Der griechische Philosoph Plutarch soll gesagt haben: „Der Geist ist kein Gefäß, das man füllt, sondern ein Feuer, das man entfacht.“ Das SAP AppHaus versucht dies umzusetzen, indem es Lernende in den Mittelpunkt stellt und Lehrende in die Verantwortung nimmt, dieses Feuer mit den richtigen Mitteln zu entfachen.

Mit diesem Ziel vor Augen machte sich das globale, multidisziplinäre SAP AppHaus-Team aus Designern, Projektleitern und Enterprise Architects daran, mehrere Gastvorträge für Studierende, die Arbeitnehmer der Zukunft, zu veranstalten. Es war dem SAP AppHaus-Team eine Freude, das Wissen und die Methoden, die es im Laufe der Jahre gesammelt hat, mit den Studierenden an sechs verschiedenen Universitäten zu teilen.

Nicht nur die enge Zusammenarbeit und Koinnovation mit Kunden ist für das Team von grundlegender Bedeutung. Das SAP AppHaus pflegt auch eine enge Zusammenarbeit mit Hochschulen, um ein gegenseitiges Lernen zu ermöglichen und zentrale Innovationswerte für Studierende greifbar zu machen. Integriert in die jeweiligen Lehrpläne wurden Vorlesungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten an der Universität Mannheim, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der DHBW Mannheim, der Graduate School Rhein-Neckar in Ludwigshafen, der DHBW Mosbach sowie der Hochschule Neu-Ulm abgehalten.

Innovationswerte und Methoden greifbar machen

Alle Gastvorträge konzentrierten sich auf die Frage, wie das SAP AppHaus Koinnovation im Allgemeinen und insbesondere in Zeiten der Pandemie vorantreibt, einer Zeit, die auch für Studierende durch virtuelle Zusammenarbeit geprägt ist. Neben der Vorstellung der SAP AppHaus-Vision stand die „How-to-Innovate-Frage“ im Mittelpunkt der Vorträge. Der Fokus lag zum einen auf dem zentralen Innovationsansatz der SAP, dem Human-Centered Approach to Innovation, welcher sich stark auf den Endnutzenden konzentriert. Diese Herangehensweise verbindet Design Thinking und Architecture Thinking und ist der Schlüssel, um praktikable, realistische und attraktive Innovationen für Kunden zu entwickeln. Zum anderen wurden die Innovationsmethoden und Best Practices aus dem Innovation Toolkit vorgestellt, ein Angebot an Innovationsmethoden und –material, das im vergangenen Jahr aktualisiert und digital bereitgestellt wurde. Die Gastdozenten fassten den theoretischen Teil kurz zusammen und fokussierten sich in sorgfältig organisierten virtuellen und physischen Workshoperfahrungen auf den Innovationsansatz des SAP AppHauses. Nach den Vorträgen fühlten sich die Studierenden in der Lage, das Gelernte in ihrem eigenen akademischen, beruflichen oder privaten Kontext anzuwenden.

“Für das gesamte SAP AppHaus-Team ist die Zusammenarbeit mit Hochschulen unglaublich wichtig. Wir schätzen die Möglichkeit, einerseits die innovative Denkweise des Design Thinking in Kombination mit SAP Technologien an die Studierenden zu vermitteln und andererseits wertvolles Feedback zu erhalten.“ – Dirk Ziegeler, Head of SAP AppHaus EMEA/MEE

Praktische Erfahrungen fördern die Kreativität der Studierenden

Neben der Vermittlung von theoretischen Inhalten bestand das Ziel der Gastvorlesungen darin, gelernte Methoden konkret bei Aufgabenstellungen anzuwenden. Je nach Zeitplan und Bedarf der Universitäten wurden Agenda und Inhalte individuell angepasst. Alle Universitäten wählten die „Gestaltung der idealen Lernumgebung in einer hybriden Welt“ als geeignete Schwerpunktaufgabe. Denn aufgrund der Pandemie standen Hochschulen und Studierende vor der Herausforderung, innerhalb kürzester Zeit von Präsenzveranstaltungen auf virtuelle Formate umzustellen. Um das neu etablierte hybride Format zu verbessern, zielten die Gastvorträge darauf ab, einen neuen Ansatz für das Lehren und Lernen zu finden. Hierzu hoffte man auf das immense kreative Potenzial der Studierenden.

An der Universität Mannheim, die für ihre erstklassige betriebswirtschaftliche Lehre bekannt ist, wurden die Inhalte des Gastvortrags in die Lehrveranstaltung „Digital Marketing Strategy“ unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Kuester integriert. Nachdem Dirk Ziegeler konkrete Projekte des SAP AppHauses mit dem Fokus „Customer Experience“ vorgestellt hatte, waren die Studierenden an der Reihe. In einem kompakten Workshop mit dem virtuellen Kooperations-Tool Mural generierten die Studierenden gemeinsam Lösungsideen und entwickelten einen visuellen Prototyp für eine ideale hybride Lernumgebung.

