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Digitale Kompetenzen in schwierigen Zeiten fördern

Die erfolgreiche Einführung von SAP S4/HANA bei der DEVK ist auch eine Teamleistung.

Momentan streben viele junge, intelligente Fachkräfte auf den Arbeitsmarkt, die die weltweite Krise besonders hart getroffen hat. Im Gepäck haben sie neue Fähigkeiten, frische Perspektiven und viel Energie. Die jüngsten Absolventen des Programms SAP Young Professionals berichten in diesem Beitrag von ihren Erfahrungen. Sie haben guten Grund zu feiern, da ihr Start ins Berufsleben mit einer steigenden Nachfrage nach SAP-Kenntnissen und digitalen Berufen auf dem Markt zusammenfällt.

Während der Pandemie hatten viele Bildungsprogramme mit den komplexen Anforderungen des Fernunterrichts zu kämpfen. SAP Young Professionals profitierten hingegen von der Lage. In einem digitalen Umfeld erschloss sich das Programm über seine Online-Kurse neue Märkte und lockte qualifizierte Hochschulabsolventen an. Diese hätten bei Präsenzkursen möglicherweise nicht teilnehmen können. Infolge dieser Ausweitung steht SAP-Partnern und -Kunden in den wachsenden Märkten Südeuropas, des Nahen Ostens und Afrikas nun bald ein größerer Pool qualifizierter SAP-Berater zur Verfügung, die für die neuesten Innovationen der SAP zertifiziert sind.

Für Kunden wie die Dangote Group, das größte Konglomerat in Westafrika und einer der größten Mischkonzerne auf dem afrikanischen Kontinent, ist die Partnerschaft mit SAP Young Professionals ein idealer Weg, um Talente zu fördern. „Bei der Dangote Group haben wir uns in unseren großen Transformationsprojekten in Afrika immer für junge talentierte Fachkräfte eingesetzt“, sagt Ramakrishna Potluri, Head of IT and Business Applications bei Dangote Refinery and Dangote Projects der Dangote Group. „Wir freuen uns, als Partner am Programm SAP Young Professionals teilnehmen zu können. Dadurch konnten wir intelligente junge Köpfe gewinnen, die in den neuesten SAP-Technologien und Soft Skills, wie Design Thinking, geschult sind. In unserem SAP Center of Excellence können sie sofort beschäftigt werden. Das ist ein großartiges Programm für unseren wachsenden Bedarf an SAP-Talenten.“

Digitale Kompetenzen als Brücke zum Arbeitsmarkt

Im Rahmen der Ausbildung zum höchst gefragten „SAP Associate Consultant“ können sich Absolventen von SAP Young Professionals umfassende Kenntnisse rund um die neuesten Versionen von SAP-Software aneignen. Dadurch sind sie bereit für den Berufseinstieg bei SAP-Partnern sowie -Kunden in ihrer Region. Die Stellenvermittlungsrate des Programms liegt bei stolzen 95 Prozent weltweit. Seit seiner Gründung Ende 2012 hat das Programm mehr als 3.220 Absolventen hervorgebracht. Alle, die zum Programm zugelassen werden, können kostenlos daran teilnehmen.

Die SAP investiert in Maßnahmen, um die Anzahl geschulter und zertifizierter SAP-Berater im SAP-Partnernetz zu steigern und so ihre Kunden bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Laut Prognosen des internationalen Marktforschungs- und Beratungsunternehmens IDC wird die Beschäftigtenzahl im SAP-Partnernetz von 1 Million im Jahr 2020 auf 1,6 Millionen bis 2024 steigen. 280.000 der 600.000 neuen Stellen im SAP-Partnernetz werden auf SAP-Berater entfallen. Daher werden SAP-Kenntnisse auf dem Arbeitsmarkt zu einem kostbaren Gut.

Als neue Absolventin von SAP Young Professionals trat Lama Alnuwaiser vor Kurzem eine Stelle bei Accenture in Saudi-Arabien an. Laut Alnuwaiser ist der dreimonatige Lehrplan des Programms sehr lernintensiv und bietet intensive Schulungen rund um SAP-Innovationen. Trotz der ungewöhnlichen Anforderungen in Pandemiezeiten kümmerten sich die SAP-Trainer um jeden einzelnen Schulungsteilnehmer. „In diesen drei Monaten hat die SAP uns eine große Menge an Wissen vermittelt, besonders im Bereich Data Science. Dieses Wissen wird für uns zur Brücke zum Arbeitsmarkt“, so Alnuwaiser in ihrer Rede bei der virtuellen Abschlussfeier. „Die SAP hat sich auf persönlicher Ebene um uns gekümmert und uns Präsentations-, Kommunikations- und Design-Thinking-Fähigkeiten vermittelt.“

Aufgrund der Pandemie sahen sich viele junge Menschen gezwungen, ehemals sicher scheinende berufliche Pfade und persönliche Lebensziele neu zu überdenken. So auch Hasan Örnek, ein Teilnehmer von SAP Young Professionals in der Türkei. „Als die Pandemie uns traf, legte sich eine Wolke der Unsicherheit über mein Leben. Ich hatte als frischgebackener Hochschulabsolvent ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit“, erinnert sich Örnek. „Alles änderte sich, als ich zufällig einen Artikel las, in dem es um die Arbeitskräfte von morgen ging. Ebenfalls wie die Coronapandemie diese prägen würde. Auch welche neuen Fähigkeiten daraus hervorgehen würden und wie man am besten unsichere Zeiten überstehen könnte. Zu diesem Zeitpunkt entdeckte ich das Programm SAP Young Professionals. Damit begann für mich eine Reise, die mich verändert und auf mein Berufsleben vorbereitet hat“, meint Örnek, der nun bei DetaySoft arbeitet, einem SAP-Partner in der Türkei.

