Unternehmensberater und IT-Dienstleister bieten ihren Kunden digitale Konzepte an. Doch auch Beratungsunternehmen müssen sich digitalisieren, wenn sie als intelligentes Unternehmen agieren wollen. Was müssen sie bei der Transformation beachten, und wie weit sind sie auf dem Weg zum Consulting 4.0?
Überall hört man von Standardisierung, Harmonisierung, Konsolidierung und natürlich von Digitalisierung. Vor allem von Unternehmensberatungen, die ihren Kunden empfehlen, solche Konzepte für ein zukunftssicheres Unternehmen einzuführen. Tatsache ist, die Digitalisierung macht vor keinem Unternehmen halt. Der Markt für Beratungsleistungen boomt, die Umsätze von Beratungsunternehmen steigen seit Jahren – doch längst nicht alle arbeiten schon digital.
Auf dem Weg zum Consulting 4.0 mit ERP-Lösungen
Wie so oft ist das, was den eigenen Kunden gepredigt wird, im eigenen Hause noch nicht Standard. Nicht selten hinken Beratungsunternehmen in Sachen Digitalisierung selbst noch hinterher. Durch Digitalisierung und Standardisierung eröffnen sich allerdings auch ihnen neue Möglichkeiten. Gerade fortschrittliche ERP-Lösungen haben das Potenzial zur effizienteren Gestaltung ihrer Geschäftsprozesse. Sie eröffnen die Möglichkeit, zeitgemäße Geschäftsmodelle zu nutzen, wie etwa Knowledge-as-a-Service. Und statt auf traditionelle Weise das Unternehmen mit mehr Personaleinsatz auszubauen, können sie dabei helfen, die vorhandenen Ressourcen effizienter einzusetzen.
Neue Geschäftsmodelle im Trend bei Beratern und Dienstleistern
Der neue Trend, den Unternehmensberatungen für sich und ihre Kunden entdecken, heißt Knowledge-as-a-Service. Das Fachwissen, das die Basis der Beratungstätigkeit bildet, könnte künftig den Kunden auch direkt zur Verfügung gestellt werden. Nicht nur in Form von Beratungsleistungen, sondern als digitale Wissens-Pakete, zusammengestellt aus den vorhandenen Datenbanken und bereitgestellt auf Cloud-Plattformen. Bereits vor Projektstart können sich Key-User der Kunden mithilfe von Online-Schulungen, Webinaren oder anderen Formaten ihr Fachwissen aneignen, bevor etwa ein Workshop im Unternehmen das Grundlagenwissen vertieft.
Unternehmensberatungen könnten in diesem Fall zukünftig statt stundenbasierter Abrechnungen ergebnisorientiert abrechnen und ihre Leistungen pauschal in Rechnung stellen – wie bei Outsourcing-Vereinbarungen und Managed Services auf Basis von Service Level Agreements. So entsteht für sie ein weiteres ertragsreiches Geschäftsmodell. Dafür müssen einige allerdings auch ihre internen Prozesse, Managementmethoden und Bewertungstechniken anpassen.
Consulting 4.0 – das Whitepaper
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Beratung digitalisieren – mit weniger Aufwand mehr leisten
Mit weniger Aufwand mehr leisten, das haben sich viele Beratungsunternehmen zum Ziel gesetzt. Effizienz in allen Belangen soll dabei zu mehr Effektivität bei den Kunden führen.
Im Personalbereich lautet daher die Devise „Total Workforce Management“ (TWM), die dafür sorgt, immer die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben. Bei der Anwerbung von neuen Bewerbern setzen die Unternehmen auf Omnipräsenz im Internet – ob durch eigene Websites, auf Recruiting-Plattformen oder in sozialen Netzwerken. Ein Online-Auftritt aus einem Guss inklusive einem ausgefeilten Empfehlungsmanagement kann sowohl Bewerber anlocken als auch neue Kunden generieren und bestehende Kundenbeziehungen festigen, indem alle aktuelle Informationen digital bereitstehen.
Digitale Tools unterstützen nicht nur im HR-Bereich, sondern auch bei vielen anderen Beratungsprozessen: Beispielsweise können die Unternehmen die Beratungshistorie erfassen: Je mehr Informationen über die Kundenbeziehung vorliegen, desto einfacher wird es, den zukünftigen Beratungsbedarf abzuschätzen, den Kunden maßgeschneiderte Angebote zu machen und so weitere Aufträge zu akquirieren.
Eine automatisierte Risikoanalyse kann vor falschen Spesenabrechnungen, unautorisierten Auszahlungen und anderen Regelverletzungen schützen. Und im Vertragsmanagement erhält man durch sie einen detaillierten Überblick über die Vereinbarungen mit den Kunden, aber auch über Leasing- und Lizenzverträge, während automatisiert Compliance-Richtlinien eingehalten werden können. Digitale Tools ermöglichen so ein optimiertes Controlling und ersparen erheblichen Mehraufwand – Zeit, die besser in die Beratung und die Kundenbeziehung investiert werden kann.
Der Weg zum digitalen Unternehmen
Welche Aspekte sollten Beratungsunternehmen nun bei ihrer Digitalisierung beachten? IT-Verantwortliche starten am besten mit einem IT-Fahrplan, um die digitale Unternehmensstrategie für die nächsten Jahre festzulegen. Ein „Digitalization Framework“ kann dabei ein Leitfaden sein, um die Abläufe der Dienstleistungen in kleinen Schritten zu analysieren und um standardisierte Prozesse zu schaffen, die dann auch pauschal abgerechnet werden können.
Die Verantwortlichen für Prozessabläufe sollten währenddessen die Einführung eines stringenten Auftrags-, Planungs- und Abrechnungsmanagements in Betracht ziehen, um Prozesse zu verbessern. Alles ausgerichtet an den Erwartungen der Kunden – mit weniger Aufwand mehr Leistung zu erreichen. SAP kann diesen Weg in die Digitalisierung unterstützen.
In der Vergangenheit haben Unternehmensberatungen schon zahlreiche mittelständische Firmen mit aktuellen Innovationen und neuesten Technologien dabei unterstützt, sich zu wandeln und erfolgreicher zu werden.
Jetzt ist es an der Zeit, dass sich auch die Beratungsfirmen selbst zu intelligenten Unternehmen wandeln und mit Consulting 4.0 neue Geschäftsmodelle entwickeln, um mit innovativen Lösungen Kosten zu senken, Gewinne zu steigern und einen besseren Kundenservice anzubieten. Auch die Zukunft der Beratung hängt von der gelungenen Digitalisierung ab.
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