“Am Lehrstuhl für Marketing und Innovation fokussieren wir uns auf Forschung und Lehre an der Schnittstelle von Marketing und Innovationsmanagement. Der Gastvortrag war eine sehr passende Ergänzung zu unserer Lehrveranstaltung „Digital Marketing Strategy“, da er den Wandel hin zum menschenzentrierten Marketing verdeutlicht und den Studierenden das richtige Werkzeug an die Hand gibt, um selbst Innovationen voranzutreiben. Wir freuen uns darauf, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem SAP AppHaus auch in den kommenden Semestern fortzusetzen.” – Prof. Dr. Sabine Kuester, Inhaberin des Lehrstuhls für Marketing & Innovation und wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Marktorientierte Unternehmensführung an der Universität Mannheim

Das neuste Engagement des SAP AppHauses an der Hochschule Neu-Ulm geht auf einen ersten Gastvortrag von Beate Riefer, Design Strategist im SAP AppHaus, im Jahr 2018 zurück. Im vergangenen Jahr hatten Beate und Patricia Franzreb, Professorin für User Experience, Design und Medien, die Idee für ein semesterübergreifendes, User-Experience-Projekt im Rahmen eines Wettbewerbs. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Design und hybride Koinnovation arbeiteten Studierende der Informatik, Betriebswirtschaft und Kommunikation in Teams zusammen, um Lösungen zu entwickeln und Prototypen zu erstellen. Um die erstaunlichen Ergebnisse des Kurses zu würdigen, wird das SAP AppHaus-Team den Projekten in naher Zukunft einen eigenen Artikel widmen.

Ein Einblick in die Gastvorlesung im Masterstudiengang „Digital Marketing Strategy“ an der Universität Mannheim

“An der Hochschule Neu-Ulm legte unsere erste Gastvorlesung vor einigen Jahren den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit und ein entsprechendes „User Experience Project“ über ein ganzes Semester. Es war großartig zu sehen, wie das Innovationspotenzial und die Ideen der Studierenden zum Leben erweckt wurden, und wir sind gespannt, wie sie sich in Zukunft weiterentwickeln werden. Ich bin sehr froh, bei diesem Kurs mitgewirkt zu haben und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.” – Beate Riefer, Design Strategist im SAP AppHaus Heidelberg

Wie bei den Veranstaltungen in Mannheim und Neu-Ulm galt die Maxime „Praktische Erfahrung an erster Stelle“ auch bei den Kooperationen mit der Graduate School Rhein-Neckar in Ludwigshafen, sowie der DHBW Mannheim und der DHBW Mosbach.

Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten

Junge Generationen, die derzeit einem Studium nachgehen, werden die Art und Weise, wie wir in den nächsten Jahrzehnten arbeiten und zusammenarbeiten werden, gestalten und prägen. Das SAP AppHaus freut sich daher besonders über Gastvorlesungen, denn sie bieten sowohl den Studierenden als auch dem Team eine hervorragende Gelegenheit, voneinander zu lernen und Synergien zu nutzen. Das Feedback der Studierenden ist sehr wertvoll, da sie die richtigen Fragen stellen und die Inhalte durch ihre externe Perspektive hinterfragen. Die Studierenden können wiederum die angewendeten Tools und Methoden nutzen, um virtuell eigene Innovationsprojekte voranzutreiben. Das hilft ihnen, sowohl in ihrem universitären als auch in ihrem beruflichen Kontext zu wachsen. Das gesamte Team ist begeistert, wie bereichernd die bisherigen Gastvorlesungen für alle Teilnehmenden waren und wieviel Spaß sie gemacht haben. Das SAP AppHaus pflegt daher einen kontinuierlichen Austausch mit Universitäten, um den Wissensaustausch zu ermöglichen und das Bewusstsein für menschenzentrierte und nachhaltige Innovationen zu schärfen.

Das SAP AppHaus Team ist dankbar für die Möglichkeit mit den Hochschulen in Mannheim, München, Ludwigshafen, Mosbach und Neu-Ulm zusammenarbeiten zu können! Die Gastdozenten schätzen die Beiträge der Studierenden sehr und hoffen, dass diese akademischen Begegnungen das Interesse für die Wissenserweiterung und die Begeisterung für lebensnahe Innovation geweckt hat.


Vielen Dank an Beate Riefer für die Gestaltung des Titelbildes.