Fachkräfte aus unterschiedlichsten Kulturen

SAP Young Professionals ist besonders auf qualifizierte Fachkräfte mit einem bestimmten Profil ausgerichtet. Darunter fallen Hochschulabsolventen aus unterschiedlichsten Kulturen mit technischem oder betriebswirtschaftlichem Hintergrund, die in einem der Schwerpunktmärkte der SAP nach Arbeit suchen oder unterbeschäftigt sind. Die Erfahrungen von Absolventin Rebecca Gloria Akello decken sich mit denen anderer Teilnehmender.

Akello, die in Uganda lebt, war unterbeschäftigt, hatte ein geringes Einkommen und nur wenige Aufstiegschancen auf dem unsicheren Arbeitsmarkt ihres Landes. Mit viel Motivation und Eigeninitiative begann sie ein MBA-Studium. Sie hoffte, dass sie dadurch eine bessere Anstellung finden würde. Als sie auf eine Anzeige für SAP Young Professionals stieß, war sie noch nicht mit der SAP vertraut. „Als ich auf LinkedIn eine Anzeige für das Programm sah, dachte ich, dass dies wie andere Praktika oder Ausbildungen sein würde, die von einer PR-Abteilung organisiert werden.“ Ihre Neugierde war jedoch geweckt; sie wollte neue Menschen und Konzepte kennenlernen und nach neuen Möglichkeiten suchen. Da sie nichts zu verlieren hatte, bewarb sie sich für die Teilnahme am Programm.

Diese Entscheidung sollte sich für Akello letzten Endes auszahlen: Nach ihrem Abschluss erhielt sie ein Jobangebot von einem SAP-Kunden. Auf ihrer virtuellen Abschlussfeier betonte sie, wie wertvoll die SAP-Zertifizierungen sowie beruflichen Soft Skills seien, die im Programm erlernt werden. „Wir streben unermüdlich danach, unsere Träume zu erfüllen, und haben heute unsere SAP-Zertifizierungen erhalten“, sagte sie. „Auch unsere Netzwerke sind über lokale und regionale Grenzen hinaus gewachsen.“

Digitale Kompetenzen auf dem afrikanischen Kontinent vorantreiben

Über SAP Young Professionals wurden in Afrika bereits mehr als 1.550 junge Menschen im Rahmen von Skills for Africa ausgebildet. Dies ist eine SAP-Dachinitiative für die Entwicklung von Kompetenzen und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Desweiteren führte die Coronapandemie dazu, dass Kohorten aus mehreren Ländern in einem virtuellen Umfeld geschult werden mussten. Das trug dazu bei, die Reichweite des Programms auf dem Kontinent zu vergrößern. Allein im Jahr 2021 haben Teilnehmende aus Senegal, Côte d’Ivoire, Algerien, Kenia, Uganda, Tansania, Ruanda, Äthiopien, Südafrika, Ägypten, Angola und Mosambik das Programm absolviert.

Seit Mitte 2019 arbeitet die SAP mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH gemeinsam an ihrem Ziel. Im Laufe von drei Jahren sollen 450 Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte im IT-Sektor in zehn afrikanischen Ländern geschaffen werden. Das Kooperationsprojekt ist Teil der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung und des develoPPP-Programms, das die GIZ im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie Entwicklung (BMZ) umsetzt. Durchgeführt wird das Projekt vom SAP Training and Development Institute im Rahmen von SAP Young Professionals.

Im Juni konnte das Young-Professionals-Programm einen weiteren wichtigen Erfolg verbuchen: Die Teilnehmenden des ersten Ausbildungsprogramms in afrikanischen Staaten mit Amtssprache Portugiesisch, darunter Angola und Mosambik, machten ihren Abschluss. Constantin Zelenty, Ständiger Vertreter des Botschafters bei der deutschen Botschaft in Angola, feierte diesen Meilenstein. Die Veranstaltung fand gemeinsam mit SAP-Kunden, -Partnern und -Führungskräften bei einer virtuellen Abschlussfeier statt. „Damit angolanische Unternehmen in der heutigen Zeit wachsen und erfolgreich sein können, müssen sie sich die transformative Kraft digitaler Technologien und die Kompetenzen qualifizierter Fachkräfte zu Nutze machen“, betonte er. „Wir hoffen, dass dies die erste von vielen Gruppen von Absolventen ist, die mit ihrem Fachwissen Angolas Ziele für eine moderne, digitale Wirtschaft vorantreiben.“

Über unsere Projektpartner

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert mit develoPPP das Engagement der Privatwirtschaft dort, wo unternehmerische Chancen und entwicklungspolitischer Handlungsbedarf zusammentreffen. Dafür stellt das BMZ Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern tätig werden wollen oder bereits sind, finanzielle und fachliche Unterstützung zur Verfügung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist einer der beiden offiziellen Partner, die das Programm im Auftrag des BMZ umsetzen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.developpp.de

Das Projekt wird durch die Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung des BMZ unterstützt. Die Sonderinitiative, die auch unter der Marke Invest for Jobs auftritt, unterstützt deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen gute Arbeitsplätze und Ausbildungsmaßnahmen zu schaffen und die Arbeitsbedingungen in den Partnerländern zu verbessern. Programme gibt es aktuell in den acht Partnerländern Ägypten (in Vorbereitung), Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Weitere Informationen finden Sie unter www.invest-for-jobs.com

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