten aus dem SAP-Training-Team haben sich zusammengetan, um bei dieser grundlegenden Veränderung Hilfestellung zu leisten. Dazu haben sie eine Reihe von Lern-Hacks und praktischen Tipps zusammengetragen, die nachfolgend vorgestellt werden.

1. „Akklimatisierung“ an die neue Art des Unterrichts

Um wirkungsvoll zu sein, muss Fernunterricht in weiten Teilen dieselben wichtigen Voraussetzungen erfüllen wie herkömmlicher Unterricht: klare Ziele, Reflexion, Dokumentation des Lernprozesses, Übungen, Verständniskontrolle und direktes Feedback. Ein gutes Unterrichtskonzept bedeutet deshalb, dass Lehrende Wege finden müssen, um den Lernenden Möglichkeiten zum Üben, Anwenden, Reflektieren und Vertiefen des Gelernten zu bieten.

Zugleich muss eine angemessene Lernumgebung geschaffen werden. Das heißt:

  • Ablenkungen in der physischen und digitalen Umgebung weitgehend ausschalten
  • Die digitale Ausstattung zusammenstellen, beschaffen und beherrschen
  • Sicherstellen, dass passende Hardware und das richtige Mobiliar vorhanden sind
  • Zeitmanagement, Selbstorganisation und Disziplin

>> Lern-Hacks, die wirken: Wussten Sie, dass es jede Menge Tools gibt, die Ihnen helfen, produktiver zu lernen? Diese reichen von „Kanban“-Tafeln für visuelles Projektmanagement über „Pomodoro“-Zeitmanagementtechniken bis hin zu brain.fm oder Spotify Genre Meditation um den Kopf zum Lernen frei zu bekommen.

2. Durchstarten mit der neuen Lernerfahrung

Alle Details der eigenen Lernerfahrung festzuklopfen, kann sich sehr lohnen. Im heutigen Lernumfeld stürmen von allen Seiten riesige Mengen von Inhalten auf uns ein, die wir anschauen, lesen oder anhören sollen. Aber etwas zu wissen, heißt nicht, es auch tun zu können. Um möglichst großen Nutzen aus dem Onlinelernen zu ziehen, sollten Sie das Gelernte so organisieren, dass Sie problemlos immer wieder darauf zugreifen und es reflektieren, verinnerlichen, wiederholt anwenden sowie an neue Zusammenhänge anpassen können.

Bringen Sie Ihr neu erworbenes Wissen in eine sinnvolle Ordnung:

  • Organisieren Sie Ihre Notizen digital mit Notiztools wie OneNote oder Evernote.
  • Unterteilen Sie die Lerninhalte gleichmäßig in kleinere Einheiten, um sich das Lernen zur Gewohnheit zu machen.
  • Dokumentieren Sie Ihre Fortschritte mit analogen oder digitalen Haftnotizen und Mindmaps wie MindMeister.
  • Terminieren Sie Lernen regelmäßig in ihrem Kalender.
  • Lassen Sieabends oder am Wochenende regelmäßig alles Revue passieren in einer Retrospektive.
  • Planen Sie Zeit für Selbstreflexion und praktische Übungen ein.
  • Manchen hilft ein konkretes Projekt auf zu setzen um das Lernziel z.B. im Sinne eines Prototypen zu erreichen.

>> Experimentieren: Jeder und jede von uns hat beim Lernen individuelle Vorlieben, die darauf beruhen, wie wir neue Informationen am besten aufnehmen und verarbeiten. Experimentieren Sie, um herauszufinden, wie Sie am besten lernen. Wenn Sie am besten in Gesellschaft lernen, wäre vielleicht eine App für stilles Co-Learning wie Focusmate das Richtige für Sie, um produktiver zu werden.

3. „Soziales“ Lernen

Es ist seit Langem bekannt, dass Lernende Gelegenheiten brauchen, bei denen sie nicht nur zuhören oder lesen müssen, sondern die präsentierten Informationen auch aktiv verarbeiten können. Communitys in sozialen Medien oder auf Kooperation ausgerichtete virtuelle Kurse ermöglichen ganz neue Arten des Peer-to-Peer-Lernens, wobei Lernende Probleme gemeinsam lösen, indem sie darüber diskutieren und reflektieren. Das bedeutet, das Gelernte „bleibt hängen“.

Überlegen Sie, ob es für Sie sinnvoll ist, sich mehr mit anderen auszutauschen, um Gelerntes besser zu verinnerlichen:

  • Beteiligen Sie sich an Diskussionsforen, und antworten Sie auf Beiträge anderer Lernender.
  • Rufen Sie eine Gruppe in einem sozialen Netzwerk ins Leben, um zum Gedanken- und Wissensaustausch anzuregen.
  • Schließen Sie sich Lerngruppen an, und gründen Sie einen Lernkreis mit lernOS.
  • Gestalten Sie das Lernen spielerisch: Denken Sie sich Storys und Personas aus, und überlegen Sie, wie Sie sich selbst und andere unterstützen können.
  • Nutzen Sie Echtzeit-Editoren für mehrere Personen wie Etherpad oder Wikis für gemeinsame Notizen.
  • Suchen Sie sich einen Coach oder Mentor und arbeiten Sie gemeinsam virtuell am Lernziel.
  • Nutzen Sie Conceptboard und Mural für Brainstorming und gemeinsame Skizzen.

>> Entdecken: Sind Sie bereit, die spannende neue Art des gemeinschaftlichen Lernens nach dem Peer-to-Peer-Prinzip auszuprobieren? Mit SAP Learning Rooms kommen Sie in den Genuss eines einzigartig interaktiven virtuellen Schulungserlebnisses, das soziale Vernetzung nahtlos mit dem Lernen verbindet. Klicken Sie hier und sehen Sie selbst.

4. Der „erweiterte“ Schulungsraum

Das Schöne am virtuellen Lernen ist, dass es nicht einfach den gewöhnlichen Schulungsraum in virtueller Form nachbildet, sondern traditionelle Lehrmethoden verbessert, bereichert und erweitert. Wenn die Lernenden selbst die Kontrolle darüber erhalten, wie sie lernen, kann jeder im eigenen Tempo arbeiten und die Energien dort bündeln, wo jeweils der größte Bedarf besteht.

Eine von Grund auf modular aufgebaute virtuelle Schulung mobilisiert zudem eine größere Bandbreite an Ressourcen, die ein reichhaltiges Lernerlebnis ermöglichen. Dazu können beispielsweise „Mikrolektionen“ gehören, in denen Kursmaterial in zusammenhängende Häppchen gebündelt wird und die die Sinne aus mehreren Richtungen stimulieren. Kein Wunder, dass IBM herausgefunden hat, dass Teilnehmer in Onlineschulungen mit Multimediainhalten tendenziell fünfmal mehr lernen als in herkömmlichen Präsenzschulungen!

Beim digitalen Lernen eignen Sie sich neues Wissen besser an, denn:

  • synchrones und asynchrones Lernen befinden sich im Gleichgewicht
  • es deckt mehrere Lernstile und -vorlieben ab
  • es werden neue Formen der interaktiven Erarbeitung von Themen eingeführt
  • der Lernprozess ist ganz auf den Lernenden zugeschnitten

>> Reflektieren: Stellen Sie sich vor, Sie müssten nicht zu einer Präsenzschulung gehen, sondern Ihre Lernumgebung käme zu Ihnen, wann und wo es Ihnen gefällt. Mit SAP Live Class profitieren Sie von genau denselben Kursleitern, denselben Kursmaterialien, derselben persönlichen Unterstützung und demselben direkten Austausch mit dem Kursleiter, die Sie von Präsenzschulungen gewohnt sind. Der Unterschied ist, dass alles zu Ihnen nach Hause kommt. Probieren Sie es aus.

Lernen war noch nie so zugänglich, bequem und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten wie heute. Die SAP hat ein ganz neues Erlebnis für virtuelles Lernen geschaffen und ist mit Innovationen in diesem Bereich führend. Lassen Sie sich von uns durch die neue Welt von SAP Learning führen. Hier geht es los: Landing-Page